Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Ross Brawn: Max Verstappen wie Michael Schumacher

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Brawn fühlt sich an Schumi erinnert +++ Lewis Hamilton entschuldigt sich bei Bottas +++ Mercedes: Quali hat geschmeichelt +++

12:34 Uhr

Ross Brawn: Warum ihn Verstappen an Schumacher erinnert

Mit seinem Sieg in Mexiko hat sich Max Verstappen dem WM-Titel wieder ein Stück näher gebracht. Der Niederländer zeigte eine souveräne Vorstellung und brachte auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn ins Staunen, für den der Red-Bull-Pilot persönlicher Fahrer des Tages war.

In gewisser Weise erinnert er ihn an seinen früheren Schützling Michael Schumacher. Denn Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte nach dem Rennen gesagt, dass sich Max viel Zeit genommen habe, um mögliche Strategien am Start durchzugehen - und mit seinem brillanten Start hat er das Rennen vorentschieden.

"Das erinnert mich daran, wie Michael Schumacher am Donnerstag vor einem Rennwochenende lange Zeit auf der Strecke unterwegs war", sagt Brawin in seiner Kolumne auf 'formula1.com'. "Er sah sich die Kurven an und prüfte die Ausweichmöglichkeiten, falls etwas schief gehen sollte."

"Er wusste dann, ob man aus einem mutigen Manöver sicher rauskommen kann, und war dann zuversichtlicher, dieses Manöver zu probieren", so Brawn. "Max hat die erste Kurve in Mexiko sehr gut analysiert und hatte das Selbstvertrauen, sie zu meistern."

08:18 Uhr

Happy Monday, äääh Tuesday!

Guten Morgen! Wir haben schon Dienstag und sind dem Sao-Paulo-Grand-Prix damit wieder einen Tag nähergekommen. Der Formel-1-Tross erlebt derzeit stressige Tage, denn alles muss innerhalb kürzester Zeit von Mexiko nach Brasilien geschafft werden. Was auf der Landkarte vielleixht näher aussieht, sind aber in Wahrheit 8.000 Kilometer, zehn Flugstunden und drei Zeitzonen.

Da haben wir es zuhause etwas angenehmer. Von dort meldet sich heute Norman Fischer aus dem Ticker. Du hast Fragen, Anmerkungen oder Kritik? Schreib uns über das Kontaktformular oder nutze den Hashtag #FragMST.


08:28 Uhr

Hamilton: Entschuldigung bei Bottas

Lewis Hamilton hat in einer Instagram-Story Stellung zu seinen Aussagen nach dem Rennen bezogen und die Aussagen über Teamkollege Valtteri Bottas klargestellt. Diesen hatte er am Sonntag in gewisser Weise kritisiert, weil er am Start Max Verstappen vorbeigelassen hatte.

"Ich habe versucht, jeden Red Bull, den ich in meinem Spiegel sehen konnte, hinter mir zu halten. Ich dachte, Valtteri würde das Gleiche tun, aber er ließ die Tür für Max offen", hatte der Brite gesagt.

Jetzt schreibt er: "Wir alle haben schlechte Tage. Wir leben und lernen. Gestern habe ich gesagt, dass Valtteri die Tür offen gelassen hat, und natürlich werden das Leute gleich kritisieren. Wir sind ein Team und gewinnen und verlieren als Team."

"Es gibt keine einzelne Person, die für einen Sieg oder eine Niederlage verantwortlich ist. Wir machen es zusammen, im Guten wie im Schlechten. Man kann uns vielleicht schlagen, aber man kann uns nicht brechen. Auf zum nächsten, Valtteri. Lass uns weiter pushen, Bruder."


09:01 Uhr

Klarstellung auch zu Perez

Auch vermeintlich abfällige Aussagen zu Sergio Perez muss der Weltmeister in diesem Zusammenhang klarstellen. In der Pressekonferenz hatte er sich geäußert und gemeint, dass man sehen konnte, wie schnell Red Bull in Mexiko war, wenn Perez so nah an ihm dran sein konnte.

Das hatten viele so interpretiert, dass Hamilton gemeint hätte, dass der Red Bull gut sein muss, wenn selbst Perez ihn unter Druck setzen kann. Doch so will er das nicht stehen lassen.

"Ich möchte nur sichergehen, dass die Leute in meine Worte gestern nichts falsch reininterpretieren", schreibt er. "Ich habe eine Menge Respekt vor Sergio und finde, dass er in seinem neuen Team tolle Arbeit leistet. Er hat sich in der Saison stark verbessert, und ich weiß, wie schwierig es ist, in einem neuen Team Fortschritte zu machen. Das braucht Zeit."

"Ich habe nur gesagt, dass es in Mexiko aufgrund des geringen Luftwiderstands schwierig zu folgen ist. Darum sehen wir nur wenige Überholmanöver. Dass er trotzdem so nah ranfahren konnte, zeigt einfach, wie viel mehr Abtrieb sie gehabt haben. Danke Checo, dass du es fair gehalten hast."


09:18 Uhr

Max Verstappen in illustrem Kreis

Der Sieg in Mexiko war bereits Verstappens neunter in dieser Saison. Damit ist der Niederländer in einen illustren Kreis aufgestiegen. Nur Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Nigel Mansell ist das bislang gelungen. Gelingt Verstappen in dieser Saison ein weiterer, hätte er Rosberg und Mansell abhängt - wobei es Letzterer in einer Saison mit nur 16 Rennen natürlich auch deutlich schwieriger hatte.

