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Formel-1-Liveticker: Mercedes fehlen noch "zwei oder drei Zehntel"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes fehlen "zwei oder drei Zehntel" +++ Silberpfeile bereits deutlich näher dran +++ Rückblick auf den Österreich-GP +++
Mercedes fehlen noch "zwei oder drei Zehntel"
Das ist zumindest die Schätzung von Toto Wolff, der nach dem gestrigen Rennen erklärt: "Wir müssen heute P3 und P4 akzeptieren. Wenn man bedenkt, dass wir am Freitagnachmittag zwei zerstörte Autos hatten, ist das ein starkes Ergebnis."
"Aber uns fehlen die zwei oder drei Zehntel, um ganz vorne mitfahren zu können", resümiert er und erklärt: "Wir sehen mit dem Auto Lichtblicke am Ende des Tunnels, die dann aber wieder verschwinden - das müssen wir lösen."
Tatsächlich zeigt die Formkurve bei den Silberpfeilen auf jeden Fall nach oben. Denn zu Beginn des Jahres hätte man nur zwei Zehntel Rückstand wohl mit Kusshand genommen! Klar ist aber auch, dass das im Gesamtkontext noch immer nicht genug ist.
Wolff betont daher: "Jetzt müssen wir am Auto arbeiten, um die Lücke zu den Teams vor uns zu schließen und dann sehen, wie wir vorne mitmischen können."
Ocon jubelt über "perfektes Wochenende"
Der Franzose war in Qualifying, Sprint und Rennen jeweils "Best of the Rest" und jubelt: "Ich bin sehr glücklich. Es war in Sachen Performance und Ergebnisoptimierung ein perfektes Wochenende." Soll heißen: Mehr war nicht drin!
"Natürlich ist es kein Sieg. Aber es fühlt sich wie einer an, denn es gibt nichts, das wir hätten besser machen können - vom Qualifying über den Sprint bis jetzt", zeigt er sich zufrieden.
In der WM zog Alpine durch das starke Wochenende übrigens mit McLaren gleich. Beide stehen jetzt im Kampf um P4 bei 81 Zählern.
Kein Problem ...
... sieht in Sachen Tracklimits übrigens Andreas Seidl. Bei 'Sky' erklärt der McLaren-Teamchef: "Wir haben alle - Fahrer, Teamchefs - nach klaren Regeln geschrien im letzten Jahr und wollten Konstanz. Jetzt haben wir klare Regelungen."
"Du musst einfach innerhalb der weißen Linie bleiben. Wenn du es nicht machst, wirst du angezählt. Hat uns leider heute auch erwischt. Wir haben eine Fünf-Sekunden-Strafe gekriegt, sonst hätten wir mit Lando Mick noch bekommen", so Seidl.
Allerdings akzeptiert er die Strafe. "Mir ist es lieber, wir haben klare Regeln", stellt er klar.
Tracklimits sorgen für Ärger
So akut war das Thema in diesem Jahr noch nie. Gleich mehrere Strafen gab es gestern. Mick Schumacher sagt dazu bei 'Sky': "In der Formel 2 war das ein sehr großes Problem. Das muss man diskutieren."
"Es sieht ein bisschen dämlich aus, dass du eine Strafe über fünf Sekunden kriegst, wenn du vier Zentimeter neben der Linie warst. Meistens gewinnst du dabei ja auch keine Zeit", erklärt der Haas-Pilot.
"Darüber müssen wir reden und schauen, ob sich da was verbessern lässt für die nächsten Veranstaltungen. Denn gerade für Le Castellet ist das eine Sorge", erklärt er.
Kuriose Statistik
Das hat so vermutlich auch nicht jeder auf dem Zettel: Tatsächlich hat Leclerc in diesem Jahr bislang mehr Führungsrunden als Verstappen gesammelt! 259 sind es seit gestern beim Monegassen, "nur" 253 beim Weltmeister.
Hilft ihm allerdings wenig, denn in der WM liegt er trotzdem 38 Zähler hinter Verstappen. Umgerechnet weiterhin mehr als ein Rennsieg. Immerhin: Nach Kanada waren es noch 49 Punkte gewesen. Er kommt also näher ...
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Horner: Schauen nicht so sehr auf Ferrari
Die zahlreichen Ausfälle der Scuderia sorgen übrigens nicht dafür, dass man sich bei Red Bull entspannt zurücklehnt. "Nicht wirklich. Wir sind nicht zu sehr auf sie fokussiert. Wir haben da keinen Einfluss drauf", erklärt Christian Horner.
"Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren", stellt er klar. Ziel sei es, selbst "das Beste" aus dem eigenen Paket zu holen. "Sie hatten heute ein sehr starkes Auto und hätten Erster und Zweiter werden können", erinnert Horner.
Ferrari musste in diesem Jahr bereits sechs Ausfälle verkraften. Auf der anderen Seite sahen aber auch die Red-Bull-Piloten schon fünfmal nicht die Zielflagge.
Über das dramatische Finale gestern ...
... haben natürlich auch Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll in ihrer großen Analyse zum Spielberg-Rennen gesprochen! Folgende Themen standen in den mehr als 1,5 Stunden außerdem auf dem Plan:
- Mercedes: Zweitschnellstes Team?
- Leclerc, Verstappen, Hamilton: Geldstrafe auf Bewährung
- Mick auf P6: Sein Durchbruch?
- Vettel: Kollision mit Gasly
- Fan-Hexenkessel in Spielberg: Die Schattenseiten
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
Rennanalyse: Der Spielberg brennt!
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Der Red-Bull-Ring war ein Hexenkessel, im positiven wie im negativen Sinn. Und das nicht nur, weil der Ferrari von Carlos Sainz abgebrannt ist. Weitere Formel-1-Videos
Binotto: Konnte am Ende nicht mehr hinsehen!
Das erlebt man auch nicht oft. Nachdem Sainz bereits mit einem Motorschaden ausgefallen war und es dann auch noch Probleme am Leclerc-Auto gab, verrät der Ferrari-Teamchef: "[Ich war] so nervös, dass ich die letzten drei Runden nicht mehr guckt habe."
Nach der Zieldurchfahrt dürfte dann eine Menge Anspannung von ihm abgefallen sein. Im Hinblick auf den Sainz-Defekt verrät er übrigens, dass es "sehr wahrscheinlich" das gleiche Problem gewesen sei, das bereits Leclerc in Baku gestoppt hatte.
"Es ist natürlich eine Sorge", gesteht er. Man arbeite in Maranello hart daran, das Problem in den Griff zu bekommen. Aber der Ausfall von Sainz sei nun ein Beleg dafür gewesen, dass es wohl "noch nicht behoben" sei.
Deja-vu
"Wir haben die Erfahrungen mit dem Albon hier schon gemacht", sagte Helmut Marko gestern nach dem Perez-Russell-Crash bei 'Sky'. Und in der Tat: In der Szene hatte am Sonntag nicht nur er ein Deja-vu ...