Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: 2021 noch eine Chance für Imola?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Imola 2021 noch einmal im Kalender? +++ Rosberg lobt seinen langjährigen Rivalen +++ "Stolz" darauf, Hamilton besiegt zu haben +++
Italien will 2021 zwei Rennen
23 Rennen möchte die Formel 1 2021 fahren. Ein Slot ist dabei noch frei, weil das Vietnam-Rennen erneut wackelt. Eine Chance für Imola? "Wir würden 2021 gerne zwei Formel-1-Rennen in Italien ausrichten", erklärt ACI-Präsident Angelo Sticchi Damiani laut 'grandprix.com' und ergänzt: "Zusätzlich zum Rennen in Monza, das bereits bestätigt wurde, versuchen wir, auch Imola in den Kalender zu bekommen." Ihm sei allerdings klar, dass das "sehr schwierig" werde. Aber schauen wir mal.
Briatore kritisiert: Fahrer haben keine Persönlichkeit
Der langjährige Benetton- beziehungsweise Renault-Teamchef hat sich gegenüber 'Antena 3' negativ über die Entwicklung der Formel-1-Piloten geäußert. Seiner Meinung nach fehlen der Königsklasse heute die echten Stars. Es gebe keine "Persönlichkeiten" mehr, alles sei zu steril und zu durchorganisiert. Eine Kritik, die wir nur teilweise teilen können. Sicher gibt es im Fahrerfeld einige "blasse" Piloten.
Aber würde ernsthaft jemand behaupten, dass Fahrer wie zum Beispiel Hamilton, Verstappen oder Vettel keine echten "Typen" sind ...?
Wehrlein: Hatte zu wenig Erfahrung für Mercedes
Als Nico Rosberg nach der Formel-1-Saison 2016 völlig überraschend zurücktrat, hätte das die große Chance für Pascal Wehrlein sein können. Der damalige Mercedes-Junior wurde allerdings nichts ins freie Cockpit neben Lewis Hamilton befördert. "Damals wurde zwischen Bottas und mir entschieden. Am Ende haben sie sich aber gegen mich entschieden", erinnert sich Wehrlein im Podcast "Sag mal" von 'Sport1'.
"Der Grund war, dass ich erst ein Jahr in der Formel 1 gefahren bin. Aus diesem Grund hatte ich relativ wenig Erfahrung", erklärt er und erinnert daran, dass er zuvor 2016 lediglich eine Saison für Manor absolviert hatte. "Es war ein gutes Jahr, aber ein Jahr Erfahrung in der Formel 1 ist nicht viel", erklärt er. 2017 fuhr er noch ein weiteres Jahr für Sauber, bevor seine Formel-1-Karriere endete.
Mittlerweile fährt Wehrlein in der Formel E.
Hamilton: 2020 eigene Erwartungen übertroffen
Fährt der neue Rekordweltmeister 2020 seine bislang beste Saison in der Formel 1? Er selbst gesteht, dass er sich nicht an jedes einzelne Jahr erinnern könne. Allerdings habe er 2020 auf jeden Fall noch einmal Fortschritte gemacht. "Ich denke, dass mein Racing im vergangenen Jahr gut war, das Qualifying aber nicht so sehr", blickt er zurück.
"Für diese Saison hatte ich mir vorgenommen, meine Stärken beizubehalten, aber an meinen Schwächen zu arbeiten", verrät der Mercedes-Pilot und ergänzt: "Dadurch, dass ich mich im Qualifying verbessert habe, hat sich auch mein Racing noch einmal verbessert, was eine kleine Überraschung war. Das hatte ich nicht erwartet."
Vettel: Warum Schumacher für ihn der Größte bleibt
Es ist kein Geheimnis, dass Michael Schumacher immer das große Vorbild von Sebastian Vettel war. Daran ändert sich auch nach dem siebten WM-Titel von Lewis Hamilton nichts. "Eigentlich ist es vermessen, den Besten aller Zeiten zu benennen. Man kann unmöglich einen Fangio mit einem Senna vergleichen", gesteht der viermalige Weltmeister im Interview mit 'Die Zeit'.
