GP Sachir
Formel 1 Bahrain 2020: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Vettel besuchte Grosjean im Krankenhaus +++ Der Franzose ist zurück im Fahrerlager +++ Renault bestätigt Alonso-Test in Abu Dhabi +++
Vettel hat Grosjean im Krankenhaus besucht
Das hat der Ferrari-Pilot heute verraten. "Ich wollte ihn sehen. Gleich am Montag bin ich zu ihm", berichtet er und ergänzt: "Es war schön zu sehen, dass es ihm so kurz nach dem Unfall gut ging und er auch bei guter Laune war. Wir waren alle erleichtert zu sehen, dass er erstens mal rauskam. Im ersten Moment habe ich gar nicht verstanden, was überhaupt passiert ist."
"Ich hab' das Feuer gesehen, aber nicht direkt geschaltet, dass er da noch drin sein könnte oder wo das Feuer überhaupt herkommt. Als ich dann die Bilder gesehen habe, war's ein bisschen ein Schock. Im ersten Moment war ich noch zu sehr im Rennen, um das wirklich zu verstehen. [...] Ich glaube, wir sind alle unheimlich glücklich, dass er noch da ist. Es hätte ganz anders ausgehen können", so Vettel.
Verstappen: Russell soll das Rennen "genießen"
Verstappen kennt die Situation des Briten ganz gut. Er sprang 2016 in Barcelona vom Toro Rosso in den Red Bull - und konnte direkt gewinnen. Sein Rat an Russell: Er solle das Rennen erst einmal "genießen", denn der Mercedes sei im Vergleich zum Williams ein Unterschied "wie Tag und Nacht". Ob Russell es wie Verstappen machen und direkt in seinem ersten Rennen in einem Topauto gewinnen kann ...?
Verstappen: Auch ohne Hamilton "nicht leicht"
Der Weltmeister fehlt, doch Verstappen erklärt, dass es am Wochenende trotzdem "nicht leicht" wird, das Rennen zu gewinnen. Schließlich sei Hamilton zwar nicht da, dafür aber Bottas und Russell, die "das schnellste Auto im Feld" hätten. Zudem erwartet er, dass es auf dem neuen Layout für Red Bull "schwieriger" als am vergangenen Wochenende werde, weil dieses eher Teams mit mehr Power bevorteile.
Ein Hauch von Schumacher ...
Das ist der Helm, mit dem George Russell an diesem Wochenende fahren wird. Von vorne könnte man dabei angesichts der roten Farbe glatt denken, dass Michael Schumacher wieder im Mercedes sitzt ...
Sainz will in Abu Dhabi testen
Der Spanier ist nicht glücklich darüber, dass Fernando Alonso in Abu Dhabi testen darf, er selbst aber nicht. Er verrät, dass es ihm sein Vertrag theoretisch erlauben würde, dort bereits erstmals für Ferrari zu testen. Allerdings bräuchte er dafür eben auch die Zustimmung der FIA. Mal schauen, was an dieser Front noch passiert, und ob die FIA mit der Erlaubnis für Renault möglicherweise die Büchse der Pandora geöffnet hat.
Norris: Russell kann gewinnen
Der McLaren-Pilot erklärt, dass er Russell im Mercedes grundsätzlich die Pole und auch den Sieg zutraue. Allerdings glaubt er auch, dass Mercedes ausgerechnet an diesem Wochenende keinen ganz so großen Vorteil wie auf anderen Strecken haben könnte. Also schlechtes Timing für Russell? Schauen wir mal. Norris betont auf jeden Fall, dass er Russell diese große Chance gönne und hoffe, auf der Strecke mit ihm kämpfen zu können.
Ricciardo: Zum Glück ist Hamilton schon Weltmeister
Der Australier betont, dass die positivste Nachricht in der Causa Hamilton aus sportlicher Sicht sei, dass dieser bereits als Weltmeister feststehe. Denn auf diese Art wolle man den Titel nicht verlieren. Zudem erklärt er mit einem Grinsen im Hinblick auf Sonntag: "Jetzt kann jeder gewinnen!" Jeder vielleicht nicht, aber Hamilton hat in diesem Jahr elf von 15 Rennen gewonnen. Die Chancen der anderen Piloten steigen also in der Tat enorm ...
Ricciardo steht zu seiner Kritik
Der Australier kritisierte die Formel 1 heftig dafür, die Bilder vom Unfall immer wieder zu zeigen. "Mein Standpunkt hat sich nicht geändert", betont er in der PK. Es hätte gereicht, Grosjean im Medical-Car und bei Bewusstsein zu zeigen. Es sei unnötig und für die Piloten eine "Ablenkung" gewesen, den Unfall immer wieder zu zeigen. Schließend habe man noch ein Rennen fahren müssen. Und in erster Linie sei es der Grosjean-Familie gegenüber rücksichtslos gewesen.
Bottas: Wäre nicht so gut für mich ...
Über George Russell haben wir bereits eine Menge gesprochen. Aber was ist eigentlich mit seinem Teamkollegen Valtteri Bottas? Der Finne steht durchaus ein bisschen unter Druck an diesem Wochenende - und weiß das auch selbst. "Wenn er mich schlägt, dann wäre das natürlich nicht so gut für mich", so Bottas.
Gleichzeitig stellt der Finne aber auch klar, dass er eigentlich gar nicht über solche Dinge nachdenke. "Ich bin niemand, der die Dinge so sieht. Ich versuche immer, Motivation aus den Dingen zu ziehen", erklärt er. Er wolle lieber "positiv denken" und nicht darüber nachdenken, was eine Niederlage gegen Russell bedeuten würde.