Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Aston Martin ein echter Red-Bull-Herausforderer?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Kein Interesse an anderen Serien +++ Fisichella: Verstappen wird dominieren +++ Brundle: Kostendeckel keine Ausrede +++
Aston Martin ein echter Red-Bull-Herausforderer?
Nach den ersten fünf Saisonrennen liegt Aston Martin auf dem zweiten WM-Platz. Viermal stand Fernando Alonso bereits auf dem Podium, weshalb das Team aus Silverstone sich aktuell als zweite Kraft hinter Red Bull in der Königsklasse etabliert hat.
Doch kann Aston Martin die Bullen in diesem Jahr auch noch richtig herausfordern? Experte Ralf Schumacher erklärt in seiner neuen Kolumne für 'Sky', er glaube, "dass Aston Martin noch zu weit weg ist, sich mit Red Bull auf einem Level zu messen."
"Auch organisatorisch sind sie der Aufgabe noch nicht ganz gewachsen. Das wird Zeit in Anspruch nehmen", glaubt Schumacher und erklärt: "Ob es aktuell überhaupt einen Piloten gibt, der [Max Verstappen] fahrerisch das Wasser reichen kann, weiß ich nicht."
"Wenn alles normal läuft, ist Verstappen mit Red Bull unschlagbar. Das liegt einerseits an seinem Talent, aber natürlich auch an seinem Auto", so der sechsmalige Grand-Prix-Sieger. Da würde ihm aktuell wohl kaum jemand widersprechen.
Brown: Rollen sind jetzt klarer verteilt
McLaren befindet sich personell aktuell in einem Umbruch. Zak Brown erklärt dazu: "Wir haben wir die Organisation optimiert und die Rollen klar verteilt. Ende des vergangenen Jahres, in der zweiten Jahreshälfte, war ich mit den Fortschritten, die wir gemacht haben, nicht zufrieden."
"Als ich also die Gelegenheit bekam, Andrea Stella als Teamchef einzusetzen, der sehr technisch ist, war ich sehr glücklich. Als Erstes habe ich ihn gebeten, sich anzuschauen, warum wir uns nicht so schnell entwickeln, wie ich es für richtig hielt", berichtet der McLaren-Boss.
"Er stellte fest, dass wir strukturell nicht optimal aufgestellt waren, also machten wir uns daran, herauszufinden, wie die optimale Struktur aussehen würde, und dann wurde das Organigramm erstellt, und wir wollten einige Änderungen vornehmen, um die neue Struktur zu optimieren", so Brown.
Mal schauen, ob sich das langfristig auszahlen wird. Aktuell läuft es bei McLaren ja nicht wirklich rund ...
Es ging auch anders ...
Pierre Gasly hat in erster Linie gute Erinnerungen an Franz Tost. Das dürfte aber nicht für alle ehemaligen Toro-Rosso-Piloten gelten, wie zum Beispiel diese Fotostrecke beweist ...
Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Gasly: So hat Franz Tost ihm geholfen
Der Franzose wurde 2019 von Toro Rosso zu Red Bull befördert, nach einer halben Saison aber wieder zurück zu Franz Tost geschickt. Im Rahmen des bevorstehenden Abschieds von Tost hat Gasly nun verraten, wie dieser ihm zur Seite stand.
"Er steht den Fahrern im Allgemeinen sehr nahe. Er hat wirklich versucht, zu verstehen, dass wir alle unterschiedlich sind, was unsere Persönlichkeit angeht", erklärt Gasly. Tost habe erkannt, dass jeder Pilot andere Dinge brauche, um schnell zu sein.
"Und auch bei der Karriereberatung war er immer sehr verständnisvoll und hat das Gesamtbild für mich gesehen", erinnert sich der heutige Alpine-Pilot und verrät, er habe ihm immer gesagt, dass seine Zeit bei größeren Teams irgendwann kommen werde.
Die Gespräche mit Tost seien für ihn immer "sehr hilfreich" gewesen, betont Gasly.
Button: Hackordnung wird sich ändern
Jenson Button glaubt nicht, dass sie die aktuelle Reihenfolge der zehn Formel-1-Teams in den kommenden Jahren so etablieren wird. "Ich denke, dass man in den nächsten Jahren einen Unterschied in der Reihenfolge der Startaufstellung sehen wird", so Button.
