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Rueda: Warum Sauber mit der Update-Entwicklung schneller geworden ist
Sauber bringt in Barcelona ein neues Upgrade, das nicht das letzte für 2025 sein soll - Die nächste Entwicklungsstufe könnte sogar vorgezogen werden
(Motorsport-Total.com) - Das umfangreiche Update-Paket, das Sauber mit nach Barcelona gebracht hat, wird nicht das letzte in dieser Saison sein. Denn der Schweizer Rennstall hat die Saison 2025 trotz der anstehenden großen Regeländerung im kommenden Jahr noch nicht abgeschrieben und möchte sich weiter verbessern.
"Tatsächlich nicht", antwortet Saubers Teammanager Inaki Rueda auf die Frage, ob das Barcelona-Upgrade den Schlusspunkt bildet. "Wir haben noch ein weiteres großes Upgrade für später in diesem Jahr geplant", bestätigt er.
Aber: Dafür müsse keine Zeit im Windkanal mehr aufgewendet werden, wo man schon voll an 2026 arbeiten kann. "Es ist bereits entworfen und wird aktuell produziert, das heißt, es fällt keine weitere Entwicklungszeit mehr an. Derzeit arbeiten wir nur noch an der Fertigung", so Rueda.
Vorgesehen ist das neue Paket für nach der Sommerpause, "aber wir schauen, ob wir es produktionstechnisch eventuell vorziehen können", so Rueda.
Sauber hat sich in Sachen Upgrades in diesem Jahr stark gesteigert und einige performance-orientierte Teile gebracht. Bislang galt es als Schwäche des Teams, dass neue Teile nicht schnell genug kamen, doch in Hinwil hat sich diesbezüglich vor der Ankunft von Audi einiges verändert.
"Ich denke, vor allem die Art und Weise, wie wir die Teile produzieren", sagt Rueda nach den Änderungen gefragt. "Mit der neuen Teamführung, die Mitte letzten Jahres übernommen hat, wurde der Herstellungsprozess deutlich beschleunigt. Ich denke, das ist wahrscheinlich die größte Veränderung."
Das Upgrade des C45 in Barcelona hat einige sichtbare Anpassungen am Auto vorgenommen. Es handelt sich laut Rueda um einen "komplett neuen Unterboden", zudem habe man die Form der Seitenkästen überarbeitet. "Das neue Paket soll uns insgesamt mehr Abtrieb bringen und das Auto für den Fahrer vorhersehbarer machen und dem Fahrer mehr Vertrauen vermitteln."
"Solche Effekte lassen sich schwer simulieren, aber darauf zielt dieses Update hauptsächlich ab: Wir wollen versuchen, das Auto unter allen möglichen Bedingungen fahrbarer zu machen. Hoffentlich schaffen wir das. Um die reine Leistung geht es uns hier nicht primär", erklärt Rueda.
Am Freitag hatte Nico Hülkenberg das neue Upgrade bereits am Auto, bei Teamkollege Gabriel Bortoleto wurde das dann am Abend gemacht. "Das dient nur als Plausibilitätscheck und um den Fahrern ein gutes Gefühl dafür zu geben, was sich verändert hat", so der Teammanager.