Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Briatore: "Niemand war überzeugt von Schumacher"
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Fernando Alonso im WEC-Modus +++ Jos Verstappen kann Mercedes-Taktik verstehen +++ Pirelli testet mit Renault +++
Wer? Wo?
Die Sommerpause hat einige Überraschungen mit sich gebracht. Der Fahrermarkt kam ordentlich in Gang. Mittlerweile sind nur noch wenige Plätze zu vergeben. Bei Force India warten wir noch auf eine offizielle Bestätigung, aber alles deutet auf Sergio Perez und Lance Stroll hin. Bei Williams und Toro Rosso gibt es noch deutlich mehr potenzielle Kandidaten. Eine Liste haben wir hier zusammengestellt!
Big in Japan
Fernando Alonso ist nach dem Grand Prix in Japan geblieben und wird an diesem Wochenende schon das nächste Rennen in Angriff nehmen. Er wird das Sechs-Stunden-Rennen in Fuji mit seinen Toyota-Kollegen bestreiten. Deshalb stimmt er sich gleich heute schon auf die Langstrecken-Herausforderung ein.
Verstappen: "Bottas ist einfach nicht so gut"
Während bei Ferrari die Wogen hochgehen, konzentriert sich Mercedes ausschließlich auf den Titelgewinn von Lewis Hamilton. "Ich kann Mercedes verstehen", meint Jos Verstappen bei 'Ziggo Sport'. "Ihr Interesse ist schließlich, den WM-Titel zu gewinnen. Und Bottas hat es auch selbst heraufbeschworen. Er ist einfach nicht so gut wie Hamilton."
Der Vater des Red-Bull-Pilot kann verstehen, dass Mercedes auch eine Teamorder einsetzt, um Hamilton den Titel zu sichern. "Dass sich das Team auf Hamilton fokussiert, ist ganz normal. Das verstehe ich absolut. Es ist extrem schwierig für Bottas. Er weiß aber, dass er die Nummer zwei ist." Würde sich auch Sohn Max unterordnen? "Man kann nicht zwei Kapitänen auf einem Schiff haben", antwortet er kryptisch.
Briatore: Vettel macht einen entscheidenden Fehler
Nico Rosberg hat in seiner neuesten Ausgabe seines Podcasts "Beyond Victory" mit Ex-Renault- und Benetton-Teamchef Flavio Briatore gesprochen - über Michael Schumacher, Fernando Alonso, seine Geschäftsdeals und auch über Sebastian Vettel. Der Italiener glaubt, dass der Deutsche in diesem Jahr einen entscheidenden Fehler begeht: Anstatt sich auf den WM-Titel zu fokussieren, versucht er angestrengt jedes Rennen zu gewinnen. Immerhin liegt er nun bereits 67 Punkte zurück.
"Vettel gewinnt keine Meisterschaften - er möchte jedes Rennen gewinnen, aber so funktioniert das nicht", meint Briatore. "Wenn du drei oder vier Gelegenheiten verpasst, dann schmeißt du jedes Mal 25 Punkte weg. Dann wird es mental sehr hart." Er versteht, dass Fahrer unter enormen Druck stehen. "Wenn man damit umgehen kann und nicht ausfällt, dann gewinnt man am Ende. Ein Ausfall ist das schlimmstmögliche Szenario." Nachsatz: "Man muss nicht jedes Rennen gewinnen, um Weltmeister zu werden. Es geht nicht um Siege, es geht um Punkte."
Zeit für Noten!
Zwar hat die Schule gerade erst wieder begonnen, wir vergeben aber dennoch schon Noten. Zumindest für die Leistungen in Japan. Manche Fahrer wurden abgestraft, andere gelobt. Viel Spaß beim Durchklicken!
Fotostrecke: GP Japan: Fahrernoten der Redaktion
Sebastian Vettel (5): Man kann drüber streiten, ob die Kollision mit Verstappen wirklich vor allem seine Schuld war. Kann man schon mal probieren. Aber nicht, wenn's um die letzte Chance in der WM geht, und nicht gegen Verstappen. Und ja, die Reifenwahl im Quali war daneben. Aber Vettel hat in beiden Runden Fehler gemacht. Fotostrecke
Der Mann der Starts
Wenn die Ampel erlischt, dann heißt es möglichst schnell vom Fleck zu kommen - und dabei möglichst viele Konkurrenten zu überholen (sofern man nicht schon auf der Pole-Position steht). Besonders gut hat diese Aufgabe bislang Lance Stroll gemeistert. Wir haben in der Statistik-Kiste gegraben und herausgefunden, dass der Kanadier bislang die meisten Positionen am Start gutmachen konnte. Der Williams-Pilot liegt mit insgesamt 34 Plätzen an der Spitze (durchschnittlich 2,13 pro Rennen). Zugegeben: Er musste meist auch von sehr weit hinten losfahren. Dahinter liegt schon Red-Bull-Pilot Max Verstappen mit 23 Plätzen (1,35).
Sainz: McLaren 2018 am Tiefpunkt
In Japan hat McLaren wieder einmal gezeigt, dass in den vergangenen Jahren nicht nur der "GP2-Motor" (Zitat Fernando Alonso) von Honda an den schwachen Leistungen schuld war. Denn während die Toro Rossos in Suzuka respektable Ergebnisse einfuhren, musste man Alonso und Stoffel Vandoorne ganz am Ende der Ergebnisliste suchen. Carlos Sainz wird im kommenden Jahr zum britischen Rennstall wechseln - mit einem guten oder schlechten Bauchgefühl?
"Ich bin sicher, dass McLaren in diesem Jahr einen Tiefpunkt erreicht hat und dass sie im kommenden Jahr beim Chassis besser werden. Ich erwarte, mit McLaren in einer besseren Position zu sein und ich hoffe, sie haben in dieser Saison die Kurve gekriegt." Er könnte sich vorstellen, 2019 gegen sein Ex-Team Toro Rosso zu kämpfen. "Vielleicht werden wir direkte Konkurrenten. Wenn Honda den Fortschritt beibehält, dann muss auch Renault auf der Motorenseite nachziehen."
Gasly: Warum er trotzdem nach Italien zieht
Pierre Gasly wird sich in der kommenden Saison wohl seiner bislang größten Herausforderung stellen. Der Franzose wird Stammpilot bei Red Bull. Deshalb sind bereits ein paar Tage in der Fabrik in Milton Keynes geplant. Dennoch wird der Toro-Rosso-Pilot nach Mailand übersiedeln - weit weg von England. "Warum nicht? Ich liebe Italien seit ich klein war. Es gibt so viele Gründe dafür. Das Essen ist großartig. Und derzeit habe ich keinen Grund, diesen Plan zu ändern." Vielleicht hat auch Freundin Caterina etwas damit zu tun ...