GP Belgien

F1-Talk am Sonntag im Video: Was war das für eine Farce in Belgien!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Nach drei Stunden Unterbrechung & drei Runden hinter dem Safety-Car: Verstappen gewinnt vor Russell und Hamilton +++

13:42 Uhr

F1-Talk im Video: Was für eine Farce in Spa!

Um 20:00 Uhr haben wir unseren traditionellen Formel-1-Livestream auf YouTube gestartet. Im Livechat hattest Du diesmal die Möglichkeit, mit Kevin Scheuren & Christian Nimmervoll zu diskutieren. Und zwar über diese "Farce", wie Lewis Hamilton sagt, in Belgien.

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Farce bei F1 in Spa! Soll das ein GP gewesen sein?

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Was war das für ein verrücktes "Rennen": George Russell steht erstmals auf dem Podium, Max Verstappen gewinnt. Und die Fans toben! Weitere Formel-1-Videos

19:29 Uhr

Russell: "Egal", wie dieses Podium entstanden ist

Zum ersten Mal seit Lance Stroll 2017 (Aserbaidschan) steht wieder ein Williams auf dem Podium. Über die Umständen kann man streiten, aber ein Podium ist ein Podium. Das sieht zumindest George Russell so, der sich diesen zweiten Platz im gestrigen Qualifying erarbeitet hat.

"Es ist egal", meint er auf die Frage, wie dieses Ergebnis zustande gekommen ist. "Ich meine, wir werden nicht oft für großartige Qualifikationen belohnt, und das haben wir heute auf jeden Fall getan." Daher wird er sich heute diese Feier auch nicht nehmen lassen.

"Es hat tatsächlich gezählt, deshalb gibt es heute Abend eine kleine Feier, da bin ich mir sicher. Das ganze Team hat es verdient, denn in den letzten Jahren wurde so viel harte Arbeit geleistet, und es gab nicht wirklich etwas, was man vorzeigen konnte oder was ein Beweis dafür war. Und gestern haben wir alles richtig gemacht, und jetzt stehen wir auf dem Podium." Das habe er in diesem Jahr sicherlich nicht für möglich gehalten.


19:41 Uhr

Hamilton: Fans sollten Geld zurückbekommen!

Aktuell läuft gerade die Pressekonferenz in Spa-Francorchamps. Verstappen, Russell und Hamilton bedauern die Umstände dieses Rennens heute. Der WM-Führende wird aber am deutlichsten. Der Brite kritisiert die Formel 1 und die Rennleitung, indem er sagt: "Ich frage mich, warum wir das Rennen noch einmal gestartet haben. Ich mein, ich weiß warum ?"

Denn aufgrund der wenigen Runden konnten zumindest halbe Punkte vergeben werden. "Ich denke, dass den Fans ein Rennen geraubt wurde. Sie sollten ihr Geld zurückbekommen." Darauf angesprochen, was man besser machen hätte können, konkretisiert Hamilton seine Aussagen.

"Es gab keinen Zeitpunkt, an dem wir hätten Rennen fahren können", bringt er auf den Punkt. Aber damit dieser Grand Prix offiziell über die Bühne gebracht werden konnte, mussten zumindest mehr als zwei Runden gefahren werden und das sei gemacht worden, merkt er an. "Ich kenne die politischen Spielchen dahinter nicht." Aber: "Wir als Sport haben bessere Werte als diese."


19:54 Uhr

Hamilton: "Geld regiert die Welt"

Bevor er in der Pressekonferenz noch einmal ausgeholt hat gegen die Formel-1-Verantwortlichen, hat Lewis Hamilton zuvor auch schon in den TV-Interviews Kritik angebracht. Ein bisschen erinnert sein Standpunkt an die Absage des Australien-Rennens im Vorjahr aufgrund der Pandemie. Damals meinte er: "Geld regiert die Welt."

Und auch heute verwendet er diese Worte wieder, diesmal am 'Sky'-Mikrofon: "Geld regiert die Welt. Und es war buchstäblich so, dass die zwei Runden des Rennens ein reines Geldszenario waren. Jeder bekommt also sein Geld, und ich denke, die Fans sollten es auch zurückbekommen, denn leider haben sie nicht gesehen, wofür sie gekommen sind und bezahlt haben."

Nachsatz: "Der Sport hat eine schlechte Entscheidung getroffen." Denn zwischen dem ersten Versuch und dem zweiten hätten sich die Bedingungen nicht wirklich geändert. "Sie haben uns also nur aus einem Grund rausgeschickt. Daher tut es mir für die Fans auch sehr leid."


20:07 Uhr

Rennleiter Masi erklärt: Darum wurde gestartet

Da wollen wir uns doch gleich mal anhören, was FIA-Rennleiter Michael Masi zu sagen hat. "Heute aber hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht", stellt er zunächst auf 'Sky' fest. Auf die Frage, warum das Rennen nach dreistündiger Unterbrechung für nur wenige Runden wieder gestartet wurde, meint der Rennleiter: "Es ging darum, zu sehen, wie die Bedingungen [auf der Strecke] sind."

