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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ross Brawn: Max Verstappen wie Michael Schumacher
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Brawn fühlt sich an Schumi erinnert +++ Lewis Hamilton entschuldigt sich bei Bottas +++ Mercedes: Quali hat geschmeichelt +++
Ross Brawn: Warum ihn Verstappen an Schumacher erinnert
Mit seinem Sieg in Mexiko hat sich Max Verstappen dem WM-Titel wieder ein Stück näher gebracht. Der Niederländer zeigte eine souveräne Vorstellung und brachte auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn ins Staunen, für den der Red-Bull-Pilot persönlicher Fahrer des Tages war.
In gewisser Weise erinnert er ihn an seinen früheren Schützling Michael Schumacher. Denn Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte nach dem Rennen gesagt, dass sich Max viel Zeit genommen habe, um mögliche Strategien am Start durchzugehen - und mit seinem brillanten Start hat er das Rennen vorentschieden.
"Das erinnert mich daran, wie Michael Schumacher am Donnerstag vor einem Rennwochenende lange Zeit auf der Strecke unterwegs war", sagt Brawin in seiner Kolumne auf 'formula1.com'. "Er sah sich die Kurven an und prüfte die Ausweichmöglichkeiten, falls etwas schief gehen sollte."
"Er wusste dann, ob man aus einem mutigen Manöver sicher rauskommen kann, und war dann zuversichtlicher, dieses Manöver zu probieren", so Brawn. "Max hat die erste Kurve in Mexiko sehr gut analysiert und hatte das Selbstvertrauen, sie zu meistern."
Feierabend
Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Morgen übernimmt mein Kollege Ruben Zimmermann wieder an dieser Stelle. Bis dahin ist aber erst einmal Feierabend angesagt. Norman Fischer wünscht einen angenehmen Resttag!
Nächster Sprint steht an
In Brasilien erleben wir auch den dritten und letzten Sprint in dieser Saison. Das heißt auch, dass noch einmal zusätzliche Punkte vergeben werden - bis zu drei für den Sieger. Und natürlich gibt es noch eine Chance mehr, dass es zwischen den Titelrivalen kracht. Wir sind gespannt, wie sich das Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton entwickeln wird.
Das bedeutet auch noch einmal eine spätere Startzeit als beim regulären Zeitplan - obwohl Brasilien aufgrund der Zeitverschiebung ohnehin schon spätere Zeiten bedingt. Das Qualifying kannst du Freitag ab 20 Uhr sehen, den Sprint am Samstag ab 20:30 Uhr. Das Rennen findet dann am Sonntag um 18 Uhr statt.
Kein Brasilien-Grand-Prix
Achtung, am Wochenende findet übrigens kein Brasilien-Grand-Prix statt! Nicht dass das Rennen ausfallen würde oder so. Sondern das Rennen heißt nicht mehr Großer Preis von Brasilien. Offiziell steht der Große Preis von Sao Paulo an. Das ist neu und wurde im Zusammenhang mit dem Verbleib auf der Strecke verkündet.
Der Grand Prix sollte ja eigentlich auf eine brandneue Strecke nach Rio de Janeiro verlegt werden, kam aber nicht zustande. Stattdessen bleibt man mindestens fünf weitere Jahre in Sao Paulo und will mit dem neuen Namen dem größeren Einfluss der lokalen Regierung Tribut zollen.
Ich kann aber nicht versprechen, dass uns am Wochenende nicht doch der ein oder andere "Brasilien-Grand-Prix" herausrutscht. Das dürfte bei vielen von euch sicherlich nicht anders sein ;)
Binotto: So wichtig ist Sainz für Ferrari
Dass Carlos Sainz so bei Ferrari einschlagen würde, hätte wohl kaum einer gedacht. Denn Charles Leclerc gilt als kommender Weltmeister, trotzdem hat Sainz nur 7,5 Punkte weniger auf dem Konto als der Monegasse. Kein anderer Fahrer hat sich in dieser Saison so schnell an sein neues Team gewöhnt.
