Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Bremsten Änderungen am Heckflügel McLaren ein?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ "Bib-Affäre" für Wolff noch nicht abgeschlossen +++ "Mini-DRS" laut Stella kein großes Thema +++ Die Formel 1 vor Mexiko +++
Bremsten Änderungen am Heckflügel McLaren ein?
Zur Erinnerung: Vor dem Wochenendes in Austin musste McLaren seinen Heckflügel noch einmal umbauen. Ist es also ein Zufall, dass das Team nach drei Siegen in den vier Rennen davor nun plötzlich wieder etwas mehr zu kämpfen hatte?
Teamchef Andrea Stella widerspricht auf jeden Fall der Theorie, dass das Verbot des "Mini-DRS" McLaren eingebremst hat. "Es ist ein wirklich unbedeutendes Element in Bezug auf die Leistung des Autos", betont er.
"Es hat nichts mit einem Schwung der Performance von Rennen zu Rennen zu tun", so Stella, der erklärt: "Keine Performance, die wir sehen, sei sie besser oder schlechter, sollte damit in Verbindung gebracht werden."
"Und ich denke, das gilt nicht nur für McLaren, sondern für jedes Team, da einige Teams aufgefordert wurden, das Verhalten des Heckflügels anzupassen", erinnert er und stellt nochmals klar: "Das macht die Leistung eines Formel-1-Autos nicht aus."
"Zumindest nicht auf einem Niveau, das von einem Rennen zum nächsten spürbar, messbar oder quantifizierbar ist", so Stella.
Feierabend
Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Auf unserem Portal geht es aber natürlich noch etwas weiter, und morgen melden wir uns dann mit einer neuen Ausgabe zum Medientag in Mexiko zurück.
Nicht vergessen: Auch an diesem Wochenende ticken die Uhren bei uns wieder etwas anders, denn in Mexiko-Stadt ist es jetzt gerade einmal 06:00 Uhr morgens. Folglich starten wir unseren Ticker an den kommenden Tagen immer erst etwas später.
Dafür sind wir dann auch an diesem Wochenende wieder bis tief in die Nächste hinein für euch da. Wir atmen also noch einmal durch und sind dann morgen wieder am Start. Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis dann!
Rückstand
Aktuell hat Perez damit gerade einmal rund 42 Prozent der Punkte von Verstappen auf dem Konto. Sollte das bis zum Saisonende so bleiben, dann wurde es der Mexikaner damit in diese Fotostrecke "schaffen":
Fotostrecke: WM-Teamkollegen: Die größten Demontagen der vergangenen 45 Jahre
Platz 10: 1991 - Gerhard Berger (44,79 Prozent der Punkte von Ayrton Senna) - Klare Verhältnisse bei McLaren in Sennas letzter Meistersaison. Der Brasilianer gewinnt sieben der 16 Saisonrennen, Berger nur ein einziges - und das auch nur, weil Senna ihm beim vorletzten Rennen in Japan den Sieg überlässt. Fotostrecke
Marko: Keine Garantie für Perez
Auch weiterhin vermeidet es Helmut Marko, Sergio Perez eine Jobgarantie für 2025 auszusprechen. Gegenüber F1-Insider.com erklärt er: "Perez hat zwar einen Vertrag, aber die Formel 1 ist eine Leistungsgesellschaft."
"Wenn die Leistung nicht stimmt, nutzen auch Verträge nichts. Am Ende der Saison werden wir uns zusammensetzen und dann entscheiden, wer für Red Bull der beste Teamkollege für Verstappen ist", so Marko.
Perez hat aktuell gerade einmal 150 Punkte auf dem Konto - und damit nicht einmal halb so viele wie sein Teamkollege und WM-Leader Max Verstappen (354).
In der Konstrukteurs-WM ist Red Bull dadurch bereits auf Rang zwei hinter McLaren abgerutscht und liegt nach Austin auch nur noch acht Zähler vor Ferrari.
Sainz: Freue mich schon auf Williams, aber ...
Der Spanier wurde am Austin-Wochenende gefragt, ob er sich schon auf seine neue Aufgabe bei Williams freue oder ob er sich noch auf seinen aktuellen Job bei Ferrari bis zum Jahresende konzentriere?
"Für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Ich freue mich sehr auf das nächste Jahr und die Herausforderung mit Williams", betont er zwar. Das heiße aber nicht, dass er seine Arbeit bei Ferrari bereits abgehakt habe.
