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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Vier Gründe, warum Stroll nicht zu Mercedes wechselt
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Videokommentar: Was ist dran an den Gerüchten um Stroll und Mercedes? +++ Sebastian Vettel zieht Halbzeitbilanz +++
Daniel Ricciardo über Stroll-Kollision: "Wütend" und "frustriert"
Noch einer, der nach Ungarn nicht die beste Laune hat, ist Daniel Ricciardo. Der Australier war ebenfalls in eine Startkollision verwickelt und wurde mit Schäden am Auto danach nur Elfter. Lance Stroll hatte seinen Bremspunkt verpasst und war in Charles Leclerc und Ricciardo gerauscht.
"Natürlich bin ich wütend. Ich bin frustriert, natürlich", sagt er. "Ich weiß nicht, ob er überhaupt noch irgendwo hätte hinfahren können. Am Ende konnte er aber nirgendwo hin und musste im Grunde genommen auf die Wiese gehen."
"Ich denke, dass man manchmal einfach aufgeben und sich mit der Position zufriedengeben muss", sagt er weiter.
Dass es dabei auch einen Ferrari, also McLarens größten Konkurrenten erwischt hat, tröstet ihn nicht: "In dieser Hinsicht bin ich sehr egoistisch", sagt Ricciardo. "Ich denke nur an mich selbst und was möglich gewesen wäre."
Formel-1-Debüt für Theo Pourchaire
Für den Franzosen Theo Pourchaire wurde am gestrigen Mittwoch ein Traum wahr. Er durfte im Alfa Romeo seine erste Ausfahrt in einem Formel-1-Auto bestreiten. Pourchaire war zusammen mit den Pirelli-Testern in Ungarn unterwegs, fuhr aber in einem zwei Jahre alten Auto. Damit konnte er so viele Kilometer abspulen, wie er möchte - allerdings gibt es nur spezielle Pirelli-Testreifen für eine solche Ausfahrt.
Weitere Informationen hat Alfa Romeo über den Test nicht veröffentlicht.
Pourchaire, Formel-3-Vizemeister 2020, liegt in seiner ersten Saison in der Formel 2 auf Rang sechs und konnte dabei das Hauptrennen in Monaco gewinnen. Er gilt als möglicher Kandidat für einen Formel-1-Aufstieg 2022. Die notwendigen 18 Jahre dafür erreicht er in zwei Wochen.
... und Mahaveer Raghunathan?
Auch Mahaveer Raghunathan soll in dieser Woche für Alfa Romeo im Einsatz gewesen sein. Nach den Fotos war er 1,9 Sekunden langsamer als Pourchaire und fuhr 71 Runden.
Wer den Inder nicht kennt, der hat etwas verpasst. Raghunathan wurde in der Formel 2 zur absoluten Kultifigur - aber leider aus den falschen Gründen. Der MP-Pilot hatte teilweise mehrere Sekunden Rückstand auf den Vorletzten und machte mit einigen kuriosen Szenen auf sich aufmerksam.
Vor allem aber schaffte er das Kunststück, in einer Saison gleich zweimal genügend Strafpunkte für eine Sperre zu sammeln. Die zweite Sperre konnte er aber nicht mehr absitzen, weil sie am letzten Wochenende ausgesprochen wurde.
Aktuell ist er in keiner Rennserie unterwegs.
Steiner: Chancen gegen Williams schlecht
Seit Sonntag dürfte der letzte Platz von Haas in der WM zementiert sein. Hätte man zuvor vielleicht mit einem außergewöhnlichen Einzelergebnis noch die Chance gehabt, die letzte Position gegen die ebenfalls punktelose Konkurrenz zu verlassen, so scheint es fast unmöglich, dass Haas die zehn Punkte gegen Williams aufholt.
"Die Chancen sind sehr, sehr gering. Ich bin in diesen Dingen sehr realistisch", sagt Teamchef Günther Steiner. "Sie haben einen guten Job gemacht und waren zur richtigen Zeit in einer guten Position, und so ist das eben im Rennsport. Ich wette nicht darauf, dass wir mehr Punkte als sie bekommen."
