Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Shakedown des Williams FW44 in Silverstone
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Williams präsentiert den neuen FW44 ... +++ ... und fährt Shakedown +++ Auch Alfa Romeo und AlphaTauri auf der Strecke +++
Williams ohne Senna-Sticker
Eine kleine aber wichtige Änderung am FW44: Der neue Bolide wird ohne das Logo von Ayrton Senna fahren. Dieses war zuvor seit 1995, dem Jahr nach Sennas tödlichem Unfall, auf jedem Williams-Auto angebracht. Capito erklärt dazu, man wolle nach vorne schauen. "Wir haben eine neue Ära und ein neues Auto", erinnert er.
"Wir müssen jetzt in die Zukunft blicken und den Fahrern nicht permanent das 'S' zeigen, wenn sie ins Auto steigen, und sie daran erinnern, was passiert ist", so der Teamchef. Ein Bruch mit Senna sei das aber keinesfalls. So habe man im Williams-Museum zum Beispiel einen eigenen Bereich nur für Senna.
Es ist trotzdem davon auszugehen, dass die Entscheidung nicht bei allen gut ankommen dürfte.
Latifi: 2022 ein Neuanfang
Die Kollegen von 'Sky' hatten die Möglichkeit, noch einmal mit Latifi und Albon zu sprechen. Der Kanadier verrät: "Dieses Jahr gibt es neue Regeln, ein neues Auto und wir haben eine neue Lackierung. [...] Es fühlt sich wie ein Neustart für das Team und eine neue Ära in der Formel 1 an. Es ist auf jeden Fall super aufregend."
Albon sieht 2022 nach seiner Auszeit als große Chance, weil mit den neuen Autos sowieso alle wieder von vorne anfangen müssten. "Es wird wichtig sein, das Auto weiterzuentwickeln und das richtige Feedback zu geben. Niemand wird es sofort perfekt hinbekommen", prophezeit der ehemalige Red-Bull-Pilot.
Der Williams-Shakedown ...
... soll übrigens in diesen Minuten beginnen. Neue Bilder wurden uns in diesem Zusammenhang auch versprochen. Die Chancen stehen also sehr gut, dass wir heute doch noch den echten FW44 sehen werden!
#FragMST
Kevin möchte von uns wissen: "Was kostet eigentlich so ein Showcar und fällt das mit unter den Budgetcap?" Die genauen Kosten kann man natürlich nur schätzen. Aber aktuell verkauft witzigerweise Pirelli gerade sein Showcar aus dem Jahr 2018 für rund 30.000 Euro. Irgendwo in diesem Bereich dürften wir uns also bewegen.
Zum Thema Budgetobergrenze: Marketingaktivitäten fallen grundsätzlich nicht unter den Kostendeckel. Und zu dieser Kategorie sollte ein Showcar eigentlich zählen.
Shakedown
Unser Kollege Adam Cooper meldet gerade, dass es noch heute einen Shakedown des FW44 in Silverstone geben soll. Da stellt sich natürlich die Frage, warum man dann nicht gleich das echte Auto gezeigt hat, wenn es offenbar bereits einsatzbereit ist ...
Die besten Bilder des FW44 ...
... findest Du jetzt auch in dieser Fotostrecke!
Fotostrecke: Formel 1 2022: Der neue Williams FW44 von Albon und Latifi
Der neue Williams FW44 für die Formel-1-Saison 2022 ist vorgestellt! Erste Bilder vom Neuwagen für Alexander Albon und Nicholas Latifi jetzt in dieser Fotostrecke! Fotostrecke
Latifi: Performance erst einmal nicht im Fokus
Auch wenn das echte Auto nicht gezeigt wurde, wurde trotzdem auch ein bisschen über sportliche Themen gesprochen. Latifi hat zum Beispiel im Hinblick auf den Barcelona-Test erklärt: "Ich hoffe, dass wir viele Kilometer fahren können. Jedes Mal, wenn du mit einem neuen Auto auf die Strecke gehst, geht's erstmal drum, dass die Zuverlässigkeit passt."
"In Barcelona geht's also nicht so sehr um die Performance, sondern darum, erst einmal zu verstehen, was diese neuen Regeln und dieses neue Auto bedeuten. Wir müssen die Aero-Plattform verstehen, denn das ist eine der größten Änderungen mit dieser Fahrzeuggeneration. Und es geht darum, so viele Runden wie möglich zu drehen", so Latifi.
Er kündigt an: "Beim zweiten Test in Bahrain werden wir uns dann auch an die Performance herantasten und das Limit ausloten, um uns für das erste Rennwochenende vorzubereiten."
Hintergründe zum Design
Bei der Präsentation hat Capito erklärt, warum man sich in diesem Jahr für rote Akzente entschieden hat. "Das Design ist an den Markenbildungsprozess angelehnt, den wir vergangenes Jahr durchgeführt haben. Vor allem im Hinblick auf die verschiedenen Blautöne, mit dem Diamantschema, das auch in unserer Marke repräsentiert ist. Und mit ein paar roten Farbklecksen", erklärt er.
Im Hinblick auf die roten Farbtupfer präzisiert er: "Das ist britisch. Wir sind ein stolzes, britisches Team. Daher haben wir rote Farbkleckse am Auto." Den Piloten gefällt's auf jeden Fall. "Sieht sehr gut und smart aus. Ich finde, es sieht wie ein schnelles Rennauto aus", so Albon.