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Formel-1-Live-Ticker: Vettel: Wäre "dumm", die Klimakrise zu ignorieren
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes: Toto Wolff verpasst Brasilien-Rennen +++ Kanada 2001: Zwei Schumacher auf dem Formel-1-Podium +++
Toto Wolff verpasst Brasilien-Rennen
Mercedes-Teamchef Toto Wolff wird den Grand Prix von Brasilien in diesem Jahr verpassen. Das bestätigt das Team soeben in einer Aussendung. "Der Große Preis von Brasilien wird das erste Rennen seit 2013, bei dem ich nicht an der Strecke sein werde. Nachdem wir beide WM-Titel gewonnen haben, gibt mir das mehr Zeit, um mich in Europa anderen Themen zu widmen", erklärt der Wiener.
Näher geht er nicht auf den Grund seiner Abwesenheit ein. "Es ist großartig, dass ich das machen kann und weiß, dass das Team den Stern sowohl auf als auch abseits der Strecke bestmöglich vertreten wird."
Hinter den Kulissen mit Kimi
Kimi Räikkönen ist auch abseits der Rennstrecke viel beschäftigt. Der Finne ist nicht nur Rennfahrer und Familienvater, sondern seit neuestem auch Modedesigner. Zumindest hat er mit dem US-Amerikaner Jesse James eine eigene Kollektion auf den Markt gebracht. Am Rande des US-Grand-Prix hat er seinen Kumpel in dessen Werkstatt besucht.
Kanada 2001: Zwei Schumachers auf dem Podium
Die Brüder Schumacher haben in Montreal 2001 Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal standen zwei Brüder auf einem Formel-1-Podium. Ralf gewann das Rennen, Michael wurde dahinter Zweiter. Wirklich erinnern kann sich der jüngere Bruder jedoch nicht mehr an die Siegesfeier, gibt er im Podcast 'Beyond the Grid' zu.
Wie hat sich die Rivalität zwischen den Schumacher-Geschwistern entfaltet? "Für alles, was Michael erreicht hat, habe ich mich sehr für ihn gefreut. Das war großartig. Aber es war genau umgekehrt, wenn ich schnell war oder ein gutes Wochenende hatte. Es gab nie ein Problem."
Jedoch wurde selbst privat kaum über Motorsport gesprochen: "Als ich in jenem Jahr näher rankam, wurde es schwieriger. So ist das eben. Denn wir waren beide verantwortlich für unsere Teams, Partner und Sponsoren. Auch beim Abendessen haben wir nie über Motorsport oder das Auto gesprochen. Ich könnte mich nicht erinnern, dass wir jemals über irgendwelche Details gesprochen hätten. Dafür waren wir zu konkurrenzfähig."
Eine Pionierin
Heute würde Maria Teresa de Filippis ihren 93. Geburtstag feiern. Die Italienerin war die erste Frau, die an einem Formel-1-Rennen teilnahm. Im Grand Prix von Belgien 1958 wurde sie Zehnte. Es folgten weitere Einsätze auf Maserati. 2016 verstarb de Filippis im Alter von 89 Jahren.
Rennen in Miami nicht vom Tisch
Auch der Kalender der kommenden Jahre wurde im Zuge der Regeln 2021 besprochen. Liberty Media hat ausgegeben, dass maximal 25 Rennen pro Jahr stattfinden sollen. Da wäre also noch Platz für drei weitere Rennen nach 2020. Ein heißer Kandidat nach wie vor: Miami. Der Bürgermeister des Bezirks Miami-Dade hat eine Resolution verhindert, die die Benutzung von öffentlichen Straßen für das Event blockiert hätte.
Das Rennen, das für Mai 2021 angekündigt wurde, soll hauptsächlich rund um das Hard Rock Stadion der Miami Dolphins stattfinden, jedoch würde auch ein kleiner Abschnitt über die 199th Street führen. Bürgermeister Carlos A Gimenez unterstützt die Idee eines Formel-1-Rennens in Miami, auch gegen den Widerstand der Anrainer. Das hat den Organisatoren nun mehr Zeit verschafft, um die Bevölkerung doch noch zu überzeugen.
Video: Die Regeln 2021 analysiert
Meine Kollegen Scott Mitchell und Edd Straw haben sich Zeit genommen, die Regeln gelesen und analysieren in diesem Video, was wir erwarten dürfen. Zum Beispiel sprechen die beiden über die Fahrbarkeit der neuen Boliden. Erwartet wird, dass durch die neuen Aerodynamik-Regeln weniger Abtrieb beim Hinterherfahren verloren geht. Wie das genau funktionieren soll, erfährst du im Video.
- Die Regeln 2021 im Detail!
- Werden die Autos 2021 3,5 Sekunden langsamer?
Angst vor dem Einheitsbrei
Das Reglement 2021 war in den vergangenen Wochen eines der großen Themen. Ende Oktober musste das Regelwerk beschlossen werden, vor dem Rennen in den USA wurde es von Liberty Media und der FIA der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ingenieure waren jedoch alles andere als glücklich, sie fürchteten eine zu restriktive Politik und fühlten sich in ihrer Freiheit eingeschränkt.
Die FIA hat jedoch sieben Schlüsselbereiche ausgemacht, in denen den Designern genügend Raum für unterschiedliche Auslegungen gegeben werden soll. "Schon heute unterscheiden sich die Autos kaum", wirft FIA-Technikchef Nikolas Tombazis ein. "Aus romantischer Sicht wäre es schön, wenn die Autos anders aussehen würden. So wie in der guten alten Zeit."
Um den Fans und Technikern die Angst zu nehmen, hat die FIA drei verschiedene Versionen eines möglichen Konzepts für 2021 präsentiert. Tombazis zählt zwei Gründe auf, warum die Autos sich in der heutigen Zeit ähneln: "Erstens aufgrund der Regeln und zweitens weil die Leute nun viel eher Bescheid wissen, was sie machen." Er glaubt dennoch, dass die Teams genügend Spielraum für kreative Lösungen haben werden.
Brasilien feiert Ayrton Senna
Am Wochenende herrschte in Sao Paolo Ausnahmezustand. In der Innenstadt wurde ein Festival zu Ehren des großen Ayrton Senna veranstaltet. Mit dabei waren Legenden wie Emerson Fittipaldi (samt Familie), aber auch Felipe Massa oder auch Esteban Gutierrez. Die Fahrer pilotierten teilweise historische Wagen von Senna selbst. Fittipaldi wurde besonders emotional, als er in den Lotus 97T stieg. Jener Bolide, mit dem Senna 1985 in Portugal seinen ersten Formel-1-Sieg einfahren konnte. Gänsehaut!