• 30. November 2019 · 11:28 Uhr

Racing Point: "Fiese" 2021er-Boliden werden unberechenbar sein

Racing-Point-Technikchef Andrew Green warnt davor, dass die neue Formel-1-Generation mit aerodynamischen Problemen zu kämpfen haben wird

(Motorsport-Total.com) - Racing Point erwartet 2021 besonders schwierig zu fahrende Autos. Technikchef Andrew Green spricht wörtlich von "fiesen Dingern", da die aerodynamischen Regeln rund um den Frontflügel die Boliden unberechenbarer machen werden. Das konnte das Team in den ersten Konzepten bereits feststellen.

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Konzeptstudio 2021: Green sieht noch viele Problemfelder Zoom Download

Das große Ziel der Regelhüter war es, für die neue Generation Autos zu erschaffen, die dem Gegner besser folgen können. Dank des Ground-Effekts und einem schlichteren Aero-Paket wird das auch gelingen. Allerdings hat Racing Point in der Entwicklung gemeinsam mit anderen Teams noch einen anderen Effekt herausgefunden.

Zwar wird das Hinterherfahren durch die neuen Regeln tatsächlich vereinfacht, gleichzeitig sorgt jedoch die verwirbelte Luft vom eigenen Frontflügel für Probleme. Daher plädiert Green für mehr Freiheit in der Entwicklung, um dieses Problem adressieren zu können.

"Ich denke, dass manche Bereiche rund um den Frontflügel freier gestaltet werden sollten. Besonders die Front der Autos ist sehr restriktiv vorgeschrieben - bis zu dem Punkt, an dem das Design der Fahrbarkeit des Autos schadet."

Er befürchtet daher: "Das werden richtig fiese Dinger zu fahren sein. Würden sie uns ein wenig mehr Freiheit geben, würden wir dieses Problem lösen können." Von 'Motorsport-Total.com' darauf angesprochen, wo das Problem genau liegt, führt Green aus: "Aerodynamisch betrachtet wird das Auto ziemlich instabil sein."

Das würde sich jedoch kein Fahrer wünschen. "Man will Autos haben, die ein wenig vorhersehbar sind, damit der Fahrer attackieren kann. Sie müssen sich sicher fühlen, und wissen, was passieren wird. Sie können das Auto nicht am Limit bewegen, wenn es nicht stabil ist."

Bislang jedoch treffe genau das zu. "Es geht darum, was an der Front des Autos passiert und wo die verwirbelte Luft hinfließt. Das Auto kreiert derzeit seine eigenen Verwirbelungen." Ob das Problem gehört wird, kann der Racing-Point-Technikchef nicht sagen.

"Da wir die Regeln nicht schreiben. Ich denke, es gebe da schon ein paar fundamentale Probleme, die adressiert gehören." Das Konzept an sich stellt er gar nicht infrage, jedoch die Formulierung des Reglements. "Da könnte noch nachgebessert werden."

Sein Kritikpunk: "Was von der Formel 1 als Modell für 2021 präsentiert wurde und was in den Regeln steht, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe." Besonders die starken Einschränkungen im kreativen Prozess kritisiert er. "Es gibt teilweise Bereiche, die so restriktiv sind, dass wir fast gar nichts designen können."

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