Theoretisch könnte Verstappen 2021 auch noch den Rekord einstellen. Der wird ausnahmsweise nicht von Lewis Hamilton gehalten, der in seiner Karriere nie über elf Saisonsiege hinaus kam.

Spitzenreiter sind die beiden Deutschen Schumacher und Vettel. Schumacher schaffte 2004 13 Siege, genau wie Vettel 2013. Der Red-Bull-Pilot gewann damals sogar neunmal in Folge.


09:36 Uhr

Alfa Romeo: Williams ist noch einholbar

Mit dem achten Platz von Kimi Räikkönen ist Alfa Romeo noch einmal vier Zähler näher an Williams herangerobbt. Zwölf Punkte fehlen dem Rennstall zwar noch auf die Konkurrenz - und damit mehr als man in der gesamten Saison bisher geholt hat (11) -, dennoch hat man den Kampf um Rang acht noch nicht aufgegeben.

Sollten alle vier verbleibenden Rennen wie Mexiko ausgehen, würde Alfa Romeo vorbeiziehen, zumal man dort ein besseres Ergebnis durch eine schlechte Strategie bei Antonio Giovinazzi weggeworfen hat.

"Sicher ist es möglich", sagt Chefingenieur Xevi Pujolar. "Ob wir es auch schaffen, werden wir sehen, aber wir werden es natürlich probieren."

Und: Das nächste Rennen ist in Brasilien. "Da haben wir schon mehr als diese zwölf, 13 Punkte geholt", betont Pujolar und blickt auf das letzte Rennen in Sao Paulo von 2019 zurück. Damals hatten Räikkönen und Giovinazzi die Plätze vier und fünf belegt und 22 Punkte mitgenommen. Für Giovinazzi war es das beste Ergebnis seiner Karriere.

"Wir werden es wieder versuchen", sagt Pujolar. "Ich denke, wir haben die Pace, die Fahrer und das Team und können es schaffen."


09:59 Uhr

Mercedes: Qualifying hat uns geschmeichelt

Die Doppelpole von Mercedes am Samstag hatte viele überrascht, allerdings konnte das Team die Pace am Sonntag nicht halten und hatte vor allem Max Verstappen nichts entgegenzusetzen. Der Leitende Renningenieur Andrew Shovlin glaubt, dass das Auto am Samstag besser aussah als es war.

Der Samstag habe dem Team"geschmeichelt", wie er sagt, "denn auf einer Strecke wie dieser ist es überraschend, so weit vorne zu sein, wie wir es waren." Am Sonntag habe man dann unter noch heißeren Bedingungen ein paar Probleme mit dem Grip an der Hinterachse gehabt.

"Ich glaube nicht, dass wir so viel Abtrieb haben wie sie, wenn wir auf maximalen Abtrieb gehen, und das hat uns gekostet", so Shovlin. "Letztendlich sind beide Ergebnisse richtig, Qualifying war Qualifying und das Rennen war das Rennen. Aber Tatsache ist, dass es sehr schwierig ist, Rennen zu gewinnen, wenn man so weit von der Pace entfernt ist, wie wir es waren - drei oder vier Zehntel.


10:16 Uhr

Planänderung

Den Start hatte man sich bei Mercedes dann am Sonntag sicherlich anders vorgestellt. Dass Max Verstappen plötzlich führt und Valtteri Bottas Letzter ist, war sicherlich nicht so in den Planungen des Teams. Doch das durfte nicht lange in den Gedanken des Teams hängen, wie Shovlin weiter sagt.

"Man versucht immer, mit der Situation umzugehen, die vor einem liegt, und weint nicht wirklich über das, was nicht so gelaufen ist, wie man es sich vorgestellt hat", sagt er. "Aber man weiß sofort, dass es schwierig wird, wenn man nur ein Auto an der Spitze hat, und man weiß, dass die nächsten fünf bis zehn Runden ein sehr klares Bild von der Pace geben werden."

Als man bei Mercedes merkte, dass Verstappen wohl nicht zu knacken sein würde, musste man den Fokus verlagern. Plötzlich ging es eher darum, Platz zwei gegen Sergio Perez abzusichern, anstatt zu versuchen, gegen Verstappen "das Unmögliche" zu schaffen, wie es Shovlin ausdrückt.

"Denn es war ziemlich klar, dass wir kein Auto hatten, mit dem wir gewinnen konnten."


10:40 Uhr

Gasly: Gute Erinnerungen an Brasilien

Mit Platz vier in Mexiko konnte Pierre Gasly AlphaTauri auf Augenhöhe mit Alpine bringen. Der Franzose zeigte eine formidable Leistung und kommt am Wochenende nun zu einem für ihn ganz besonderen Ort. Denn in Brasilien lief es beim letzten Mal für ihn richtig gut.

Gasly konnte damals mit Platz zwei sein erstes Formel-1-Podium holen und seine Fähigkeiten nach der Degradierung von Red Bull zu Toro Rosso unter Beweis stellen. Ihr könnt euch sicherlich noch an das spannende Rad-an-Rad-Duell mit Lewis Hamilton in Richtung Ziellinie erinnern. "Das war ein wirklich großer Moment für mich", sagt der AlphaTauri-Pilot.

"Ich freue mich darauf, all diese schönen Erinnerungen wieder aufleben zu lassen, und es wird cool sein, dorthin zurückzukehren, nachdem ich schon einmal auf dem Podium gestanden habe."

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