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Formel-1-Liveticker: Theissen: Kubica war ein "Glücksgriff" für BMW-Sauber
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ex-BMW-Chef Mario Theissen im Podcast-Interview +++ Daniel Ricciardo schreibt jetzt Songtexte +++
Franchitti schimpft über Jaguar-Test
Der vierfache IndyCar-Champion Dario Franchitti hat auf Instagram eine spannende Anekdote über seinen Formel-1-Test mit Jaguar 2000 erzählt und von ehemaligen Kollegen Beifall geerntet. "Mitte 2000 testete ich den Jaguar R1 in Silverstone. Sir Jackie Stewart war so freundlich, dies zu arrangieren."
Wenn der Test gut laufen wäre, dann hätte Franchitti eine Zukunft in der Königsklasse gehabt. Dazu sollte es allerdings nicht kommen. "Der Test verlief so schlecht, dass sie mich nicht wollten und ich wollte auch nichts mit dem Team zu tun haben."
Der Test sei eine "Farce" gewesen. "Es gab einige Leute im Team, die nicht wollten, dass ich im folgenden Jahr dort fahre, so dass die Dinge nicht so eingerichtet waren, dass sie mich im besten Licht erscheinen ließen."
Am zweiten Testtag habe er plötzlich eine "richtige Scheißkiste" zu fahren bekommen. "Es war möglicherweise ein Showcar!" Und so endete sein kurzer Formel-1-Traum auch schon wieder.
Ex-Jaguar-Pilot Eddie Irvine kommentiert den Instagram-Post mit den Worten: "Und das war noch das gute Auto. Du hättest den R3 probieren sollen!"
- Jaguars F1-Projekt: Steiner bestätigt kuriose Irvine-Anekdote
Pirelli-Chef: Corona-Risiko war "sehr hoch"
Nicht nur bei McLaren gab es in Melbourne einen positiven Corona-Fall, sondern auch bei Reifenlieferant Pirelli. Mario Isola, Formel-1-Chef des Reifenherstellers, hat im Podcast "F1 Grid Talk" über den Infizierten gesprochen und bestätigt, dass es der Person gut geht.
"Ja, ihm geht es gut und er ist wieder zu Hause. Er wurde positiv getestet, aber zum Glück haben wir schon von Beginn an eine Anzahl an Maßnahmen und ein Protokoll implementiert, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern."
Denn Pirelli ist kein in sich geschlossenes Team, die Mitarbeiter der Reifenfirma arbeiten in allen Teams mit. "Dadurch war das Risiko, mit jemandem in Kontakt zu sein, der mit dem Virus infiziert ist, sehr groß. Außerdem bestand das Risiko, dass wir das Virus in alle Teams tragen. Deshalb waren wir von Beginn an sehr vorsichtig."
Albon: So ensteht sein Helmdesign
Alex Albon fährt mit einem blau-orange-gelben Helmdesign auch in diesem Jahr. Der Brite mit thailändischen Wurzeln hat außerdem die Nationalflagge seines Heimatlandes ins Design eingearbeitet. Künstler Massimo Dante zeigt uns, wie die Farbe auf den Helm kommt!
Theissen: Hätten WM-Titel 2003 holen müssen
Ich muss noch einmal auf das Podcast-Interview mit Mario Theissen zurückkommen. Denn er spricht in "Starting Grid" auch die immer größeren Spannungen zwischen BMW und Williams an und gibt sogar zu: "Mit Frank Williams war das Verhältnis wesentlich entspannter, der hat auch überhaupt nicht so emotional agiert wie Patrick Head."
Nachdem klar war, dass BMW 2006 zu Sauber wechseln wird, habe man eine "Menge Bitterkeit und Vorwürfe auf Williams-Seite hervorgerufen". Da gab es einige "sehr harsche Reaktionen".
Jedoch war der deutsche Hersteller in seiner Entscheidung entschlossen. Schließlich haben nicht persönliche Befindlichkeiten dazu geführt, sondern die Performance, erklärt Theissen.
"Nach meiner und auch Gerhard Bergers Meinung, der ja dann schon nicht mehr an Bord war, hätten wir den Schritt schon zwei Jahre früher tun sollen", meint er im Nachhinein gar.
Denn nach der Saison 2003 hatte man die größte Chance verspielt, BMW-Williams wurde mit Schumacher und Montoya Zweiter in der WM. "In der Tat hätten wir 2003 den Titel holen müssen. Da waren wir zur Mitte der Saison mal vorne in der WM-Wertung. Und eigentlich haben wir den Titel durch Unkonzentriertheit in den letzten Rennen verloren - in allen Bereichen."
Brembo steigt bei Pirelli ein
Noch eine Nachricht aus der Wirtschaft: Bremsenhersteller Brembo, der auch Formel-1-Teams ausrüstet, hat sich einen kleinen Anteil am Reifenhersteller Pirelli gesichert. Das hat die Firma bekannt gegeben. "Durch einen langfristigen, nicht spekulativen Ansatz hat sich Brembo eigenständig entschieden, in Pirelli zu investieren", heißt es in einer Mitteilung.
"Zum heutigen Zeitpunkt hält Brembo sowohl direkt als auch über seine Muttergesellschaft Nuova FourB eine Beteiligung von 2,43% an Pirelli."
Früh übt sich: Räikkönen-Sohn gibt Gas
Robin Räikkönen zeigt uns: Der kleine "Iceman" hat auch schon Benzin im Blut. Zwar ist er gerade einmal fünf Jahre alt, dennoch ist er beim Thema Motorsport schon ganz der Papa: Vollgas!
Mit Aston Martin kommt auch der Druck
Einer der Hauptgründe, warum Lawrence Stroll in das Racing-Point-Team investiert hat, sei die "Entschlossenheit und Einstellung" der Mannschaft aus Silverstone. "Nach 30 Jahren haben sie es verdient, diese legendäre Marke zu vertreten. Wir werden weiterhin in das Team investieren und allen die notwendigen Ressourcen geben. Davon wird Racing Point schon in diesem Jahr profitieren."
Nachsatz: "Mit dem Namen Aston Martin steigen Erwartungen und Druck. Wir müssen von Beginn an konkurrenzfähig sein. Ich haben keinen Zweifel daran, dass das Team in Silverstone diese Herausforderung meistern und den Namen Aston Martin mit Stolz vertreten wird."
Stroll: Aston Martin offiziell bestätigt
Was schon lange klar war, wurde heute von Racing Point bestätigt: Das Team wird ab 2021 unter dem Namen Aston Martin antreten und aus Silverstone operieren. Wie bereits am Dienstag berichtet, hat der Autohersteller eine Finanzspritze von 600 Millionen Euro von Lawrence Stroll und weiteren Anteilseignern erhalten.
"Eine Marke mit der Geschichte von Aston Martin muss auf dem höchsten Niveau des Motorsports antreten", so Stroll heute in einer Aussendung. "Ich glaube, das ist das Spannendste, was in der Formel 1 in jüngster Zeit passiert ist, und es ist unglaublich spannend für alle Beteiligten des Sports, vor allem für die Fans."
Seine Investitionsstrategie stelle die Formel 1 als eine "zentrale Säule der globalen Marketingstrategie" dar, und es sei daher absolut "sinnvoll", Racing Point zu diesem Zweck umzubenennen.