Formel-1-Newsticker

Formel 1 Baku 2019: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Kurioser Unfall zerstört Williams-Unterboden und verhindert Formel-1-Training +++ Reaktionen auf den Chaos-Freitag +++

20:03 Uhr

Renault verkündet: Software-Fehler behoben!

Ein Software-Fehler hat Nico Hülkenberg in China ein mögliches Top-10-Ergebnis gekostet. Nun hat Renault-Teamboss Cyril Abiteboul meinem Kollegen Adam Cooper erklärt, was genau es damit auf sich hat ? und was der Rennstall dagegen unternimmt. "Wir gehen fest davon aus, bei diesem Rennen nicht erneut auf dieses Problem zu stoßen", sagt Abiteboul. "Wir haben eine sehr einfache Änderung vorgenommen, eine Zeile Code. Hoffentlich ist der Fehler damit aus der Welt geschafft."

Das Renault-System habe sich bei Hülkenberg im Rennen schlicht aufgehängt. "Das kennt man von seinem Laptop, wenn der Taskmanager 98 Prozent des Speichers beansprucht. Genau das ist hier passiert, eine Endlosschleife, Runde für Runde", meint Abiteboul. "Wir haben einen Re-set versucht, mussten aber in der Garage einen kompletten Neustart vornehmen. Danach ging es wieder. Doch auf der Strecke war es unmöglich zu bewerkstelligen." Weshalb Hülkenberg in China nicht das Ziel sah.


19:55 Uhr

Was bringen die Ferrari-Updates?

"Schwer zu sagen", meint Sebastian Vettel auf diese Frage. Die diversen Neuteile am SF90 lassen sich nach dem zerstückelten Freitagstraining kaum fundiert bewerten. "Morgen ist wahrscheinlich ein besserer Tag, um ein finales Urteil zu fällen", meint Vettel. "Insgesamt hat es sich aber gut angefühlt, schien sinnvoll zu sein. Die Zahlen waren schlüssig. Das ist ein gutes Zeichen." Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc spricht ebenfalls von einem "positiven Tag" und davon, dass die Updates einen guten ersten Eindruck hinterlassen hätten.


19:39 Uhr

Grosjean glaubt: Das Glück ist zurück!

Haas-Fahrer Romain Grosjean ist nach dem Chaos-Freitag in Baku einfach nur froh, einmal nicht für Schlagzeilen gesorgt zu haben. Pleiten, Pech und Pannen hatten ihn zuletzt häufiger begleitet, doch dieses Mal hielt sich der Franzose schadlos. Das sei auch vielen Freunden aufgefallen. "Ich habe viele Nachrichten bekommen. Jeder meinte nur: Das Glück ist dir wieder hold! Und das ist schon witzig, sofern man an der Situation etwas Lustiges finden will. Mein Glück scheint wieder da zu sein."

Grosjean selbst hatte in Malaysia 2017 erlebt, was es bedeutet, mit einem Gullydeckel zu kollidieren. "Es ist, als würdest du gegen eine Mauer fahren, aber du kannst sie nicht sehen. Wirklich ein seltsames Gefühl", sagt Grosjean. "Es kommt aus dem Nichts." Genau wie bei George Russell am heutigen Freitag in Baku. "Wir haben es ja alle gesehen", meint Grosjean weiter. "Ich bin mir sicher, alles wird getan, damit sich das nicht mehr wiederholt."


19:31 Uhr

Ricciardo erklärt frühes Trainingsende

Warum hat Daniel Ricciardo das 2. Training in Baku schon eine gute halbe Stunde vor dem Ablauf der Zeit beendet? Weil er keine Reifen mehr hatte! Das hat der Renault-Fahrer am Abend eingeräumt. "Ich habe 30 Minuten oder mehr verpasst. Das passiert dir hier eigentlich nur, wenn du einen Unfall hattest. Aber mein Grund war, dass ich mir auf beiden Reifensätzen Bremsplatten eingefangen habe. Leider hatten wir dann keine Reifen mehr für einen Longrun." Ein ungewöhnliches Szenario, meint auch Ricciardo selbst: "Ich glaube, sowas habe ich bisher noch nicht erlebt. Nicht so toll."


