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GP Spanien
Barcelona-Samstag in der Analyse: McLaren "der klare Favorit"?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: Russell glaubt an Siegchance +++ Norris: Feuer hat Vorbereitung gestört +++ Leclerc über Norris: Keine Absicht +++
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In fünf Minuten beginnt dann auch schon das Qualifying in Barcelona und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Samstag.
Sollte es in der Zwischenzeit noch ein Urteil in Sachen Leclerc geben, dann erfahrt ihr das natürlich auch in unserem Session-Ticker. Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 in Spanien im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Hülkenberg: Mehr war nicht drin
Fangen wir bei den Stimmen mal mit dem deutschen Fahrer im Feld an. Nico Hülkenberg erklärt, er habe "das Potenzial des Autos" mit P13 ausgeschöpft. Mehr sei im Haas heute nicht drin gewesen.
"Die Runden waren sauber, damit bin ich zufrieden", betont er und erklärt: "Es sah [zwischendurch] so aus, als könnten wir in die Top 10 vorstoßen. Aber dann haben andere Teams eine Menge Rundenzeit gefunden."
Und da habe man schließlich nicht mithalten können. "Hohe Geschwindigkeiten waren im letzten Jahr unsere Schwäche, und so ist es auch in diesem Jahr. Wir haben ein schwieriges Wochenende erwartet", erinnert er.
"Morgen erwarte ich ein sehr enges Rennen mit allen Teams im Mittelfeld, wir sind alle mehr oder weniger auf einem ähnlichen Niveau", so Hülkenberg. Mit ein bisschen Glück könnten also noch Punkte drin sein.
Magnussen: Verkehr war schuld
Im internen Qualifyingduell gegen Magnussen stellte Hülkenberg heute auf 6:3, denn der Däne schied bereits in Q1 aus. Er habe dieses Mal gleich "bei beiden Versuchen" Verkehr gehabt, winkt Magnussen selbst ab.
"Heutzutage, wo die Unterschiede so gering sind, kann man sich das einfach nicht leisten", ärgert er sich und betont, dass ohne den Verkehr (wieder einmal) mehr möglich gewesen wäre.
"Mit dem Potenzial, das im Auto steckt, sollten wir eigentlich besser sein", betont Magnussen, der erklärt, dass auch die Rennpace "ordentlich" aussehe. Aber von P16 aus wird es morgen natürlich schwierig.
Alonso: Müssen damit zufrieden sein
Auch Aston Martin kam heute nicht über Q2 hinaus. Trotzdem sei er "happy" mit P11, betont Alonso, "auch wenn es schmerzhaft ist, das beim Heimrennen zu sagen", gesteht der Spanier.
Vor dem Qualifying seien die Erwartungen aber noch "pessimistischer" gewesen, weshalb es "ein gutes Ergebnis" sei, wegen der Perez-Strafe morgen zumindest von P10 ins Rennen zu gehen.
Zumal er bereits damit gerechnet habe, dass man in Barcelona wieder hinter Alpine landen werde. "Alpine lag in Monaco vor uns, war in Kanada sehr nah dran. Und hier sind sie nur ein halbes Zehntel voraus", so Alonso.
"Sie werden also immer besser. Und wir werden wahrscheinlich schlechter", fürchtet Alonso, der aber betont, dass es auch bei Aston Martin bald wieder "in die richtige Richtung" gehen sollte.
Bis dahin werde es aber noch einige "scherzhafte" Rennen geben, so der Spanier.
Marko: "McLaren der klare Favorit"
Spannend: Obwohl Max Verstappen die Pole verpasste, herrscht bei Helmut Marko "Erleichterung", wie er selbst bei Sky verrät, denn: "Nach dem dritten Training waren wir uns überhaupt nicht sicher, ob wir überhaupt in die ersten zwei Startreihen kommen."
"Aber letztlich war es dann Kurve 4, wo wir gegenüber Lando verloren haben. In Sektor 1 und Sektor 3 waren wir schneller. Also [ging es] insgesamt in die richtige Richtung", zeigt sich Marko zufrieden.
Im Hinblick auf das Rennen stellt er aber auch klar: "Wenn wir die Longruns vom Freitag hernehmen, ist McLaren der klare Favorit. Aber mit den Änderungen, die wir durchgeführt haben, ist auch davon auszugehen, dass der Reifenverschleiß besser wird."
"Wenn es so bleibt, ist es wahrscheinlich ein Zweistopp-Rennen. Dann ist natürlich die Box und das richtige Timing entscheidend. Hoffen wir, dass das Safety-Car im richtigen Moment für uns kommt - oder gar nicht", so Marko.
McLaren-Update
Ein kleines Update gibt es mittlerweile auch noch zum McLaren-Feuer im Paddock heute. Das Team erklärt in einem offiziellen Statement:
"Heute Morgen wurde in unserem Team-Hub an der Strecke ein Feuer entdeckt."
"Das Team-Hub wurde von allen Mitarbeitern und Gästen evakuiert, und die Notfalldienste der Strecke waren innerhalb weniger Minuten vor Ort. Der Notdienst der Rennstrecke und die örtliche Feuerwehr haben das Feuer inzwischen gelöscht."
"Ein Mitglied des McLaren-Teams wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, und alle McLaren-Mitarbeiter und -Gäste sind wohlauf."
Gute Nachrichten also. Lediglich die sonst übliche McLaren-Medienrunde am Abend musste wegen des Brandes heute abgesagt werden.
Perez: Sind einfach zu weit hinten
Der Mexikaner wurde nur Achter und wird wegen seiner Strafe morgen sogar nur von P11 ins Rennen gehen. Er ärgert sich: "Wir haben das Licht am Ende des Tunnels gesehen. Leider war mein letzter Sektor in Q3 ein bisschen zu schlecht."
So war er in Q3 am Ende sogar ein bisschen langsamer als zuvor in Q2. "Ich denke, wir hätten viel näher dran sein können. Wir hatten nur einen einzigen [Reifen-]Satz [in Q3], was die Sache ein wenig schwierig machte", erklärt er.
Insgesamt sei er an diesem Wochenende einfach "etwas zu weit" hinten. Zwar habe man auch "gute Schritte" gemacht, betont Perez. Doch für ein wirklich gutes Ergebnis reichte das eben auch heute wieder nicht.
"Der Abstand zu Max war am Wochenende ein bisschen zu groß. In dieser Hinsicht haben wir also noch etwas Arbeit vor uns", gesteht Perez.