"Ich denke, dass Teams wie Williams näher an die Spitze rücken werden. Ich werde keine Zeitangabe machen, aber wir werden in den nächsten zwei Jahren eine Menge Fortschritte sehen", sagt Button, der inzwischen Botschafter des Williams-Teams ist.
Der Weltmeister von 2009 betont: "Es gibt viele Fortschritte im Team. Die finanziellen Mittel sind vorhanden [...]. Jetzt werden die Dinge innerhalb des Teams in Ordnung gebracht, wo es nötig ist - vor allem bei der Aerodynamik des Autos und im Windkanal."
"Ich denke, dass es einige gute Verbesserungen gegeben hat, aber es bleibt noch viel zu tun in den nächsten paar Jahren", so Button, der sein Formel-1-Debüt einst für Williams gab. Wir sind gespannt!
Marko: Perez fährt auch 2024 für Red Bull
Über die Vertragslaufzeiten der Piloten haben wir ja vorhin schon gesprochen. Und obwohl Sergio Perez noch bis Ende 2024 an Red Bull gebunden ist, gibt es immer wieder Gerüchte, dass für den Mexikaner am Ende des Jahres trotzdem Schluss sein konnte bei den Bullen.
Helmut Marko stellt daher im Gespräch mit 'ntv' noch einmal klar: "Er hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben, und der beinhaltet auch [20]24. Und mit der Leistung, die er abliefert, spricht nichts dagegen - im Gegenteil."
"Wir haben, glaube ich, eine der stärksten Fahrerpaarung", betont Marko, der zudem klarstellt, es geben auch keine Probleme zwischen Perez und Teamkollege Max Verstappen. Daher soll es bei den Bullen auch 2024 mit diesem Duo weitergehen.
Apropos dritter WM-Titel ...
Max Verstappen wäre erst der fünfte Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der mindestens drei WM-Titel in Serie gewinnen konnte. In unserer Fotostrecke erfahrt ihr, bei welchen Piloten das nicht geklappt hat:
Fotostrecke: Diese Formel-1-Fahrer scheiterten am dritten WM-Titel in Folge
Mit Michael Schumacher (5), Juan Manuel Fangio, Sebastian Vettel, Lewis Hamilton (je 4) und Max Verstappen (3) haben es erst fünf Fahrer in der Geschichte der Formel 1 geschafft, mindestens drei WM-Titel in Serie zu gewinnen. Wir blicken auf die Fahrer, die nach zwei Titeln in Folge knapp vor der Ziellinie noch gescheitert sind ... Fotostrecke
Fisichella: Verstappen wird Formel 1 über Jahre dominieren
Max Verstappen könnte in diesem Jahr seinen dritten WM-Titel in Serie gewinnen. Und Ex-Formel-1-Pilot Giancarlo Fisichella kann sich vorstellen, dass der Niederländer damit erst am Anfang seiner Ära steht!
"Ich fürchte, Max wird für lange Zeit dominieren, wenn die Partnerschaft mit Red Bull so stark bleibt", erklärt der Italiener gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' und erinnert an den steilen Aufstieg Verstappens bereits in jungen Jahren.
"Am Anfang crashte er und machte wegen seiner Unerfahrenheit einige Fehler. Jetzt macht er fast gar keine Fehler mehr", sagt Fisichella und ergänzt, Verstappen fahre mittlerweile mit einer "unglaublichen Konstanz".
"Er ist schnell im Nassen, im Trockenen, in der fliegenden Qualifikationsrunde und im Rennen. Er ist komplett", lobt der Italiener und erklärt, Verstappen habe inzwischen quasi keine Schwächen mehr.
Sein Fazit daher: "Ein Fahrer wie Verstappen wird nur einmal alle 20 Jahre geboren."
Pirelli: Neue Reifen ab Silverstone?
Pirelli passt die Formel-1-Reifen regelmäßig an, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. In diesem Jahr ist es so, dass die Boliden etwas schneller sind, als man das vor der Saison erwartet hatte. Deshalb möchte Pirelli nun nachbessern.
Schon ab dem Silverstone-Rennen in Juli soll es neue Reifen mit einer stärkeren Konstruktion geben. So will man präventiv darauf reagieren, dass die Teams in den kommenden Wochen und Monaten mit Updates noch mehr Abtrieb finden könnten.
Die Mischungen selbst sollen jedoch gleich bleiben. Offiziell abgesegnet ist der Plan noch nicht, wir bleiben aber natürlich dran.