19:26 Uhr

Renault-Abstimmung noch "nicht optimal"

Nico Hülkenberg wähnt sich nach dem Freitagstraining in Baku mit Renault noch nicht in Topform. Die Abstimmung seines R.S.19 sei bisher "nicht optimal", meint der Deutsche. Sein Team habe zu wenig Flügel angesetzt und werde das Set-up bis Samstag noch einmal überdenken. "Wir haben noch Zeit, das richtigzustellen, und dann werden wir auch konkurrenzfähiger und wieder bei der Musik sein", sagt Hülkenberg.

Wo Renault in Baku stehe, sei aber noch "schwierig einzuschätzen", wie er weiter meint. "Ich glaube an unser Top-10-Potenzial morgen und im Rennen." Platz 17 im Tagesklassement entspreche nicht der wahren Leistung seines Fahrzeugs. "Heute lief's nicht gut, die Zeiten sehen auch nicht sehr präsentabel aus", sagt Hülkenberg. "Aber ich glaube, wir haben heute unser Pensum nicht erfüllt. Von daher bin ich positiv und habe gute Hoffnung für morgen und Sonntag, dass wir das wieder in den Griff bekommen."


19:08 Uhr

Vettel: Mercedes, nicht Ferrari in der Favoritenrolle

Laut Ferrari-Pilot Sebastian Vettel gehen die Mercedes-Silberpfeile als die Favoriten in das weitere Wochenende in Baku ? und das trotz der überzeugenden Ferrari-Bestzeiten im Freitagstraining. "Wenn wir nahe an ihnen dran sein könnten, wäre das gut", meint Vettel. "Mercedes hat heute einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Wir haben unsere Karten heute vielleicht ein bisschen mehr aufgedeckt als sie. Aber das werden wir am Samstag erfahren."

Ferrari hatte Mercedes knapp sieben Zehntel abgenommen, weshalb Lewis Hamilton seinerseits Ferrari zum Favoriten in Baku gekürt hatte. Tenor: Sieben Zehntel holt man nicht auf über Nacht. Doch Vettel bleibt bei seiner Aussage: "Ich glaube, Mercedes ist das Team, das es zu schlagen gilt."


18:54 Uhr

Giovinazzi: Endlich mal gleiche Ausgangslage!

Alfa-Romeo-Fahrer Antonio Giovinazzi kennt das ja schon: Zuletzt in China verpasste er viel vom Freien Training und auch fast das komplette Qualifying. In Aserbaidschan ging es seinen Formel-1-Fahrerkollegen nach einem Gullydeckel-Zwischenfall ähnlich. Deshalb schwingt ein bisschen Genugtuung mit bei Giovinazzi, der humorvoll betont: "Für mich ist das ja ziemlich normal. Jetzt ist es aber mal für alle gleich."

Für den Italiener steht das Wochenende in Baku allerdings unter keinem guten Stern: Weil er seine dritte Steuerelektronik verwendet, wird er in der Startaufstellung um zehn Positionen strafversetzt. "Ich glaube aber, es gibt eine Chance, dass wir da noch was wettmachen können", meint er. "Da kann noch einiges passieren, ein gutes Ergebnis ist drin."


18:43 Uhr

Gasly: Waage verpasst, harte Strafe kassiert!

Red-Bull-Fahrer Pierre Gasly muss den Aserbaidschan-Grand-Prix aus der Boxengasse beginnen. Das haben die Rennkommissare in Baku entschieden. Der Grund: Gasly hatte im Freitagstraining die Anweisung, auf die Waage zu fahren, missachtet.

Mehr noch: Gasly fuhr nicht einfach nur an der Waage vorbei, sondern ließ einen kompletten Reifenwechsel an seinem Fahrzeug vornehmen. Das steht in Widerspruch zu Artikel 29.1 a) aus dem sportlichen Reglement. Dort heißt es: "Werden Arbeiten an einem Fahrzeug verrichtet, bevor es zur FIA-Garage gebracht wird, dann muss das Fahrzeug aus der Boxengasse ins Rennen gehen." Es handelt sich also nicht um eine besonders schwere Strafe gegen Gasly, sondern für die normale Sanktion für sein Vergehen.

Es gibt auch Präzedenzfälle: Kevin Magnussen erhielt 2016 in Bahrain die genau gleiche Strafe, genau wie Carlos Sainz 2015 in Monaco.

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