"Oder vielleicht hätte es Schumacher in den Fünfzigern schwer gehabt, und Fangio wäre im Jahr 2000 nicht mitgekommen. Aber ich sage trotzdem, dass Michael für mich der Beste aller Zeiten ist", verrät Vettel und erklärt: "Wenn es drauf ankam, hat er eine Art Extra-Level freigeschaltet. Diese Faszination, dieses Talent habe ich noch bei keinem anderen so gespürt."
Hamilton: Ohne schnelles Auto geht es eben nicht
Kritiker von Lewis Hamilton sind der Meinung, der Brite habe nur deshalb sieben WM-Titel gewonnen, weil er überlegenes Material habe. Hamilton selbst ist allerdings nicht der Ansicht, dass er sich dafür entschuldigen müsse, ein schnelles Auto zu haben. "Natürlich braucht man ein gutes Team und ein tolles Auto", erklärt der Rekordweltmeister.
"In der Vergangenheit gab es keinen Fahrer, der die Meisterschaft ohne diese Dinge gewonnen hat", erinnert er und ergänzt: "Das fängt schon im Kartsport an. Man braucht das richtige Equipment." Und zudem müsse man dann auch immer noch mindestens den Teamkollegen schlagen. Was er 2020 wieder einmal geschafft hat.
Bottas: Darum bekam er keine Slicks
Valtteri Bottas blieb am Sonntag nach einem katastrophalen Rennen ohne Punkte. Warum zockte Mercedes da am Ende nicht einfach und setzte den Finnen noch einmal auf Slicks? Schließlich hatte man eigentlich nichts mehr zu verlieren. "Valtteri war 14. Gasly vor ihm hatte einen Boxenstopp Vorsprung, und davor war Kwjat noch einmal einen Boxenstopp vorne", erklärt James Vowles.
"Alle vor ihm hätten auf Valtteri reagieren können, und am Ende hätten wir gar keine Position gewonnen", so Vowles. Zudem habe das Risiko bestanden, dass die Slicks gar nicht funktionieren, weil man bereits mit den Intermediates Probleme hatte, die Temperatur zu halten. Und weil mit einem Wechsel sowieso "nicht einmal Punkte" drin gewesen wären, habe man sich dagegen entschieden.
Das komplette Mercedes-Debrief gibt es hier:
Ricciardo: 2018 emotional die härteste Saison
Der Australier hat über die härteste Saison seiner Formel-1-Karriere gesprochen. "Ich denke, dass kein Jahr einfach ist. Es kommt aber auch darauf an, was man daraus macht", erklärt er und verrät: "Ich, denke, das letzte Jahr bei Red Bull war emotional das härteste. Denn am Anfang des Jahres sah es noch danach aus, dass ich vielleicht um den WM-Titel mitkämpfen kann."
Das habe sich allerdings irgendwann geändert und ins Gegenteil umgekehrt. "Gegen Ende des Jahres gab es einen Ausfall nach dem anderen", erinnert er sich und erklärt, dass es außerdem ein emotionales Jahr gewesen sei, weil Mitte der Saison klar gewesen sei, dass es seine letzte für Red Bull sein würde. 2019 wechselte er zu Renault, im kommenden Jahr zieht es ihn weiter zu McLaren.
Die Karriere von Daniel Ricciardo ...
... haben wir übrigens in dieser Fotostrecke zusammengefasst!
Fotostrecke: Der Sonnyboy aus Perth: Daniel Ricciardos Karriere in Bildern
Am 1. Juli 1989 wird Daniel Joseph Ricciardo in Perth, Australien, geboren. Damals ahnte seine Familie noch nicht, welch großen Traum sich der Sonnyboy wenige Jahre später in Europa verwirklichen sollte: Formel-1-Fahrer. Wir blicken zurück auf seine Anfänge und seine bisherige Laufbahn! Fotostrecke