Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Warum gabs keine Strafpunkte für Kurve 8?
Der F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Warum "nur" einmal Strafpunkte für Max? +++ Beide WM-Titel plötzlich für Ferrari drin +++ Haas vor persönlichem Rekord +++
Strafpunkte für Kurve 4, aber nicht für Kurve 8?
Max Verstappen fasste in Mexiko nicht nur 20 Strafsekunden, sondern auch zwei Strafpunkte auf. Was den ein oder anderen aber vielleicht wundern dürfte: Die zwei Strafpunkte bekam der Red-Bull-Pilot nicht etwa für die zweite rüde Aktion in Kurve 8, sondern für die vermeintlich harmlosere Aktion zuvor in Kurve 4. Wieso das?
Die Kommissare selbst schreiben darüber nichts in ihrer Begründung, trotzdem geben die Dokumente einen Aufschluss darüber. Denn die Aktion in Kurve 4 wurde als Abdrängen bewertet, weswegen Verstappen zwei Strafpunkte bekam, weil er dabei einen anderen Fahrer in Mitleidenschaft zog.
Die zweite Aktion wurde offiziell hingegen "nur" als Vorteil neben der Strecke bewertet - und dafür gibt es standardmäßig keine Strafpunkte. Dass er dabei Lando Norris mit von der Strecke nahm, wurde dabei ignoriert. Warum? Das ist eine Frage für die Kommissare ...
Eine Übersicht der Strafpunkte findet ihr hier.
Schluss für heute
Damit verabschieden wir uns für heute erst einmal aus dem Ticker. Morgen ist mein Kollege Kevin Scheuren dann wieder mit einer neuen Ausgabe des Tickers für euch da. Bis dahin verabschiedet sich Norman Fischer und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!
Die Vertragslaufzeiten der Strecken
Welche Strecke hat eigentlich wie lange Vertrag? Viele sind mittlerweile langfristig angelegt, manche Kurse müssen aber auch früher aufpassen. Die Laufzeiten findet ihr geordnet in der Fotostrecke.
Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Imola (Italien): bis 2025 Fotostrecke
Rotiert Zandvoort mit Barcelona?
Finden die Formel-1-Rennen in Zandvoort und Barcelona künftig im jährlichen Wechsel und damit nur noch alle zwei Jahre statt? Nein, sagt Robert van Overdijk, Geschäftsführer des Großen Preises der Niederlande, als Reaktion auf einen entsprechenden Medienbericht. "Diese Berichterstattung ist völliger Unsinn", sagt van Overdijk am Rande des Mexiko-Grand-Prix.
Der Vertrag über die Austragung des Großen Preises der Niederlande in Zandvoort läuft nach 2025 aus. Die Zukunft des Rennens ist trotz des Formel-1-Booms um Max Verstappen derzeit unklar. Seit längerem wird diskutiert, das Rennen in Zandvoort nur noch alle zwei Jahre im Wechsel mit einem anderen Grand Prix auszutragen.
Nachdem zunächst Spa-Francorchamps im Nachbarland Belgien als möglicher Partner für eine Kalenderrotation im Gespräch war, bringt ein Medienbericht nun Barcelona ins Spiel.
Rotationen soll es in naher Zukufnt aufgrund der immer größeren Nachfrage aber ohnehin geben.
Gibt es in Brasilien Regen?
In den letzten Wochen und Monaten ist die Formel 1 von Regen verschont geblieben, doch in Brasilien herrscht ja doch durchaus mal das ein oder andere Wetterchaos.
Ich möchte noch nichts versprechen, allerdings scheint Regen am Wochenende nicht so ausgeschlossen zu sein wie in Austin und Mexiko, wo schon im Vorfeld klar war, dass es trocken bleiben würde.
So etwas gab es seit 1981 nicht mehr!
Und wenn wir einmal bei interessanten Statistiken bleiben wollen: Der Sieg von Carlos Sainz in Mexiko hat dafür gesorgt, dass jetzt sechs Fahrer mindestens zwei Siege in dieser Saison geholt haben. Neben dem Spanier haben das auch Max Verstappen (7), Lando Norris (3), Charles Leclerc (3), Lewis Hamilton (2) und Oscar Piastri (2) geschafft.
Dass sechs Fahrer mehr als einmal gewonnen haben, kam in der Formel-1-Geschichte schon vor - vor mehr als 40 Jahren. 1981 gewannen Nelson Piquet (3), Alain Prost (3), Carlos Reutemann (2), Gilles Villeneuve (2), Jacques Laffite (2) und Alan Jones (2) ebenfalls mehr als ein Rennen - das allerdings bei nur 15 Saisonrennen.
Hätten wir dort 2024 den Schnitt gemacht, hätte es übrigens nur drei multiple Sieger gegeben.
Ein weiteres Mal kam dieser Fakt aber nicht vor - alleine schon, weil es früher nicht so viele Rennen gab.
Lance Stroll: Sieben Rennen ohne Punkte
Und während es für Haas derzeit läuft, läuft es für einen anderen überhaupt nicht. Lance Stroll hat seit der Sommerpause keinen einzigen Punkt einfahren können. Seit sieben Rennen wartet der Aston-Martin-Pilot auf ein Top-10-Ergebnis - eine echte Horrorbilanz.
Das ist dem Kanadier in seiner Karriere auch noch nicht so oft passiert. Das letzte Mal war das noch zu seinen Williams-Tagen der Fall. 2018 (und nur 2018!) war Stroll das letzte Mal so lange punktelos.
Und mit dieser Statistik: Herzlichen Glückwunsch zum 26. Geburtstag!
Haas: Persönlicher Rekord in Brasilien?
Haas kann am kommenden Wochenende in Brasilien einen persönlichen Rekord einstellen. Der amerikanische Rennstall kam in den vergangenen fünf Rennen immer in die Punkte und feierte in Mexiko mit den Plätzen sieben und neun sogar mit beiden Fahrzeugen ein Top-10-Ergebnis.
Das letzte Mal, dass Haas so oft in Folge in den Top 10 vertreten war, ist schon eine Weile her: 2018, in der besten Saison der Teamgeschichte schaffte man es zwischen Frankreich und Belgien sogar sechs Mal hintereinander in die Punkte - Rekord.
Österreich 2018 war mit den Positionen vier und fünf für Romain Grosjean und Kevin Magnussen das bislang beste Ergebnis der Teamgeschichte.
Colapinto mit Strafe nicht einverstanden
Zwei Strafpunkte gab es auch für Franco Colapinto für die Kollision mit Liam Lawson in Kurve 2. Doch der Argentinier ist damit nicht einverstanden, wie er auf dem YouTube-Kanal der Formel 1 sagt.
Denn er sagt, dass er am Scheitelpunkt in Kurve 1 leicht vorne war. "Er hat dann im letzten Moment gebremst, ist weit gefahren und hat mich rausgedrückt. Und dann hat er seinen Frontflügel alleine kaputtgemacht", so der Williams-Pilot.
Warum er trotzdem bestraft wurde, erklärt er sich so: "Ich denke, es hängt damit zusammen, was Liam passiert ist, nämlich, dass sein Frontflügel kaputtging. Das ist nicht mein Fehler, aber sie haben auf die Konsequenz geschaut. Darum habe ich eine Strafe bekommen."
Doch so sollte es laut ihm nicht sein: "Die Kommissare sollten nicht auf die Konsequenzen nach dem kleinen Vorfall schauen."