• 05. September 2019 · 15:36 Uhr

Topteams ade: Sergio Perez froh über langfristigen Vertrag

Neun Jahre könnte Sergio Perez bei Racing Point verbringen, wenn er seinen neuen Vertrag erfüllt - In ein Topteam werde er wohl nicht mehr wechseln

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez hat am Rande des Belgien-Wochenendes seinen neuen Dreijahresvertrag mit Racing Point bestätigt. Der Mexikaner bindet sich langfristig an das Mittelfeldteam und gibt demnach seinen Traum, für ein Topteam zu fahren, auf. Er ist davon überzeugt, dass das Team mit dem Reglement 2021 eine "Riesenchance" erhält.

Sergio Perez

Perez ist froh, langfristig bei Racing Point bleiben zu können Zoom Download

"Ich freue mich darüber, denn dieses Team hat großes Potenzial. Ich glaube wirklich an die Pläne, die wir für die nächsten Jahre haben." Nach der Insolvenz von Force India und der Übernahme durch ein Konsortium angeführt von Lawrence Stroll hat sich Racing Point neu aufgestellt.

Das Team hat über 40 neue Mitarbeiter im vergangenen Jahr eingestellt und plant den Bau einer neuen Fabrik in Silverstone. 2019 sei daher ein "Übergangsjahr", betont Perez. Der Aufbau habe erst vor einem Jahr angefangen. Daher hadere man auch jetzt noch aufgrund der finanziellen Unsicherheit 2018.

2021 eine "Riesenchance" für Racing Point

Das Auto konnte nicht optimal entwickelt werden, weshalb erst in der zweiten Saisonhälfte bessere Ergebnisse zu erwarten sind. "Für mich ist es eine Riesenchance, zusammen zu wachsen. Auch im Hinblick auf die neuen Regeln. Hoffentlich kann dieses Team das Maximum aus dieser Chance machen."

Das neue Reglement, das 2021 eingeführt wird, sei auch Grund gewesen, warum Perez einen langfristigen Vertrag über drei Jahre unterzeichnet hat. Zuvor waren es meist nur Einjahresverträge, auch weil die Situation im Team "so unsicher" war.

"Die Zeit wird zeigen, ob der Schritt richtig war. Aber ich bin glücklich über meine Entscheidung und optimistisch für die Zukunft." Denn in zwei Jahren will er seine große Chance wahrnehmen. "Was das Team zu Hause macht, wie hart die Jungs arbeiten, was wir investieren, das ist alles eine Riesenchance. Außerdem wollte ich Teil eines Projekts sein, das mich wirklich motiviert. Und das habe ich hier."


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Er blickt positiv in die Zukunft. Zwar muss er sich nun keine Sorgen mehr über den weiteren Verlauf seiner Karriere machen - Perez fährt bereits das sechste Jahr in dem Team - allerdings verbaut er sich durch die lange Laufzeit womöglich die Chance auf ein Topcockpit 2021, wenn einige Verträge auslaufen.

"Ich weiß, dass es da Bewegung geben könnte. Aber ich bin schon so lange in diesem Team, und jetzt hat sich diese Chance geboten. Da wollte ich bleiben. Ich mache mir da keine Sorgen. Wichtig ist, dass wir die nächsten drei Jahre gut zusammenarbeiten. Denn wir haben uns große Ziele vorgenommen."

Er sei außerdem "realistisch", was seine Chancen bei einem Topteam angehen. Nach einem durchwachsenen Jahr bei McLaren 2013 konnte er nicht mehr bei einem anderen Traditionsrennstall andocken. "Es bringt nichts, mir einzureden, dass ich bei Mercedes oder Ferrari unterkommen könnte", stellt er klar.

Cockpit im Topteam? "Wird nicht passieren"

Er weiß: "Das wird nicht passieren. Es gab Jahre, in denen war ich nahe dran. Seit ein paar Jahren nicht mehr. Ich habe hier bei einem Team eine Chance, mit dem ich wachsen kann. Warum also nicht? Vielen Kollegen fällt es sehr schwer, ein Team zu finden, in dem sie sich wohlfühlen."

Da dürfe er diese Möglichkeit nicht aufs Spiel setzen. Ihm sei das sehr wichtig. "Ich sage nicht, dass ich nie mehr eine Chance bei einem Topteam bekommen werde. In der Formel 1 weißt du nie. Aber ich bin froh, dass ich einen langfristigen Vertrag bei einem Team habe, vor dem eine große Zukunft liegt."

Erfüllt er seinen Vertrag planmäßig, dann wird Perez auf insgesamt neun gemeinsame Jahre bei Racing Point/Force India zurückblicken dürfen. "Das ist eine lange Zeit. Ich fühle mich hier zu Hause und gut aufgehoben - bei Lawrence, bei den Mechanikern, bei den Ingenieuren. Wir werden sehen. Wir wissen aber, dass viel harte Arbeit vor uns liegt."

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