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Bahrain in der Analyse: Russell gratuliert Verstappen schon zur WM!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ungefährdeter Doppelsieg für Red Bull +++ Alonso: So happy zuletzt vor zehn Jahren! +++ Sainz: Reifenverschleiß viel zu hoch +++
Strafe für Hülkenberg
Bereits während des Rennens bekam Hülkenberg eine Fünf-Sekunden-Strafe für das Überfahren der Tracklimits. Weil er danach aber trotzdem damit weitermachte, bekam er nachträglich noch einmal weitere zehn Sekunden aufgebrummt.
Damit fällt er im Endklassement von P15 auf P16 hinter Zhou zurück. Macht aber natürlich unterm Strich keinen großen Unterschied. Hier die sehr kurze Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:
"Car 27 (HUL) left the track on five (5) occasions without justifiable reason, after having received a 5 second penalty on the fourth (4th) occasion."
Hätte Alonso Leclerc noch überholt?
Die Frage stellt sich in diesem Zusammenhang natürlich auch. Wäre Alonso auch dann aufs Podium gefahren, wenn Leclerc nicht ausgefallen wäre: "Ich denke, heute wäre P3 [für uns] möglich gewesen", betont der Monegasse.
"Aston Martin wirkt schnell", gesteht er zwar. Aber: "Ich hatte ein gewisses Polster auf die Leute hinter uns und ich schonte alles gut im letzten Stint", erklärt er. "Aber Aston Martin kam von etwas weiter hinten, also weiß ich es nicht genau", so Leclerc.
"Bahrain ist auch eine sehr spezielle Strecke. Ich hoffe, das Bild sieht schon beim nächsten Rennen wieder etwas anders aus, aber darauf können wir uns nicht verlassen. Wir müssen arbeiten und etwas finden", weiß der Ferrari-Pilot.
Marko: Alonso eigentlich näher dran
Obwohl der Spanier am Ende Dritter wurde, glaubt Helmut Marko, dass Aston Martin heute sogar unter Wert geschlagen wurde. "Ich glaube, dass Alonso noch stärker gewesen wäre, wenn er nicht so weit rückwärts gestartet wäre", so Marko bei 'ServusTV'.
Denn beim Start verlor Alonso zwei Positionen gegen die beiden Mercedes-Piloten. "Das war übrigens ein sehenswerter Kampf mit Hamilton. Härtestes, aber faires Racing, richtig old-school. Aber das hat natürlich Zeit und auch Reifen gekostet", erklärt Marko.
"Das heißt: Wenn der gleich hinter uns gewesen wäre, dann wäre die Herausforderung größer gewesen. Ich weiß nicht, wie viel Weiterentwicklung dort noch kommt, aber Alter spielt scheinbar keine Rolle. Er fährt in der Form seines Lebens", lobt er.
Leclerc: Red Bull war eine Sekunde schneller
Ohne den Ausfall wäre Leclerc wohl aufs Podium gefahren. Doch der Monegasse macht kein Geheimnis daraus, dass der Sieg heute nicht drin war. "Ich war so zuversichtlich wie man eben sein kann, wenn man eine Sekunde pro Runde verliert", erklärt er.
"Red Bull scheint für den Renntrimm etwas wirklich Großes gefunden zu haben. Im Qualifying bewegen sie sich eher auf einem ähnlichen Niveau wie wir", so Leclerc. Doch am Sonntag waren Verstappen und Perez dann deutlich zu schnell.
"Immerhin ist es uns am Samstag gelungen, die Rundenzeit aus dem Auto zu holen. Im Rennen aber lagen wir eine Sekunde zurück, und das ist viel. Das müssen wir uns anschauen, genau wie die Zuverlässigkeit", seufzt er.
Das Wichtigste zum Sonntag ...
... haben wir in dieser Fotostrecke für euch zusammengefasst. Unsere ausführliche Videoanalyse gibt es dann um 21:00 Uhr mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!
Fotostrecke: Formel 1 2023 in Bahrain: Das Wichtigste zum Sonntag
Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Sonntag in Bahrain: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke! Fotostrecke
Verstappen: Habe nur noch Reifen gemanagt
"Es war ein sehr, sehr guter Stint", sagt der Rennsieger derweil und erklärt, da habe er sich seine Lücke herausgefahren. "Danach ging es nur noch darum, auf die Reifen zu achten, weil man nie weiß, was später im Rennen noch passiert", betont er.
"Natürlich bin ich sehr happy, endlich auch hier in Bahrain zu gewinnen", grinst er. Denn zuvor hatte er in Sachir ja noch nie triumphiert. Diesen schwarzen Fleck hat der Weltmeister nun auch von der Karte gestrichen.
Die zwischenzeitlichen Probleme beim Runterschalten seien übrigens nur Kleinigkeiten gewesen, kein Grund zur Sorge.
Perez: Nach dem Start keine Chance mehr
Zur Erinnerung: Da verlor er eine Position und fiel auf P3 hinter Leclerc zurück. Er selbst erklärt, dass er damit keine Chance auf den Sieg mehr hatte. "Es ging nur noch um Schadensbegrenzung", betont er.
Denn als er nach dem ersten Boxenstopp an Leclerc vorbei kam, da war Verstappen vorne längst weg. "Platz zwei ist das Maximum, das ich heute erreichen konnte", stellt er daher klar. Positiv sei aber, dass er sich im Auto wohlfühle.
"Es ist eine lange Saison", erinnert er. Und in der WM liegt er ja nur sieben Zähler hinter seinem Teamkollegen.
Was war bei Leclerc los?
"Keine Ahnung", sagt der Ferrari-Pilot selbst zu seinem Ausfall und erklärt, das Auto habe sich einfach "komplett" abgeschaltet. "Danach konnte ich nichts mehr machen", zuckt er die Schultern.
Probleme mit der Zuverlässigkeit im ersten Rennen seien natürlich "nicht gut", weiß er. Davon abgesehen sei man heute aber sowieso "einfach nicht schnell genug" gewesen, um Red Bull zu schlagen.
Zu den Teilewechseln vor dem Rennen sagt er: "Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nichts darüber. Ich bin gerade erst aus dem Auto gestiegen und hergekommen. Ich weiß gar nichts."
![Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"](/public/news/small/295503.webp "Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"")
