Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mercedes: "Wir stehen an deiner Seite, Lewis"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Nach Kritik von Hamilton: Zeichen gegen Rassismus +++ Monza: Vertrag verlängert, Rennen Anfang September +++
Europa-Kalender: Am Dienstag offiziell?
Leser Roland hat uns via Kontaktformular geschrieben. Er versteht nicht, warum die Formel 1 nicht nach Österreich in Ungarn fährt und erst danach nach Großbritannien reist. Der "Zick-zack-Kurs" quer durch Europa sei doch teurer und weniger umweltfreundlich.
Danke für diesen Beitrag! Tatsächlich ist in der neuesten Kalender-Fassung genau davon die Rede: Nach dem Saisonauftakt in Österreich mit zwei Rennen ist ein Grand Prix in Ungarn geplant. Nach einer kurzen Pause geht es dann laut Provisorium in Großbritannien weiter, bevor in Spanien, Belgien und Italien gefahren wird. Eigentlich ist diese Neufassung des Europa-Kalenders für heute Montag angekündigt gewesen, die offizielle Bestätigung lässt aber auf sich warten und wird nun für Dienstag erwartet.
Provisorischer Europa-Kalender:
5. Juli: Spielberg (Österreich)
12. Juli: Spielberg (Österreich)
19. Juli: Budapest (Ungarn)
2. August: Silverstone (Großbritannien)
9. August: Silverstone (Großbritannien)
16. August: Barcelona (Spanien)
30. August: Spa-Francorchamps (Belgien)
6. September: Monza (Italien)
Italien träumt von zweitem Rennen
Wie die 'Gazzetta dello Sport' heute berichtet, wünscht sich der italienische Automobil-Verband ein zweites Rennen. Laut dem Medienbericht hat der Automobile Club d'Italia (ACI) vorgeschlagen, entweder ein weiteres Rennen in Monza auszutragen, oder einen Grand Prix zusätzlich in Mugello oder Imola abzuhalten.
Bürgermeister von Monza: Vertrag verlängert
Der Bürgermeister von Monza, Dario Allevi, hat laut mehreren italienischen Medienberichten gestern Abend in einem Statement zur Lage der Nation auch über die Formel 1 gesprochen. "Vorgestern erhielt ich den lang erwarteten Anruf des Präsidenten des ACI, Angelo Sticchi Damiani, der bestätigte, dass der Große Preis von Italien am kommenden 6. September in Monza ausgetragen wird."
Damit bestätigt er jenen Termin, der wohl morgen von der Formel 1 offiziell bekannt gegeben werden wird. Das Rennen werde - wie bislang alle in Europa - als Geisterrennen ausgetragen. Die Tifosi werden Ferrari also vor den TV-Geräten anfeuern müssen.
Außerdem hat Allevi bekannt gegeben, dass der Vertrag mit der Formel 1 um ein weiteres Jahr bis 2025 verlängert wurde. Das wurde offiziell von Liberty Media allerdings noch nicht bestätigt.
Mercedes reagiert auf Hamilton-Aussagen
Immer mehr Akteure aus der Formel 1 äußern sich solidarisch mit Lewis Hamilton zum Tod von George Floyd. Nun hat auch Mercedes auf die Kritik des Weltmeisters reagiert. "Wir stehen an deiner Seite, Lewis. Toleranz ist ein elementarer Grundwert in unserem Team und jegliche Form von Diversität bereichert uns", schreiben die Silberpfeile auf Social Media.
Alle Personen, egal welcher Herkunft, Religion und Kultur seien willkommen. Jegliche Art der Diskriminierung sei zu verurteilen, so Mercedes.
Spenden für den guten Zweck
Die Formel 1 versucht, Geld für das #RaceAgainstCovid zu sammeln. Dafür werden exklusive Exponate beim renommierten Auktionshaus Sotheby's zugunsten der Stiftungen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds angeboten. Unter anderem kann ein komplettes Formel-1-Auto ersteigert werden, der Toyota aus dem Jahr 2009! Ferrari und Mercedes spenden außerdem Rennanzüge ihrer Superstars.
Renault an Alonso interessiert
Der Fahrermarkt ist immer noch eines der heißen Themen dieser Tage. Der Fokus liegt aktuell auf dem leeren Renault-Cockpit und der Frage: Wird Fernando Alonso tatsächlich zurückkehren? "Es gibt einige großartige Fahrer, die nächstes Jahr verfügbar sein werden, [Alonso] ist eine Option", meint Renault-Teamchef Cyril Abiteboul gegenüber dem Radiosender 'RMC'.
Damit hat Renault zum ersten Mal öffentlich bestätigt, dass das Werksteam am Spanier interessiert ist. Abiteboul betont aber auch: "Es gibt andere Optionen." Der Rennstall werde sich nun "etwas" Zeit nehmen, um über diese wichtige Entscheidung nachzudenken. "Das ist eine wichtige Entscheidung, denn es handelt sich um einen Fahrer, der wahrscheinlich mehrere Jahre bei uns bleiben wird, vor allem bis 2022 mit den in dieser Woche von der FIA bestätigten regulatorischen Änderungen."
- Schumacher & Heidfeld tippen: Fernando Alonso 2021 bei Renault!
"Kein Interesse" an Formel 1 ohne Änderungen
Dass wir heute überhaupt darüber diskutieren, wer ab dem kommenden Jahr das Cockpit von Daniel Ricciardo bekommen wird, hat einen Grund: Renault bleibt in der Formel 1. Wären die Regeländerungen für 2021 nicht beschlossen worden, dann wäre der französische Hersteller ausgestiegen.
"Wir haben uns seit 2016 dafür eingesetzt und Lobbyarbeit betrieben, und mit den jüngsten Ankündigungen gab es keinen Grund mehr, Renaults Engagement nicht deutlich zu machen", meint Cyril Abiteboul in einem Gespräch mit meinem Kollegen Adam Cooper.
"Letztendlich wollen wir konkurrenzfähig sein, und es war sehr klar, dass es in der gegenwärtigen Konstellation absolut keine Möglichkeit gibt, von der zweiten in die erste Reihe zu kommen." Daher meint der Franzose: "Wir hatten absolut kein Interesse, daran teilzunehmen. Aber die Budgetobergrenze ändert das, und die technischen Vorschriften ebenso."