GP Frankreich

F1-Talk am Donnerstag im Video: Russell & Mercedes 2022 schon entschieden?

Was am Medientag in Le Castellet los war: +++ Pirelli-Boss Isola klärt auf: Das hat zu den Reifenschäden geführt +++ Bottas & Russell: Das sagen sie zu den Gerüchten +++

15:56 Uhr

Ab 19 Uhr auf YouTube: Das war der Medientag!

Ab heute gibt's wieder unseren täglichen Livestream am Rennwochenende mit Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren! Auf unserem YouTube-Kanal von Formel1.de haben die beiden die wichtigsten Themen vom Medientag in Frankreich aufgearbeitet.

Es ging unter anderem um die Zukunft von Valtteri Bottas und George Russell, außerdem natürlich um die Pirelli-Reifenschäden und die kontroversen Aussagen von Max Verstappen und Lewis Hamilton dazu.

Die Themen am Donnerstag:
- Nach Zoff mit Mick: Masepin zeigt keine Einsicht
- Ocon: Was hinter seinem neuen Vertrag steckt
- 2022 im Mercedes? Russell weicht Frage aus!
- Angeblich Boykott der Formel-1-Fahrer gegen Pirelli

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15:26 Uhr

Russell über Zukunft: "Nichts in Stein gemeißelt"

Williams-Fahrer Russell muss gleich zu Beginn einige Fragen zu seiner Zukunft beantworten. Denn in italienischen Medien wurde das Gerücht gestreut (siehe weiter unten), dass er bereits darüber informiert wurde, 2022 das Bottas-Cockpit bei Mercedes zu erben. Nun stellt der Brite klar: "Nichts ist in Stein gemeißelt für nächstes Jahr. Ich bin Williams-Pilot und habe noch keinen Vertrag für die Zeit danach unterschrieben."

Ihm seien die Spekulationen rund um seine Person bewusst, merkt er schmunzelnd an. "Natürlich möchte ich meine Zukunft aussortieren. Normalerweise passieren diese Dinge in der Sommerpause."

Nachsatz: "Ich genieße einfach diese Neugierde, nicht zu wissen, was die Zukunft für mich bereithält."


15:22 Uhr

Leclerc: Das ist die größte Schwäche des SF21

Wir sind beim vorletzten Pärchen angekommen: Charles Leclerc und George Russell. Der Monegasse wird darauf angesprochen, dass er vor dem Rennwochenende in Aserbaidschan von sehr niedrigen Erwartungen gesprochen hatte - dann fuhr er auf die Poleposition! Daher meint er vor diesem Wochenende: "Hoffentlich liege ich wieder falsch mit meiner Einschätzung!"

Denn Ferrari rechnet in Frankreich nicht damit, wieder um die Spitzenplätze kämpfen zu können. "Wo es uns im Moment fehlt, das sind die mittelschnellen Kurven", erklärt der Monegasse. "Es geht aber ums Gesamtpaket." Und da müsse die Scuderia noch ein paar Schritte machen, ehe man wieder regelmäßig um Polepositionen und Siege kämpfen könne.


15:09 Uhr

Masepin: "Es gab keinen Zwischenfall"

Nachdem vorhin bereits Mick Schumacher auf die haarige Szene am Ende des Baku-Rennens angesprochen wurde, muss nun auch Nikita Masepin Rede und Antwort dazu stehen. "Ich möchte direkt sein", beginnt er seine Antwort. "Es gab keinen Zwischenfall", klärt er aus seiner Sicht auf. Denn: "Beide Autos sind in einem Stück zurück an die Garage gekommen."

Er gibt aber zu, dass es ein "Missverständnis" gegeben habe. "Ich dachte, er würde die Innenseite wählen, er hat sich für die Außenbahn entschieden. Als ich es bemerkt habe, habe ich nachgegeben." Schließlich gehe es für die Haas-Neulinge nicht um Punkte. Wenn zwei Neulinge am Limit pushen, dann könne es zwangsläufig zu solchen Szenen kommen, meint der Russe.

Wie erklärt er sich dennoch den Wutausbruch von Schumacher noch am Boxenfunk? "Wenn man im Auto sitzt, dann gehen die Emotionen mit einem manchmal durch. Leider werden die Funksprüche übertragen."


15:03 Uhr

Sainz: Ferrari in Frankreich wieder im Mittelfeld

Und es geht auch schon wieder weiter: Carlos Sainz und Nikita Masepin sind an der Reihe. Der Ferrari-Pilot erklärt, dass Aserbaidschan sein persönlich bislang "frustrierendstes Wochenende" des Jahres war. Denn er konnte am Sonntag nicht alles aus dem SF21 herausholen, außerdem unterliefen ihm ein paar Fehler. Aus Sicht des Teams bewertet er Baku dennoch "positiv". Denn die Italiener waren auf einem Low-Downforce-Kurs mit einer langen Geraden recht konkurrenzfähig, vor allem im Qualifying.

Am Samstag habe vor allem Teamkollege Charles Leclerc über dem Potenzial des Autos abgeliefert. Im Rennen seien die Roten dann wieder am Boden der Tatsachen angekommen. Was darf man von Ferrari in Frankreich erwarten? "Die anderen werden weniger Probleme haben, die Reifen aufzuwärmen im Qualifying. Das war unsere Stärke in Baku." Der Vorteil dürfte in Paul Ricard nicht mehr so groß sein. Daher erwartet Sainz einen harten Kampf im Mittelfeld mit McLaren, Alpine und auch AlphaTauri.