Das ist auch ein Grund, wieso Ferrari seit Mexiko wieder auf Rang drei bei den Konstrukteuren liegt und McLaren überholt hat. "Es besteht kein Zweifel daran, dass es für die Konstrukteurswertung wichtig ist, zwei gute Fahrer zu haben", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. "Und wenn man die Anzahl der Punkte sieht, die Carlos holt, ist er ein wichtiger Faktor."
"Wir wussten schon immer, dass er ein sehr starker Rennfahrer ist, als wir ihn für Ferrari ausgewählt haben", betont der Italiener weiter. "Er hat sich sehr gut geschlagen!"
Auch in Mexiko hatte Sainz die eigentlich bessere Pace als Leclerc, musste seine Position kurz vor Rennende aber wieder abgeben, nachdem ihn zuvor Leclerc selbst vorbeigelassen hatte.
Brawn: Mexiko hat gezeigt, dass wir neue Regeln brauchen
Für Formel-1-Sportchef Ross Brawn war der Große Preis von Mexiko ein weiterer Beweis dafür, dass die Königsklasse das neue Reglement ab 2022 braucht. Denn dann soll Überholen wieder einfach werden - was es in Mexiko am Sonntag wieder einmal nicht war.
"Ich weiß, dass ich das schon einmal gesagt habe, aber das Rennen war ein weiteres Beispiel dafür, warum wir die neuen technischen Regeln brauchen, die in der nächsten Saison eingeführt werden", sagt er. "Denn es hat gezeigt, wie schwierig es für die Autos ist, nahe genug heranzukommen, um ein Überholmanöver zu starten."
"Die meisten kamen nicht näher als ein oder zwei Sekunden heran. Und deshalb wollten wir das Reglement ändern. Wir wollen Autos haben, die enger zusammenfahren können."
Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
Was Max Verstappen und Michael Schumacher noch gemeinsam haben? Sie rahmen unsere Fotostrecke der letzten 20 Formel-1-Sieger ein ;)
Fotostrecke: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
1. Oscar Piastri - Letzter Sieg: Großer Preis von Aserbaidschan 2024 für McLaren Fotostrecke
Alonso & Ocon: Vorschau auf Brasilien
Die Alpine-Piloten Fernando Alonso und Esteban Ocon blicken auf Brasilien voraus und auch ein bisschen zurück. Denn Ocon erinnert sich noch genau daran, wie sein heutiger Teamkollege ihm einst seinen ersten Punkt für Manor weggenommen hat ...
FIA-Ethikrat warnt: Keine Fotos von der Wahl!
Im Dezember wird die FIA einen Nachfolger von Präsident Jean Todt bestimmen. Graham Stoker und Mohammed Ben Sulayem stehen zur Wahl und nehmen derzeit ihren Wahlkampf auf. Nun sorgt ein Brief, der an alle FIA-Mitglieder gegangen ist, für Aufsehen. Geschrieben hat ihn Francois Bellanger, Chef des Ethikrates der FIA.
In diesem warnt er davor, dass FIA-Verbände unter Druck gesetzt werden, für einen Kandidaten zu stimmen - entweder innerhalb der FIA oder sogar durch Dritte wie örtliche Regierungen.
"Die Ausübung von politischem Druck oder jeder anderen Form von Druck auf ein FIA-Mitglied mit dem Ziel, dessen Stimmabgabe bei den Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen, würde einen Verstoß gegen die Grundprinzipien der FIA darstellen", heißt es darin.
Und: Der Brief legt auch den Schluss nahe, dass einzelne Mitglieder gebeten wurden, ein Foto als Beweis ihrer Stimmabgabe zu machen.
"Es wäre ein noch schwerwiegenderer Verstoß, wenn ein solcher Druck die Aufforderung beinhalten würde, dass ein FIA-Mitglied einen fotografischen Beweis für die von ihm abgegebenen Stimmen vorlegt", heißt es nämlich.
"Es wurde berichtet, dass dies bei der FIA der Fall sein könnte, was für die gesamte FIA-Gemeinschaft Anlass zu ernster Sorge wäre."