• 13. Februar 2023 · 18:34 Uhr

"Wir sind nicht naiv": McLaren visiert wieder Platz vier in der WM an

Nach dem Rückfall hinter Alpine will sich McLaren wieder nach vorne arbeiten - Vom neuen Windkanal erhofft man sich im Laufe von 2023 deutliche Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Mit 183 Grand-Prix-Siegen ist McLaren das zweiterfolgreichste Formel-1-Team hinter Ferrari. Der britische Traditionsrennstall hat mit sieben Fahrern zwölf Weltmeistertitel gewonnen. Achtmal wurde McLaren Konstrukteursweltmeister. Doch die erfolgreichen Jahre sind schon einige Zeit vorbei.

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Die beiden Fahrer mit Andrea Stella (li.) und Zak Brown (re.) Zoom Download

Nach der erfolglosen Phase mit Motorenpartner Honda (2015 bis 2017) stellte sich der Rennstall neu auf. Es ging auch wieder aufwärts. 2018 verbesserte sich McLaren mit Renault als Antriebspartner auf den sechsten Platz.

In der Folge gelang der Sprung auf Platz vier. 2020 beendete McLaren sogar als drittbestes Team hinter Mercedes und Red Bull. Aber dieser Aufwärtstrend hielt nicht an. 2021 ging es - nun mit Motorenpartner Mercedes - zurück auf Platz vier.

In Monza gelang mit Daniel Ricciardo und Lando Norris ein Doppelsieg. Es war der erste Rennsieg seit dem Saisonfinale 2012. Aber dieser Erfolg konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass McLaren den Anschluss zur Spitze nicht herstellen konnte.

Man fiel auch hinter Ferrari auf Platz vier zurück. Und auch der MCL36 für das neue Technische Reglement leitete 2022 keinen Aufwärtstrend ein. Im Gegenteil. McLaren steckte im vorderen Mittelfeld und musste sich auch Alpine geschlagen geben.

Lando Norris gelang mit Platz drei in Imola der einzige Sprung auf das Podest. Nach dieser Achterbahnfahrt in den vergangenen Jahren, welche realistischen Ziele steckt sich McLaren mit dem überarbeiteten MCL60 für die Saison 2023?

"Im Laufe der Saison wollen wir uns als Teil der Top 4 etablieren", gibt Teamchef Andrea Stella die Marschrichtung vor. "Wir wissen realistisch über die Saison gesehen, dass das bei diesen Top-3-Teams potenziell das viertbeste Auto bedeuten kann."


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"Wir sind realistisch, was die kurzfristige Zukunft betrifft. Wir haben schon gute Entwicklungen in der Pipeline, die sehr bald in der Saison zur Strecke kommen werden. Das sollte es uns ermöglichen, einen angemessenen Schritt nach vorne zu machen."

"Wir sind nicht naiv. Wir wissen, dass praktisch alles bei der Entwicklung gleich bleiben wird. Ich möchte an die Wichtigkeit des neuen Windkanals erinnern. Das sollte aus vielen Gründen ein Schritt nach vorne werden."

Der neue Windkanal am Firmengelände in Woking hätte eigentlich schon 2021 fertig sein sollen. Aber die Coronavirus-Pandemie und Geldsorgen verzögerten das Projekt, bis die Finanzierung wieder abgesichert war. McLaren mietete sich deshalb beim Windkanal von Toyota in Köln ein.

Der neue McLaren-Windkanal soll im Frühling in Betrieb gehen. Ein neuer Simulator soll auch bald folgen. Davon erhofft sich das Team mittelfristig entscheidende Fortschritte, die sich positiv auf die Konkurrenzfähigkeit auswirken.

"Das sind große Investitionen, die sich ab Jahreshälfte auszahlen werden", blickt Stella deshalb optimistisch in die Zukunft. "Das sollte auch ein zusätzlicher Schub für das Rennen in den Top 4 sein. Hoffentlich kommt dann mittelfristig noch mehr."

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