14:49 Uhr

Stroll über Reifenschäden: "Gibt nicht viel zu sagen"

Lance Stroll und Antonio Giovinazzi haben mittlerweile Platz genommen. Und auch den Kanadier fragen wir natürlich nach den Reifenschäden und der Pirelli-Erklärung. "Ich habe nicht viel zu sagen", entgegnet Stroll zurückhaltend. Er war immerhin der erste Fahrer in Baku, der durch einen Reifenschaden bei hoher Geschwindigkeit abgeflogen war.

"Wir fahren mit Reifendrücken, die legal vorgeschrieben werden von Pirelli", hält auch er an der Verteidigungsstrategie von Aston Martin und Red Bull fest. "Es lief nichts falsch an unserem Auto. Pirelli wird die Drücke nun wieder erhöhen und sie glauben, dass das die Lösung ist." Stroll scheint davon nicht überzeugt zu sein.

Angesprochen darauf, ob er mit der Erklärung des Reifenherstellers glücklich sei (Verstappen hatte zuvor bereits Kritik geübt), meint er nur: "Es ist schwierig. Ich hoffe, wir sehen keine weiteren Schäden mehr, aus welchen Gründen auch immer." Es mache schließlich keinen Spaß, bei hohen Geschwindigkeiten ohne Vorwarnung abzufliegen.


14:28 Uhr

Schumacher: Hat er noch Vertrauen in Masepin?

Von einem Deutschen zum anderen: Mick Schumacher ist nun dran in der Fahrer-Pressekonferenz, gemeinsam mit Williams-Fahrer Nicholas Latifi. Der Haas-Pilot wird noch einmal auf die heikle Szene zu Rennende in Baku mit Teamkollegen Nikita Masepin angesprochen. Er erklärt, dass es nach dem Grand Prix ein Treffen gegeben habe. "Nachdem er das Video gesehen hat, hat er sich entschuldigt." Die Sache sei damit erledigt.

"In dem Moment selbst war es verwirrend. Denn ich habe das nicht erwartet, speziell zwischen Teamkollegen", gibt Schumacher zu. Wir erinnern uns: Als er Masepin in Baku auf Start-Ziel mit Überschuss in der letzten Runde überholen wollte, zuckte der Russe kurz nach rechts rüber.

Schumacher äußert zwar Verständnis dafür, dass man in der letzten Runde noch kämpfen möchte. Er betont aber auch, dass man in einer solchen Situation nicht einfach abgestoppt werden dürfe. "Das hat er versucht. Es war für mich unerwartet, daher habe ich danach auch so reagiert."

Gefragt danach, ob er noch vollständiges Vertrauen in seinen Teamkollegen habe, zögert Schumacher: "Man muss gegen ihn fahren", antwortet er. "Vertrauen baut sich auf und kann wieder zurückerlangt werden. Derzeit weiß ich nicht, was ich erwarten kann [im Zweikampf gegen ihn]." Nach dem klärenden Gespräch hofft er aber, dass dieses Vertrauen untereinander wieder aufgebaut werden könne.


14:14 Uhr

Vettel: Perez' Pokal in Milton Keynes nicht sicher

Der Heppenheimer wird auch gefragt, ob er es bereut, nicht wieder zu Red Bull gewechselt zu sein im Winter. Schließlich konnte Perez in Baku den Sieg einfahren. Doch Vettel winkt ab, denn eine Rückkehr zu seinen Wurzeln sei keine Option gewesen. Umso mehr freue er sich für den Mexikaner, dass dieser einen Platz in einem Topteam gefunden habe. Denn: "Er verdient es, in einem tollen Auto zu sitzen."

Er rät seinem Sitznachbarn aber, seinen Pokal nicht in der Fabrik in Milton Keynes zurückzulassen. Denn es wurde in der Vergangenheit schon einmal eingebrochen und ein paar Trophäen wurden entwendet. "Sie haben mir nicht erlaubt, den Pokel zu behalten", bedauert Perez. "Es ist sicherer in deinem Haus", schmunzelt Vettel. Er musste seinen Pokal für P2 in Baku ebenso in Silverstone abliefern.


14:09 Uhr

Vettel: Ansprüche an Pirelli sind sehr hoch

Sebastian Vettel und Sergio Perez haben nun vor der Kamera Platz genommen. Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat beim Deutschen nachgefragt, was der Aston-Martin-Pilot über die Pirelli-Erklärung zu den Reifenschäden denkt - immerhin war auch sein Teamkollege davon betroffen. "Jeder wird kontrolliert auf dem Grid. Ich weiß, dass wir kontrolliert wurden. Das ist das Wichtigste."

Es gebe eben einige Vorschriften, an die sich Aston Martin auch halte. "Wenn es Reifenschäden gibt, müssen wir verstehen warum. Von unserer Seite gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Die oberste Priorität muss sein, dass die Reifen sicher sind." Denn die Gummis müssen schließlich viel aushalten. Die Ansprüche seien hoch, daher könne es womöglich nicht immer gelingen, diesen zu genügen.

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