Zumindest Alfa Romeo ist mit drei Punkten noch in halbwegs realistischer Reichweite.
Lance Stroll zu Mercedes?
Leserin Melanie möchte wissen, wie realistisch eine Theorie von Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve ist, dass Lance Stroll 2022 statt Bottas im Mercedes sitzt? Villeneuve hatte gegenüber der italienischen Website 'Libero Quotidiano' die These aufgestellt, dass Bottas im Tausch mit Stroll zu Aston Martin gehen könnte.
Er begründet das mit dem guten Verhältnis zwischen Teameigner Lawrence Stroll und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, der zudem 4,77 Prozent der Aston-Martin-Aktien gekauft hat. "Der Traum von Stroll sen. ist, seinen Sohn Meisterschaften gewinnen zu sehen. Und Toto braucht einen Ort für Valtteri", so Villeneuve.
Der Kanadier ist auch überzeugt, dass Hamilton nicht den starken Russell neben sich haben will.
Doch wie realistisch ist das nun? Um ehrlich zu sein: Überhaupt nicht. Lawrence Stroll hat hohe Ziele mit seinem eigenen Team und würde am liebsten sehen, dass sein Sohn dort Erfolg hat. Zudem dürfte ihm bewusst sein, dass Stroll jun. neben Lewis Hamilton wahrscheinlich alt aussehen würde.
Auch Toto Wolff dürfte eher daran gelegen sein, sich zwischen Bottas und Russell zu entscheiden. Dass er Stroll Russell vorziehen würde, könnte er wohl kaum der Öffentlichkeit und schon gar nicht Mercedes verkaufen.
Ralf Schumacher: Bottas ist raus!
Einer der sich sicher ist, dass zumindest Valtteri Bottas für 2022 kein Mercedes-Cockpit mehr haben wird, ist Ralf Schumacher: "Ich glaube, dass Bottas raus ist - für mich zumindest ziemlich sicher - und auf der Suche nach einem neuen Cockpit. Und da ist für ihn so ein fataler Fehler alles andere als gut", sagt er nach dessen Startcrash in Ungarn.
"Ich glaube, das ist schon klar, und Valtteri ist da auch schon benachrichtigt. Das ist mein Gefühl. Ich glaube, da ist alles gesagt."
Den kompletten Artikel mit allen Entwicklungen kannst du, geschrieben von unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll, hier lesen.
2022: Die Übersicht
Wer fährt eigentlich 2022 wo und hat seinen Platz für das kommende Jahr schon sicher? Das kannst du in dieser Fotostrecke sehen.
Fotostrecke: Formel 1 2022: Übersicht Fahrer, Teams und Fahrerwechsel
Wer fährt wo in der Formel-1-Saison 2022? In unserer Fotostrecke geben wir einen aktuellen Überblick über bestätigte Fahrer und Teams! Fotostrecke
Ausgeglichenes Ferrari-Duell
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass Carlos Sainz bei Ferrari so gut mit seinem Teamkollegen Charles Leclerc mithalten würde? Während viele Fahrer nach ihrem Teamwechsel Probleme hatten, konnte Sainz von Beginn an gute Leistungen zeigen und liegt punktetechnisch mit 83 zu 80 Punkten sogar vor dem Monegassen.
Dem muss man allerdings zugutehalten, dass er in Monaco ein starkes Ergebnis verpasst hat, weil er seine Pole nicht einnehmen konnte. Auch in Ungarn hätte die Chance auf ein gutes Ergebnis bestanden.
Ein bisschen zulegen muss Sainz noch im Qualifying, wo er mit 3:8 zurückliegt. Trotzdem kann sich sein sechster Platz in der Gesamtwertung sehen lassen.
Teamchef Mattia Binotto ist sogar überzeugt: "Ich denke, wir haben die beste Fahrerpaarung der Formel 1!"