• 16. April 2023 · 08:43 Uhr

Domenicali: Neuen Formel-1-Fans ist die Red-Bull-Dominanz egal

Laut Formel-1-Chef Stefano Domenicali stören sich vor allem langjährige Fans an dominanten Phasen im Motorsport, aber dem neuen Publikum sei das praktisch egal

(Motorsport-Total.com) - Red Bull gewinnt drei von drei Rennen zu Beginn der Formel-1-Saison 2023, und schon ist von Dominanz die Rede. Teilweise befinden sich die TV-Einschaltquoten unter dem Vorjahresniveau. Doch Formel-1-Serienchef Stefano Domenicali hält diese Entwicklung nicht für problematisch.

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Fans verfolgen den Start beim Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien 2023 Zoom Download

In einem Gespräch mit Formel-1-Investoren erklärte er: "Wir sehen einen interessanten Trend in den neuen Märkten, wo wir an Publikum gewinnen. Dort ist [die Dominanz eines Teams] eigentlich kein entscheidender Faktor und nicht so relevant, wie man vielleicht glauben mag. Das ist mehr ein Thema für die Langzeit-Fans. Da sieht man: Das Interesse lässt nach, wenn ein Auto dominiert."

Außerdem müsse die Frühform von Red Bull in der Saison 2023 bei insgesamt 23 Rennen noch nicht viel bedeuten. "Red Bull ist in den ersten drei Rennen sehr konkurrenzfähig aufgetreten. Ich gehe aber davon aus, dass die anderen Teams aufholen werden", sagt Domenicali.

"Wir müssen mal abwarten, wie sich die Strafe [nach dem Verstoß gegen das Finanzielle Reglement] auswirkt, und die Saison ist ja noch sehr lang. Ich schätze, wir sehen bis zum Jahresende noch ein paar gute Überraschungen."

Warum die Formel-1-Chefs trotzdem zufrieden sind

Grundsätzlich müsse man Red Bull aber loben und nicht Kritik üben an der Situation in der Formel 1: "Wenn ein Team schneller ist als andere, dann Gratulation, es hat bessere Arbeit geleistet. Und die anderen Teams sind ja sehr nahe dran. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Situation unter der Budgetdeckelung bestmöglich entwickeln wird, mit am Ende besserem Wettbewerb."

Davon ist auch Greg Maffei überzeugt. Der Geschäftsführer von Formel-1-Eigentümer Liberty Media verweist auf die Formel-1-Vergangenheit, in der es "immer wieder Teams gegeben hat, die dominante Phasen hatten". Explizit verweist er auf Red Bull, das von 2010 bis 2013 alle Titel holte, und auf Mercedes, das ab 2014 der bestimmende Rennstall war.

"Dabei vergisst man aber, dass es derzeit mehr Überholvorgänge und besseren Wettbewerb denn je gibt. Das sagt die Statistik", meint Maffei. Konkrete Zahlen nennt er nicht.

Er sei aber optimistisch, was die mittelfristige Entwicklung der Formel 1 anbelange: "Da kommt noch mehr, denke ich. Wir haben also eine Spannung auf der Strecke."

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