Formel-1-Newsticker 15.02.2023
Formel-1-Liveticker: Mercedes präsentiert den W14 von Hamilton und Russell
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes: Sind nicht Favorit +++ Schumacher: Neue Aufgabe eine Chance +++ Hamilton: Alle wollten das schwarze Auto! +++
Russell: Wollen Red Bull herausfordern
Sollte das Material stimmen, dann betont Russell, er wolle in diesem Jahr ganz vorne mitkämpfen. Er wolle Red Bull und Verstappen herausfordern. "Ich gehe in mein fünftes Jahr in der Formel 1", erinnert er.
Dabei habe er zunächst "drei schwierige Jahre" bei Williams gehabt. Das vergangene Mercedes-Jahr sei dann schon einmal ein kleiner Vorgeschmack gewesen. Er fühle sich nun bereit, regelmäßig vorne mitzumischen.
Aber das hänge eben davon ab, wie gut das Auto sei.
Russell: Hamilton ist ein toller Teamkollege
Jetzt spricht er über seinen Teamkollegen und verrät, er bewundere, dass Hamilton trotz seines Alters und nach all diesen Jahren in der Formel 1 noch immer so motiviert sei. "Er hat noch immer dieses Feuer", so Russell.
Hamilton wolle auch mit 38 noch immer besser werden - und das gelte auch für ihn selbst. "Ich will der Beste sein, ich will WM-Titel gewinnen", stellt Russell klar. Und da habe er großes Glück, dass Hamilton sein Teamkollege sei.
Russell "zuversichtlich" für 2023
Nun wird Russell nach einer Prognose für 2023 gefragt. Er betont, er sei "zuversichtlich", dass man die richtigen Lehren aus 2022 gezogen habe. Das sei aber keine Garantie, es könne immer unerwartete Dinge geben - so wie im vergangenen Jahr.
Er habe den Eindruck, das Team habe im Winter alles in seiner Macht stehende getan, um 2023 erfolgreich zu sein. Aber letztendlich werde man erst beim Test sehen, wo man selbst (auch im Vergleich zu den Konkurrenten) stehe.
Russell: Habe noch Luft nach oben
Jetzt geht es um seine eigene Performance. Obwohl er eine starke erste Saison für Mercedes fuhr, sieht er bei sich selbst noch Luft nach oben. Als Beispiel nennt er das Reifenmanagement, da sei Hamilton 2022 noch besser gewesen.
Er kündigt an, es werde in Zukunft noch "viel mehr" von ihm kommen. Klingt fast wie eine kleine Kampfansage an die Konkurrenz!
Russell: Maulkorb ist kein Problem
Inzwischen läuft die Medienrunde. Die erste Frage dreht sich erneut um den FIA-Maulkorb für die Fahrer. Hamilton hat ja schon erklärt, dass er weiterhin seine Meinung sagen werde. "Ich bin mir sicher, dass die Situation klargestellt wird", so Russell.
Er glaube, dass man die Sache noch vor dem ersten Rennen klären werde. Die Fahrer hätten das "Recht", ihre Meinung zu sagen. Und er könne sich nicht vorstellen, dass die FIA das verbieten werde. Er erwartet daher kein Problem.
Verzögerung
Nicht wundern, auch diese Medienrunde verschiebt sich wieder um einige Minuten. So ein Shakedown lässt sich eben nicht bis auf die Minute genau planen, das kennen wir schon. Auch andere Teams haben uns da in diesem Winter schon warten lassen ...
Apropos Ferrari-Fehler ...
In dieser Fotostrecke blicken wir noch einmal auf die zahlreichen Ferrari-Pannen aus dem Vorjahr zurück. Es ist klar, dass man mit so einer Fehlerquote nicht Weltmeister werden kann, das muss die Scuderia 2023 deutlich besser hinbekommen.
Damit legen wir unseren Fokus dann auch auf die letzte Medienrunde des Tages, gleich spricht George Russell mit uns. Mal schauen, was er zum W14-Shakedown sagt!
Fotostrecke: Die Pannenserie von Charles Leclerc: So verlor der Ferrari-Pilot die WM 2022
Nach drei Rennen schienen die WM-Chancen für Charles Leclerc riesig zu sein: 34 Punkte Vorsprung hatte er in der WM, sogar 46 auf Max Verstappen. Es folgte jedoch eine Serie von Pannen für den Ferrari-Piloten, ohne die der Titelkampf spannend hätte werden können. Wir schauen uns an, was Ferrari den Titel gekostet hat. Fotostrecke
Ralf Schumacher: Mercedes erster Red-Bull-Herausforderer?
Favorit mögen die Silberpfeile 2023 nicht sein. Doch Experte Ralf Schumacher traut es Mercedes zumindest eher als Ferrari zu, Red Bull in diesem Jahr herauszufordern. "Mercedes sollten wir auch auf dem Zettel haben", sagt er bei 'Sky'.
"Ich glaube, die haben es geschafft, [...] ihr Auto wieder zurückzubringen und die Defizite zu erkennen. Sie haben zudem auch eine sehr starke Fahrerpaarung", so Schumacher. Ferrari sei dagegen "eine Überraschungskiste", findet er.
Die Scuderia könne "manchmal superstark sein", so Schumacher, der aber auch festhält: "Beide Fahrer haben auch viele Fehler gemacht, das Team hat Fehler gemacht. Also da gibt es einiges an Defiziten."
Auch Wolff warnt vor zu viel Euphorie
Die Meinung, dass man nicht als Favorit in die Saison geht, teilt übrigens auch Toto Wolff. Er betont, man sei vor dem Auftakt "skeptisch und bescheiden", und er erklärt: "Ich glaube also nicht, dass wir von Anfang an sofort [vorne] mitfahren können."
"Aber wir haben natürlich viel gelernt im Vorjahr", weiß er und betont: "Ich glaube, dass wir das auch [anwenden] werden auf das Auto, die Performance, die wir im Fahrzeug hatten, [freisetzen] können."
Auch Hamilton schlägt in die gleiche Kerbe und sagt, Ziel sei es erst einmal, den Kontakt zur Spitze zu halten. Und hoffentlich habe man dann "das Potenzial, die Lücke [nach vorne] früh in der Saison zu schließen."