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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ralf Schumacher: Steiner "braucht andere Brille"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Haas-Streitereien: Ralf Schumacher kritisiert Teamchef Günther Steiner scharf +++ Offiziell: Bottas fährt 2022 bei Alfa Romeo +++
Ralf Schumacher: Steiner "braucht eine andere Brille"
Wir wechseln das Thema und schauen ganz ans Ende des Feldes zu Haas. Denn die beiden Rookies Mick Schumacher und Nikita Masepin landeten am Rennwochenende in Zandvoort wieder einmal in den Schlagzeilen:
Zunächst waren sie sich im Qualifying uneinig, dann folgte eine heikle Szene im Rennen.
Schumacher setzte in der ersten Rennrunde zum Überholmanöver an, Masepin zuckte auf seine Bahn nach rechts rüber und drückte den Deutsche so fast in die Boxenmauer. Für Teamchef Günther Steiner kein klares Fehlverhalten des Russen. "Es braucht immer zwei für einen Tango", merkte er nach dem Rennen an.
Das kann Ralf Schumacher heute in der Formel-1-Analyse bei 'Sky' überhaupt nicht nachvollziehen: "Ich muss ganz ehrlich sagen, was das Fahrermanagement betrifft, scheint die Kompetenz nicht ganz so groß zu sein." Ihn stört die Gewichtung im Team, denn Steiner scheint vom großen russischen Sponsor abhängig zu sein.
Schumacher stellt klar: "Man zuckt nicht bei diesen Geschwindigkeiten." Selbst in der Formel 3 hätte die FIA sofort eine Strafe gegeben, glaubt der Deutsche. "Das ist nur nicht gemacht worden, weil's teamintern ist. Ich finde, das geht aber auch nicht. Ich weiß auch gar nicht, wo der Günther Steiner sieht, dass es 50:50 [war]. Vielleicht braucht er eine andere Brille. Da ist nichts 50:50."
Zandvoort: DRS 2022 schon in der Steilkurve?
Zurück noch einmal nach Zandvoort und der Kritik an dem schmalen Kurs. Um mehr Action zu ermöglichen, wurde die Traditionsrennstrecke bekanntlich umgebaut. Die letzte Kurve wurde überhöht, dennoch durften die Piloten erst auf Start-Ziel DRS verwenden. Das soll sich 2022 ändern, wünscht sich Formel-1-Sportchef Ross Brawn.
Er hofft, dass im kommenden Jahr schon in der letzten Kurve der Heckflügel flach gestellt wird. Dadurch sollen Überholmanöver erleichtert werden. Beim Comeback hat die FIA noch einen konservativen Ansatz gewählt, denn man hatte nur Simulationsdaten zur Verfügung.
"Hoffentlich können wir, wenn wir uns alle Daten genau angesehen haben, zu unserer ursprünglichen Idee zurückkehren, DRS vom Beginn der Kurve an einzusetzen, was ein wenig helfen würde", meint Brawn nach dem Rennen gegenüber meinem Kollegen Adam Cooper.
Update von Räikkönen: Der "Iceman" ist zu Hause
Kimi Räikkönen wurde am vergangenen Freitag positiv auf Corona getestet und konnte daher ab Samstag nicht mehr am Rennwochenende in Zandvoort teilnehmen. Für ihn sprang Reservepilot Robert Kubica ein.
Der Finne flog mit Genehmigung der niederländischen und der Schweizer Behörden daraufhin bereits zurück nach Hause. Seine Frau hat nun ein Update auf Instagram gepostet, Räikkönen gehe es gut.
Zweiter Sprint: Der Zeitplan fürs Monza-Wochenende
Da uns nun bereits mehrere Nachrichten erreicht haben, wollen wir gleich mal über den Zeitplan des kommenden Wochenendes reden. Denn die Formel 1 wird in Monza den zweiten Sprint des Jahres fahren.
Wie bereits in Silverstone wird das Qualifying daher bereits am Freitag ausgetragen, der Sprint über 100 Kilometer am Samstagnachmittag. Das Ergebnis des Sprints wird die Startaufstellung für den Grand Prix von Italien bilden.
