Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ferrari präsentiert den SF-23 von Leclerc und Sainz
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari präsentiert den SF-23 +++ Bislang bester Launch in diesem Winter +++ Erste Runden direkt im Rahmen der Präsentation +++
Wo sich Leclerc persönlich verbessern möchte
Auch darüber hat der Monegasse heute gesprochen. "Das Ziel ist es in jedem Jahr, sich zu verbessern", betont er. Einen speziellen Bereich gebe es 2023 allerdings nicht. In den ersten Jahren in der Formel 1 konzentriere man sich noch auf ganz bestimmte Dinge.
Er sei jetzt aber in einem Stadium, in dem es einfach darum gehe, weniger Fehler zu machen, aus der Vergangenheit zu lernen und insgesamt "ein besserer Fahrer" zu werden. Es gebe aber keinen speziellen Bereich, es gehe um das Gesamtpaket.
Eine Prognose für 2023 will er übrigens nicht abgeben. "Wir haben keine Ahnung, welche Fortschritte die anderen Teams gemacht haben", erinnert er. Daher könne er vor dem Bahrain-Test erst einmal gar nichts zu seinen Erwartungen sagen.
Leclerc: Drei Testtage für Rookies zu wenig
Apropos Bahrain-Test: Dazu sagt Leclerc, dass drei Testtage für ihn persönlich in Ordnung seien. Weil man sich das Auto allerdings mit dem Teamkollegen teilen muss, sind das in der Realität lediglich anderthalb Tage pro Fahrer.
Während das für die erfahrenen Piloten "genau am Limit" sei, sei es für Rookies "sicher nicht genug", betont Leclerc und erklärt, er habe damals als Rookie noch mehr Testtage gehabt, und selbst das habe sich nach "sehr wenig" angefühlt.
Tatsächlich gab es vor Leclercs Rookie-Saison 2018 noch acht Testtage im Winter - also mehr als doppelt so viele wie heute ...
Aston Martin schwärmt von Alonso
Nicht nur Charles Leclerc war in diesem Winter fleißig im Simulator unterwegs. Vor dem gestrigen Launch des neuen AMR23 am Abend sei nämlich Fernando Alonso bereits vier Stunden im Simulator gewesen, wie Chefingenieur Tom McCullough verrät.
"Und genau das ist der Schub, den wir von ihm kriegen", sagt er und erklärt: "Er ist unheimlich motiviert und treibt uns wirklich hart an, weil er eine Menge erreichen möchte - genau wie wir."
Wie auch Teamchef Mike Krack von Alonso schwärmt, das erfahrt ihr hier!
Ferrari-Analyse
Wir sind uns einig: Die Präsentation des SF-23 war die beste Show, die ein Formel-1-Team vor der Saison 2023 bisher gezeigt hat. In diesem Video zeigen wir Highlights des sensationellen Launchevents in Maranello.
Wir zeigen euch die Höhepunkte aus der großen Show der Scuderia, und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll fasst die wichtigsten News über den SF-23 für euch zusammen.
Leclerc: Neue Reifen kein großer Unterschied
Pirelli bringt in diesem Jahr neue Reifen. Laut Charles Leclerc wird sich dadurch aber nicht viel an der Hackordnung ändern. "Wir haben sie vergangenes Jahr in Abu Dhabi schon etwas ausprobiert. Es fühlt sich so an, dass der Vorderreifen etwas stärker ist", so Leclerc.
Er geht jedoch nicht davon aus, dass die neuen Pneus "einen großen Effekt" haben werden. Zur Erinnerung: Ferrari hatte 2022 ja teilweise Probleme mit dem Reifenverschleiß. Doch Leclerc betont, dass es unterschiedliche Schwierigkeiten gegeben habe.
"Mal war es vorne, mal war es hinten", erklärt er. Die neuen Reifen würden daher keinen großen Unterschied machen. "Ich denke nicht, dass die Veränderung bei den Reifen uns in irgendeiner Weise helfen oder schaden werden", betont er.
Konkurrenz sicher: Red Bull wird Strafe 2023 spüren
Weil Red Bull 2021 gegen die Formel-1-Finanzregeln verstoßen hat, wird die aerodynamische Testzeit der Bullen 2023 eingeschränkt. Dan Fallows von Aston Martin glaubt, "dass diese Einschränkung ihnen bis zu einem gewissen Grad schaden wird."
Gleichzeitig betont er aber auch: "Sie haben auch eine große Stärke in der Tiefe, und sie haben eine Menge Erfahrung mit diesem Regelwerk. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass sie die Auswirkungen dieser Strafe minimieren werden."
Wie zum Beispiel Ferrari die Strafe beurteilt, das könnt ihr nach nachlesen!
Leclerc lobt Vasseur
Normalerweise sind es ja die Teamchefs, die ihre Fahrer loben. Geht aber auch umgekehrt! "Ich war sehr beeindruckt davon, wie gut er sich ins Team eingefügt hat", sagt Leclerc über seinen neuen Teamchef und betont, dass Ferrari "ganz anders" als andere Teams sei.
"Ferrari ist riesig", erklärt er und verrät: "Er hat die Art, wie Ferrari arbeitet, ab den ersten Tagen sehr gut verstanden. Er ist sehr klar darin, was er möchte." Zudem hole er das Beste aus den Leuten in Maranello heraus. "Das ist sehr wichtig" betont Leclerc.
Dann schauen wir doch mal, ob Vasseur sich länger als seine direkten Vorgänger bei der Scuderia halten kann ...
Vasseur: WM wird nicht in Bahrain entschieden
2022 gewann Charles Leclerc zwei der ersten drei Saisonrennen - und hatte in der WM am Ende trotzdem keine Chance gegen Max Verstappen. Auch deswegen weiß Teamchef Frederic Vasseur: "Es wird nicht das Ende der Meisterschaft sein, wenn wir in Bahrain gewinnen oder verlieren."
Man müsse sich bewusst sein, "dass die Meisterschaft lang werden wird", sagt er und erinnert: "Es werden 23 Rennen, und die Meisterschaft wird nach Bahrain nicht in die eine oder andere Richtung entschieden sein." Sieht übrigens auch Leclerc so.
"Wenn wir das erste Rennen gewinnen, dann bedeutet das nicht, dass es bis zum Ende so weitergehen wird - und umgekehrt. Wenn wir ein schlechtes erstes Rennen, dann sollten wir nicht aufgeben", so der Monegasse.