Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Formel 1 durch Mercedes "so langweilig"!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel: Formel 1 "so langweilig" +++ Hamilton zwischen Europhorie und Ärger +++ Ferrari punktet in Boxenstopp-Wertung +++
Montag ist Zeugnistag!
Wie die Redaktion die Formel-1-Fahrer in Baku bewertet hat? Das erfährst Du in unserer Fotostrecke. Und so viel sei verraten: Das war nicht überall "befriedigend" ...
Fotostrecke: Baku: Fahrernoten der Redaktion
Robert Kubica (5): Wie auch schon in China das Schlusslicht in unserer Rangliste. Crash im Qualifying, dazu das Auto im Rennen gleich in der ersten Kurve fast schon wieder in die Mauer gesetzt. Das mag alles auch am schwer zu fahrenden Williams liegen - aber sein Teamkollege bekommt es schließlich auch besser hin ... Fotostrecke
Ab 2021: Mehr Einheitsteile!
Mein Kollege Jonathan Noble hat noch eine interessante Information aufgeschnappt: Der Automobil-Weltverband FIA will demnach eine Ausschreibung für einheitliche Bremssysteme und Felgen starten. Dann würde ab 2021 nur noch jeweils ein Hersteller alle Formel-1-Teams beliefern. Vorteil: Wenn es in diesen Sektoren keine Konkurrenz gibt, sinken die Kosten.
Liberty Media als Formel-1-Eigentümer strebt danach, die Ausgaben der Teams zu beschränken. Ab 2021 wird stufenweise eine Budgetdeckelung eingeführt. Die Vereinheitlichung von nicht oder nur in geringem Umfang leistungsrelevanten Bauteilen gehört ebenfalls zu dieser Strategie.
Brasilien-Grand-Prix vor Umzug?
Rio de Janeiro hatte den Brasilien-Grand-Prix schon einmal. Jetzt will ihn der neue Bürgermeister zurückholen, auf Kosten von Sao Paulo. Unser Bild zeigt eine erste Designstudie zu einer neuen Rennbahn, die bei Rio entstehen soll.
Auf der Rennstrecke Jacarepagua bei Rio wurde 1978 und erneut von 1981 bis 1989 der Brasilien-Grand-Prix ausgetragen. Der Kurs wurde in Vorbereitung der Olympischen Spiele 2016 abgerissen. Details zu den Rennen in Rio findest Du in unserer Formel-1-Datenbank.
Heute vor 18 Jahren in Barcelona
Mika Häkkinen hatte den Spanien-Grand-Prix eigentlich schon gewonnen. Nur die letzte Runde trennte ihn von einem weiteren Formel-1-Sieg. Dann aber rollte der McLaren-Silberpfeil plötzlich aus. Häkkinen kam nicht über die Distanz, Ferrari-Pilot Michael Schumacher staubte ab. Und das passierte heute vor genau 18 Jahren!
Häkkinen wurde anschließend von seinem McLaren-Teamkollegen David Coulthard huckepack zurück in die Boxengasse transportiert. Dort gab's dann ein "Meet & Greet" mit Schumacher und gemischten Gefühlen - bei beiden!
Verstappen als Ferrari-Jäger
Irgendeinen knackt er immer: Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hat auch in Baku an seine Serie angeknüpft, dass er pro Rennen immer mindestens einen Ferrari-Piloten hinter sich lässt. So läuft das schon seit dem Japan-Grand-Prix 2018 in Suzuka, also seit neun Rennen!
Und es macht sich auch in der WM-Gesamtwertung bemerkbar: Dort belegt Verstappen aktuell den Platz zwischen den Ferrari-Piloten, aber nur ganz knapp!
Heute vor 25 Jahren in Imola
So begann das "schwarze Wochenende" in Imola 1994: Am Freitag verunfallte Rubens Barrichello bei über 200 km/h, krachte in die Streckenbarrieren, überschlug sich mehrfach und blieb schließlich kopfüber in der Auslaufzone liegen. Barrichello kam mit einer gebrochenen Nase und leichten Blessuren davon.
Sein damaliger Formel-1-Fahrerkollege Damon Hill meinte Jahre später im Rückblick: "Wir alle machten weiter mit dem Qualifying, denn wir hatten ja gesehen, dass unsere Autos stark wie Panzer sind. Man konnte vielleicht durchgeschüttelt werden, sich aber nicht verletzen."
Wie falsch Hill und alle weiteren Formel-1-Beteiligten mit dieser Einschätzung lagen, zeigte sich 24 Stunden nach dem Barrichello-Unfall, und erneut gut 48 Stunden danach: Im Samstagsqualifying verunfallte Roland Ratzenberger tödlich, im Rennen am Sonntag überlebte Ayrton Senna seinen schweren Unfall nicht.
Freude am Fahren ist gering bei Grosjean
Haas ist mit großen Ambitionen in die Formel-1-Saison 2019 gestartet. Doch zuletzt regierte im US-Team vor allem eine Emotion: Frust. Romain Grosjean fand nach der Nullnummer von Baku dementsprechend deutliche Worte und meinte, es sei "scheiß ärgerlich", dass sein Team die Reifenprobleme nicht in den Griff kriege. Schon seit dem zweiten Saisonlauf in Bahrain hat Haas nicht mehr gepunktet.
"Wir müssen uns jetzt wirklich hinsetzen und darüber nachdenken, was wir tun können", sagt Grosjean. Es dürfe nicht sein, dass der VF-19 nur ein "Schönwetterauto" sei, das bei kühleren Temperaturen nicht funktioniere. "Wenn du um P4 oder P5 in der WM-Gesamtwertung fahren willst, dann musst du unter allen Bedingungen konkurrenzfähig sein", erklärt Grosjean. "Das müssen wir uns anschauen, das Problem erkennen und lösen."
Vettel: Formel 1 "so langweilig" geworden
Nach dem Rennen in Baku wurde Ferrari-Pilot Sebastian Vettel auf den vierten Mercedes-Doppelsieg im vierten Saisonlauf angesprochen. Etwas ironisch reagierte der Deutsche, noch ehe die Frage ganz zu Ende gestellt war, und meinte: "Langweilig, so langweilig. Oder nicht? So langweilig. Es waren ja nicht nur [die vergangenen] vier Rennen, sondern vier Jahre, mehr oder weniger."
Worauf Vettel ? nicht mit vollem Ernst ? anspielte: Seit dem Beginn der Turbo-Hybrid-Ära in der Saison 2014 hat Mercedes die Formel 1 klar dominiert. Von den 104 Rennen seither hat alleine Lewis Hamilton 53 Grands Prix gewonnen, also mehr als die Hälfte. Auch alle WM-Titel seit 2014 gingen an Mercedes. Die Abwechslung in der Formel 1 war in der Tat schon größer.
Was Ferrari und Vettel dagegen unternehmen können? "Härter, besser arbeiten", meint Vettel. Er schreibe die Saison 2019 jedenfalls noch nicht ab. "Ich glaube an mein Team. Ich weiß, dass wir uns verbessern können. Wir haben ein gutes Auto. Es gelingt uns nur nicht immer, das Auto auch da hinzustellen, wo es hingehört."