• 27. Februar 2023 · 11:20 Uhr

Alpine nach Test "zuversichtlich": Erstes Upgrade bereits zum Bahrain-GP

Das Alpine-Formel-1-Team ist vor dem Saisonauftakt in Bahrain, wo es auch das erste Upgrade-Paket für den A523 vorstellen wird, "zuversichtlich".

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon und Pierre Gasly standen bei den dreitägigen Formel-1-Testfahrten in Bahrain nicht im Mittelpunkt des Interesses, da sich Alpine auf längere Fahrten und Experimente konzentrierte und weder mit wenig Benzin noch mit den weichsten Reifen aus dem Pirelli-Sortiment unterwegs war.

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Die Konkurrenten haben jedoch angedeutet, dass das Team aus Enstone konkurrenzfähig ist und möglicherweise mit Aston Martin um die Spitze im Mittelfeld kämpfen wird.

Auch der technische Direktor von Alpine, Matt Harman, resümiert den Test in Bahrain zufrieden - vor allem in dem Wissen, dass man noch etwas in der Hinterhand hat. "Wir haben ein gewisses Maß an Zuversicht. Natürlich haben wir das, denn wir haben eindeutig nicht das volle Potenzial des Autos ausgeschöpft."

Zugleich betont er: "Ich möchte mich nicht zu sehr damit beschäftigen, denn um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wo die anderen sind. Wir machen unsere Analysen und wissen alle, dass wir uns gegenseitig beobachten. Da ist ein hohes Maß an Unsicherheit."

"Aber aus unserer Sicht reagieren die Dinge so, wie wir es erwartet haben. Unsere Aerodynamik funktioniert so, wie wir es erwartet haben. Wir haben in dieser Woche einige sehr interessante Entwicklungen ausprobiert, die sich als sehr positiv erwiesen haben. Wir freuen uns also auf das erste Rennen", sagt Harman.

Szafnauer lobt starke Longrun-Pace

Als vielversprechend bewertet die Tests auch Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer. "Ich bin vorsichtig optimistisch", sagt er. "Vorsichtig, da wir noch nicht mit weniger Benzin gefahren sind, um zu sehen, was wir über eine Runde erreichen können."

"Mein Optimismus rührt von der Tatsache her, dass unsere Longrun-Pace ziemlich gut aussieht und dass wir von den Fahrern ein ordentliches Feedback bekommen haben, dass sie mit dem Auto zufrieden sind. Es ist vorhersehbar, es gibt keine Probleme, keine Schwächen. Aber es gibt noch einiges zu tun."


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Das erste Upgrade-Paket für den A523 soll laut Harman bereits am Wochenende zum Einsatz kommen. "Es wird einige optische Unterschiede geben", kündigt er an. "Wir haben ein ziemlich gutes Upgrade, das uns hoffentlich dabei helfen wird, näher an Platz drei heranzukommen, wenn nicht sogar diesen zu erreichen."

"Und mit dem, was wir in dieser Woche gelernt haben, können wir nicht nur das Auto für das erste Rennen verbessern, sondern auch die Entwicklung vorantreiben. Denn wir wollen aggressiv sein, wie im vergangenen Jahr, wenn nicht sogar noch aggressiver."

Alpine hat ambitionierten Entwicklungsplan

Im Vorjahr lieferte Alpine regelmäßig neue Teile für das Auto, während andere weniger, aber größere Pakete schnürten. Harman hofft, dies auch weiterhin tun zu können.

"Das wird vielleicht nicht bei jedem Rennen der Fall sein, denn die Autos werden immer integrierter, und deshalb müssen die Pakete ein bisschen breiter gestreut sein. Aber grundsätzlich werden wir versuchen, bei jedem Rennen etwas zu entwickeln."

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Vergangenes Jahr sei man auf diese Herangehensweise "ziemlich stolz" gewesen, verrät Harman. "Und wir haben die gleichen Ressourcen, wir haben die gleichen Finanzen, wenn nicht sogar etwas mehr. Es liegt also nur an uns, diese Arbeit zu bewältigen."

Doch Szafnauer mahnt, dass das Upgrade-Programm finanziell sinnvoll sein müsse. "Wir müssen das auch mit der Kostenobergrenze in Einklang bringen. Und wir können sie nicht zu oft durchführen, wenn wir zu viel ausgeben. Manchmal muss man abwarten und alles in ein größeres Update zusammenpacken."

"Statt drei verschiedene Unterböden zu bringen, sammelt man lieber und bringt mit etwas mehr Vorlauf dann einen Unterboden, der umso besser funktioniert. Es gibt aber auch Upgrades, die nicht viel kosten und von denen man weiß, dass sie funktionieren. Und die werden wir sofort bringen", erklärt Szafnauer.

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