"Es gibt erst einmal einen Job, den ich in diesem Jahr zu Ende bringen muss", erklärt er. Denn mit der Scuderia wolle er im Optimalfall vor seinem Abschied noch einen weiteren Sieg holen.
Zudem wolle er auch dem Team dabei helfen, "in der Konstrukteurswertung so weit wie möglich vorne zu landen", so Sainz. Auf seine Aufgabe bei Williams freue er sich aber trotzdem schon.
Die Aufholjagd von Lawson ...
... am Sonntag gibt es hier noch einmal im Video. Helmut Marko hat nach dem Rennen bei Sky übrigens gelobt: "Ganz toller Einstand, und es hat sich schon angedeutet im Q1, wo er drittschnellste Zeit gefahren ist."
Lawson habe "tollste Überholmanöver" gezeigt, weshalb Marko noch einmal betont: "Man muss die Jungen ins Auto setzen und dann geht's. Der ist sicher ein Mann für die Zukunft."
Sergio Perez müsse daher jetzt "seine Leistung anziehen", so der Österreicher. Denn Lawson könnte ein ernsthafter Gegner im Kampf um das Red-Bull-Cockpit werden.
Stella: Team machte "Schumi" so stark
McLaren-Teamchef Andrea Stella, der auch viele Jahre für Ferrari gearbeitet hat, hat einen spannenden Einblick in die dortige Zusammenarbeit mit Rekordweltmeister Michael Schumacher bei der Scuderia gegeben.
Der Italiener verrät: "Michael schien sehr selbstbewusst zu sein, aber eigentlich kam sein Selbstvertrauen aus der Arbeit mit dem Team. Er selbst war manchmal gar nicht selbstbewusst."
"Das Selbstvertrauen kam durch die Arbeitsmoral, die Arbeit, die du in das steckst, was du tust. Daher weißt du, dass du einen guten Job machst, du siehst das Ergebnis und du gewinnst dein Selbstvertrauen", erklärt er.
Mit diesen Aussagen möchte Stella Lando Norris verteidigen. Dem hatte Helmut Marko ja zuletzt mentale Schwächen vorgeworfen. Laut Stella hatte aber selbst ein Michael Schumacher hin und wieder mit fehlendem Selbstbewusstsein zu kämpfen.
Vowles: Colapinto gehört in die Formel 1
Bei Williams ist 2025 kein Cockpit für Franco Colapinto mehr frei, doch James Vowles will nach den starken Leistungen des Argentiniers nicht ausschließen, dass wir ihn 2025 trotzdem in der Startaufstellung sehen werden.
"Das ist definitiv nicht ausgeschlossen", betont er, obwohl 18 der 20 Cockpits für die kommende Saison bereits vergeben sind. Lediglich Sauber und die Racing Bulls haben noch keinen zweiten Fahrer für 2025 bestätigt.
"Aus meiner Sicht hat er sich seinen Platz in der Startaufstellung innerhalb weniger Rennen absolut verdient", sagt Vowles über Colapinto und erklärt, dass dieser mit seiner Entwicklung noch lange nicht am Ende sei.
"Er wird immer schneller werden, und ich denke, das wissen auch die anderen Teams in der Startaufstellung. Selbst wenn er uns also [2025] Punkte wegnimmt, ist er ein professioneller Rennfahrer und sollte in der Formel 1 fahren", so Vowles.
"Bib-Affäre" für Wolff noch nicht abgeschlossen
Und gleich noch einmal Mercedes, denn obwohl die FIA einen Strich unter die "Bib-Affäre" gezogen hat, ist das Thema für Toto Wolff noch nicht abgeschlossen. Das hat der Teamchef bei seiner Medienrunde nach dem Austin-Rennen klargestellt.
"Es ist ungeheuerlich", sagt der Österreicher und betont: "Es reicht nicht aus, zu sagen: 'Das war's, wir versprechen, dass wir es nicht wieder tun.'" Er hofft, dass die FIA der Sache weiter nachgehen wird.
Nachdem bereits Zak Brown erklärte, dass er noch immer "Fragen" habe, sieht Wolff das ganz ähnlich. "Es gibt bestimmte Teile, bei denen man sich fragt, warum sie existieren", so der Mercedes-Teamchef.
Daher müsse sich die FIA die ganze Geschichte auf jeden Fall noch einmal anschauen.