GP Sachir
Formel 1 Bahrain 2020: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Vettel besuchte Grosjean im Krankenhaus +++ Der Franzose ist zurück im Fahrerlager +++ Renault bestätigt Alonso-Test in Abu Dhabi +++
Vettel hat Grosjean im Krankenhaus besucht
Das hat der Ferrari-Pilot heute verraten. "Ich wollte ihn sehen. Gleich am Montag bin ich zu ihm", berichtet er und ergänzt: "Es war schön zu sehen, dass es ihm so kurz nach dem Unfall gut ging und er auch bei guter Laune war. Wir waren alle erleichtert zu sehen, dass er erstens mal rauskam. Im ersten Moment habe ich gar nicht verstanden, was überhaupt passiert ist."
"Ich hab' das Feuer gesehen, aber nicht direkt geschaltet, dass er da noch drin sein könnte oder wo das Feuer überhaupt herkommt. Als ich dann die Bilder gesehen habe, war's ein bisschen ein Schock. Im ersten Moment war ich noch zu sehr im Rennen, um das wirklich zu verstehen. [...] Ich glaube, wir sind alle unheimlich glücklich, dass er noch da ist. Es hätte ganz anders ausgehen können", so Vettel.
Hörempfehlung
Auch vor dem zweiten Rennen in Bahrain war unser Chefredakteur Christian Nimmervoll wieder Gast beim Podcast "Starting Grid" - dieses Mal unter anderem zusammen mit Sky-Kommentator Sascha Roos. An Themen hat es den Jungs nach den vergangenen Tagen auf jeden Fall nicht gemangelt ... Hör gerne mal rein!
Renault: Motor für Red Bull nicht ausgeschlossen
Die Bullen sind noch immer auf der Suche nach einem Motor für 2022. Sollte sich keine Lösung finden, wäre Renault per Reglement verpflichtet, Red Bull zu beliefern. "Wir haben immer gesagt, dass wir uns an die Regeln halten", betont Cyril Abiteboul bei 'Sky' und ergänzt: "Wenn wir die Verpflichtung haben, dann werden wir es machen."
Das klingt nicht unbedingt danach, dass Renault besonders scharf auf dieses Szenario wäre. Bliebe also noch ein "Engine-Frezze", doch da betont Abiteboul, dass man zwar grundsätzlich zu einem "Kompromiss" bereit sei. Es gebe allerdings "eine klare Linie", die man dabei nicht übertreten werde.
Mehr Hintergründe dazu gibt es hier!
Qualifying: Kein Streckenbonus beim Blockieren
Wer im Qualifying einen anderen Fahrer blockiert und diesem damit die Runde kaputtmacht, der bekommt in der Regel eine Strafe. Das wird auch an diesem Wochenende nicht anders sein. Rennleiter Michael Masi betont, dass man die gleichen Ansprüche wie immer an die Fahrer stellen werde.
Spannend ist das deshalb, weil die Runde in Bahrain auf dem neuen Layout so kurz ist. Es wird daher kaum möglich sein, dass alle 20 Fahrer gleichzeitig auf der Strecke sind, ohne dass sich irgendwer in die Quere kommt. Am Samstag muss man also besonders aufpassen, sich keine Startplatzstrafe einzuhandeln.
Neuer Vertrag: Wolff über "Babyschritte" mit Hamilton
Der Weltmeister hat noch immer keinen neuen Vertrag für 2021 unterschrieben. Toto Wolff sagte dazu bereits am vergangenen Wochenende: "Wir sprechen miteinander, was gut ist. Es sind nur erste Babyschritte, aber wir wissen, dass wir es bis zum Ende des Jahres hinbekommen müssen." Dann endet nämlich Hamiltons aktueller Vertrag. Wir wissen natürlich nicht, wie sich die Coronainfektion des Weltmeisters auf die aktuellen Gespräche auswirkt.
"Oval" in Bahrain: Das musst Du wissen
Ja, wir wissen, dass es kein richtiges Oval ist ;-) Unter anderem um den Ursprung dieser Bezeichnung geht es auch in diesem Video unserer englischen Kollegen. Die haben das neue Layout nämlich einmal etwas genauer unter die Lupe genommen.
Die neue Lösung an der Grosjean-Unfallstelle ...
... sieht übrigens so aus. Allerdings muss man sich auch die Frage stellen, wie groß überhaupt die Chance ist, dass sich genau dieser Unfall in dieser Art am Wochenende noch einmal wiederholen wird. Aber natürlich trotzdem die richtige Entscheidung, Sicherheit geht vor!
Um was geht es in der WM noch?
Hamilton und Mercedes stehen bereits als Weltmeister fest, doch dahinter gibt es noch einige spannende Positionskämpfe. Im Kampf um P2 der Fahrer-WM ist Verstappen am vergangenen Wochenende bis auf zwölf Zähler an Bottas herangerutscht. Dahinter haben mit Ricciardo (102 Punkte), Perez (100), Leclerc (98), Norris (86), Sainz (85) und Albon (85) noch mehrere Piloten Chancen auf P4.
In der Konstrukteurs-WM sind P1 (Mercedes) und P2 (Red Bull) vergeben, dahinter kämpfen McLaren (171), Racing Point (154) und Renault (144) noch um P3 und den inoffiziellen Titel "Best of the Rest". Ferrari (131) hat seit dem vergangenen Wochenende eigentlich keine realistischen Chancen mehr.
Schon umgebaut
Die Boxengasse in Bahrain würde derweil auch schon "aktualisiert" und an die Piloten an diesem Wochenende angepasst. Auf diesen Bildern sind auch die Startnummern zu sehen. Russell behält natürlich seine 63, die er sonst auch bei Williams verwendet. Fittipaldi wird mit der 51 fahren, Aitken mit der 89.