Vom offiziellen Wetterdienstleister habe die Rennleitung die Information erhalten, dass es ein Fenster gäbe, in dem gefahren werden könnte. "Wir sind dazu verpflichtet, eine 10-Minuten-Warnung an alle Beteiligten auszusenden. Also sagten wir uns: Versuchen wir, dieses Fenster zu treffen." Doch die Bedingungen wurde nicht besser.


20:15 Uhr

Rennleiter Masi: Verschiebung war nie vorgesehen

Warum wurde das Rennen nicht gleich nach der ersten Formation-Lap auf morgen Montag verschoben? Auch das hat Michael Masi nach dem Ende auf 'Sky' erklärt: "Es gibt keine Möglichkeit, das Rennen auf Montag zu verschieben", hält er fest.

Die Rennleitung habe alle Möglichkeiten, die das Reglement und der Sportkodex bieten, genutzt, betont er. "Leider war es uns nicht möglich, dieses Mal die volle Distanz zu fahren. Wir hatten aber die Möglichkeit durch den Sportkodex, die Uhr anzuhalten. Das taten wir, um uns die Chance zu wahren, in das Wetterfenster zu gelangen und Fahrbetrieb zu kriegen."

Konkret noch einmal auf die Option der Verschiebung angesprochen, meint Masi, die Liste der Argumente gegen eine Verschiebung wäre "seitenlang". Und er zählt auf: "Personal bei der Organisation, alle Beteiligten hier. Es gibt keine Möglichkeit, [das Rennen] auf den folgenden Tag zu verlegen."


20:23 Uhr

Vettel: "Es ist für uns alle frustrierend"

Wie schon die Top 3 bedauern auch alle anderen Fahrer und Teams, dass der heutige Rennsonntag so verlaufen ist. Denn der Vorwurf einer "Farce" steht im Raum. Auf Social Media verschaffen sich wütende Fans Gehör. Die Stimmung erinnert fast ein wenig an das legendäre Skandal-Rennen in Indianapolis 2005. Man könnte einwerfen: Damals sind wenigstens sechs Autos ein Rennen gefahren.

Heute hingegen wurde das Rennen nie wirklich freigegeben. Wir haben keine Zweikämpfe oder Überholmanöver zu sehen bekommen. Daher hat das Ergebnis für viele einen bitteren Nachgeschmack. "Es ist für uns alle frustrierend", gesteht auch Sebastian Vettel.

Er kann die Enttäuschung und Wut der Fans nachvollziehen. "Sie sind einen weiten Weg gelaufen, in fürchterlichen Bedingungen, um überhaupt zu Strecke zu kommen und saßen dann den ganzen Tag auf den Tribünen. Sie haben auf uns gewartet, damit wir unser Rennen beginnen. Aber es ist nichts passiert", fasst er zusammen. "Es ist wirklich eine Enttäuschung und mir tun die Leute leid."


20:29 Uhr

Vettel: "Sicherheit sollte oberstes Interesse sein"

Gleichzeitig kann Vettel die Entscheidung der Rennleitung nachvollziehen. Alle Fahrer sind sich einig: Es war richtig, bei diesen nassen Bedingungen heute keinen Grand Prix von Belgien auszutragen. "Es war einfach nicht möglich. Es war die richtige Entscheidung, aber es ist furchtbar für die Leute da draußen."

Der Aston-Martin-Pilot bestätigt, dass die Sicht extrem beeinträchtigt war aufgrund des vielen Sprays. "Als wir das letzte Mal draußen waren, hat es wieder begonnen, etwas stärker zu regnen." Das habe er im Auto sofort gespürt. Dabei lag Vettel auf Platz fünf noch relativ weit vorne im Feld.

Hätte schon früher abgebrochen werden sollen von der Rennleitung? "Das ist sehr schwer. Ich glaube, da gibt es verschiedene Interessen und das höchste und oberste Interesse sollte unsere Sicherheit sein. Für die Leute ist es natürlich besser und ich weiß nicht, wie viele es am Fernseher ausgehalten haben."


20:38 Uhr

Formel-1-Statistik: Das kürzeste Rennen der Geschichte

... haben wir heute in Belgien gesehen!

Ein Blick in die Geschichtsbücher: Das bislang kürzeste Rennen aller Zeiten wurde vor exakt 30 Jahren ausgetragen. Das Saisonfinale der Saison 1991 im australischen Adelaide musste ebenfalls aufgrund von starkem Regen abgebrochen werden. Nach einige Kollisionen schritten die Kommissare ein, nach nur 16 Rennrunden.

Das Ergebnis wurde nach Runde 14 bestimmt, der Sieger hieß daher Ayrton Senna vor Gerhard Berger und Nigel Mansell. Da allerdings weniger als 75 Prozent der Distanz zurückgelegt wurden, erhielten die Fahrer damals ebenso nur halbe Punkte.

Lesetipp: Blick in die Geschichte: Die Formel 1 und ihre Rennabsagen

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