Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: "Silly Season" nimmt bereits Fahrt auf!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ "Silly Season" nimmt bereits Fahrt auf +++ Fahrertausch noch 2022? +++ Schnappt sich Williams Formel-2-Champion Piastri? +++
Fahrertausch noch 2022?
Richtig wild wurde es dann am Sonntagabend, als der in der Regel gut informierte spanische Kollege Albert Fabrega von 'DAZN' zudem in einem Video von einem "Fahrertausch" in naher Zukunft sprach.
"Der Markt ist bereits in Bewegung", sagte er da und sprach von einem "Fahrertausch zwischen zwei Teams" - natürlich ohne Namen zu nennen. Das löste daraufhin die wildesten Spekulationen im Netz aus.
Möglicherweise meinte Fabrega mit seiner Aussage lediglich das Williams-Gerücht. Doch viele interpretieren seine Worte so, dass es sich noch um einen Tausch innerhalb dieser Saison handeln soll.
"Es überrascht mich nicht, wer geht - wer kommt aber schon", sagt Fabrega lediglich noch zu dem Thema. Mit Sicherheit können wir nur eins sagen: Die "Silly Season" nimmt bereits Fahrt auf!
"Silly Season"
Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Königsklasse hat am Wochenende erst einmal Pause, doch dafür gibt es abseits der Rennstrecke einige spannende Themen. So nimmt zum Beispiel die "Silly Season" bereits Fahrt auf! Aber mehr dazu gleich und in den kommenden Stunden.
Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auch in diesem Jahr auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren Liveticker vom Dienstag noch einmal zum Nachlesen!
Schnappt sich Williams Oscar Piastri?
Losgetreten wurde die "Silly Season" am vergangenen Wochenende in Imola, wo Kollege Ted Kravitz von 'Sky' erklärte, dass sich Williams für die Saison 2023 um die Dienste von Formel-2-Champion Oscar Piastri bemühen soll.
Das würde Sinn ergeben, denn für den Alpine-Junior scheint im eigenen Team kein Platz zu sein. Ocon besitzt einen Vertrag bis 2024 und Alonsos Kontrakt läuft zwar aus, aber der Spanier betonte zuletzt mehrfach, weitermachen zu wollen.
Zudem bestätigte Laurent Rossi vor einigen Tagen bereits, dass es ein mögliches Szenario sei, Piastri an ein anderen Team auszuleihen. Offen wäre dann aber noch die Frage, ob er Latifi oder Albon ersetzen würde.
Verträge
Hier zur Übersicht in diesem Zusammenhang noch einmal die Vertragslaufzeiten der 20 aktuellen Formel-1-Piloten. Theoretisch laufen für das kommende Jahr mindestens acht Verträge aus - was natürlich reichlich Raum für Spekulationen lässt.
Aber sollte es wirklich um einen Tausch zwischen zwei Teams gehen, dann wäre die Vertragslaufzeit im Zweifel sowieso irrelevant und es könnte wirklich jeder gemeint sein ...
Entlassene Fahrer
Dass in der Formel 1 im Zweifel auch ein bestehender Vertrag übrigens nicht vor einer Entlassung schützt, das beweist diese Fotostrecke ...
Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Gute Stimmung bei McLaren
Norris bescherte dem Traditionsteam in Imola am Wochenende das erste Podium in diesem Jahr. Das wurde gestern in der Fabrik in Woking beim Debriefing natürlich noch einmal angemessen gefeiert.
Um übrigens den Bogen zu unserem großen Thema heute direkt noch einmal zu schlagen: Einige Formel-1-Fans vermuten in diesem Zusammenhang, dass McLaren Ricciardo gerne loswerden würde.
Erklärung: Der Australier verdiene eine Menge Geld, sei leistungsmäßig aber weiterhin nur die Nummer 2 hinter Norris. Bei McLaren selbst betont man aber immer wieder, zufrieden mit Ricciardo zu sein.
Und nicht vergessen: Ricciardo war derjenige, der im vergangenen Jahr den ersten McLaren-Sieg seit 2012 holte. Norris dagegen konnte bislang noch gar kein Formel-1-Rennen gewinnen.
Latifi fehlt Vertrauen ins Auto
Während Williams-Neuzugang Albon aktuell einen ziemlich glücklichen Eindruck macht, ist das bei seinem Teamkollegen überhaupt nicht der Fall. Latifi erklärt, dass ihm "überall" das Vertrauen in den FW44 fehle.
"Seit Saudi[-Arabien] hatte einfach kein gutes Gefühl im Auto mehr", zuckt er die Schultern. Zur Erinnerung: In Dschidda war der Kanadier erst im Qualifying und dann auch noch im Rennen gecrasht.
"Sobald man nicht mehr Vollgas auf den Geraden gibt, fängt es an", beschreibt er seine Probleme und gesteht: "Alex fühlte sich eindeutig wohler im Auto." Der mache aktuell einfach einen "besseren Job".
"Auf dieses Level muss ich auch kommen", weiß Latifi. Könnte sein Cockpit sonst womöglich in Gefahr sein ...?
Aston Martin schreibt 2022 noch nicht ab
Für das Team um Sebastian Vettel ging die Saison 2022 nach drei punktlosen Rennen eigentlich erst in Imola so richtig los. Und abschreiben möchte man das Jahr nach dem verkorksten Start auch noch nicht, betont Teamchef Mike Krack.
"Wir wollen zu jedem Rennen Updates bringen", verrät er und erklärt: "Es ist wichtig, dass die Entwicklung weitergeht und nicht aufhört. Natürlich kommt irgendwann der Punkt, an dem man aufhört und sich auf das nächstjährige Auto konzentriert."
"Aber davon sind wir momentan noch weit weg", stellt der Teamchef klar. Gelingt Vettel und Co. 2022 noch die Wende?
Ist der Mercedes wirklich "unfahrbar"?
Das Wort hat Toto Wolff nach dem schwierigen Wochenende für Lewis Hamilton am Sonntag selbst in den Wort genommen. Aber was heißt es genau, wenn ein Auto "unfahrbar" ist? Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock klärt uns bei 'Sky' auf.
"Unfahrbar heißt einfach, dass das Auto Dinge macht, mit denen der Fahrer nicht rechnet. Teilweise lenkt man ein und die Hinterachse ist stabil und auf einmal Mitte der Kurve bricht die Hinterachse aus", so Glock.
Dieses Verhalten könne "von Runde zu Runde und von Kurve zu Kurve unterschiedlich" sein. "Und das bringt einen Fahrer immer wieder in die Position, dass er eben nicht das Maximum aus dem Auto herausholen kann", so Glock.
Und er muss es wissen. Über seine Formel-1-Jahre bei Virgin sagte Glock einst: "Im ersten Moment bin ich froh, dass ich da einigermaßen heil rausgekommen bin. [...] Das war schon grenzwertig zum Teil."
Ob es bei Mercedes in diesem Jahr ähnlich schlimm ist?