Der Zeitplan des Grand Prix von Italien:
Freitag, 10. September:
14:30 - 15:30 Uhr: 1. Freies Training
18:00 - 19:00 Uhr: Qualifying
Samstag, 11. September:
12:00 - 13:00 Uhr: 2. Freies Training
16:30 - 17:00 Uhr: Sprint
Sonntag, 12. September:
15:00 Uhr: Rennstart
Heute vor exakt einem Jahr ...
... konnte Pierre Gasly übrigens sensationell den Grand Prix von Italien in Monza gewinnen. Dies war der erste Sieg für einen Franzosen seit 24 Jahren - seit Olivier Panis' Monaco-Triumph 1996. Der erste Sieg für AlphaTauri/Toro Rosso seit Sebastian Vettels Debüterfolg 2008 auf derselben Strecke.
Da wollen wir doch gleich noch einmal in den Rennbericht von damals reinlesen: Gasly feiert zweites "Wunder von Monza"!
Marko verrät: Geben Gasly diese Woche bekannt
Wir schauen nun vom Zandvoort-Podium runter auf das Mittelfeld: Mit Platz vier konnte Pierre Gasly im AlphaTauri gestern einmal mehr aufzeigen. Er fuhr das zweitbeste Saisonergebnis ein. Das erfreut auch die Red-Bull-Führung.
Noch vor Rennbeginn plauderte Helmut Marko bei 'ServusTV' aus: "Wir werden nächste Woche seine Verlängerung bekannt geben. Momentan ist er im AlphaTauri-Team immens wichtig." Denn an der Seite von Rookie Yuki Tsunoda nimmt Gasly die Teamleader-Rolle ein - das werde "von Rennen zu Rennen besser".
"Unglaublich, was der aus dem Auto herausquetscht." Damit erklärt der Red-Bull-Motorsportkonsulent auch die anhaltende Diskussion über eine Rückkehr des Franzosen ins Topteam für beendet. Denn: "Es ist besser, Nummer 1 bei AlphaTauri zu sein als Nummer 2 neben Max Verstappen."
Statistik: Verstappen der Überflieger der Saison
Wir haben unsere Statistik zu den Führungsrunden der einzelnen Fahrer in der Saison 2021 aktualisiert - und es zeigt sich ganz klar, dass Max Verstappen in dieser Saison den deutlich größten Anteil der Führungsarbeit bislang geleistet hat.
468 Runden - das ist für den Niederländer mit großem Abstand persönlicher Rekord. Bislang lag seine beste Ausbeute bei 169 Führungsrunden in der Saison 2018.
Schlecht geschlafen, Valtteri Bottas?
Ganz anders, nämlich deutlich unruhiger und schlechter dürfte Valtteri Bottas letzte Nacht geschlafen haben. Der Finne hatte, wie unser Chefredakteur Christian Nimmervoll in seiner heutigen Kolumne schreibt, im gestrigen Rennen nur eine Aufgabe: den "Blockas" zu machen.
Doch das misslang. Und am Ende lehnte sich der Finne scheinbar auch noch gegen sein eigenes Team auf und fuhr die schnellste Rennrunde. Wie sich danach herausstellen sollte, war die Aufregung darüber allerdings umsonst.
Dennoch ist der "Wingman" an einem neuen Tiefpunkt angekommen. "Und so reiht sich Bottas vor seinem Wechsel zu Alfa Romeo ein in die Liste jener Fahrer, die eigentlich eine glanzvolle Karriere vor sich hatten, aber irgendwie nie den ganz großen Durchbruch geschafft haben", analysiert mein Kollege.
Zur Kolumne: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat!
Gut geschlafen, Robert van Overdijk?
"Das Formel-1-Rennen in Zandvoort ist eigentlich eine große Party, die hin und wieder von fahrenden Autos unterbrochen wird. Das beschreibt sehr gut, was am Wochenende vor Ort in Nordholland los war", schreibt mein Kollege Stefan Ehlen heute in seiner Montagskolumne.
Das trifft es sehr gut, finde ich. Die Atmosphäre am gesamten Wochenende war einzigartig, bitte gerne mehr davon. Kein Wunder, dass Zandvoort-Streckenchef Robert van Overdijk in der Nacht auf heute gut geschlafen haben muss ...
Zur Kolumne: Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat!