• 03. Januar 2023 · 08:51 Uhr

Neue Formel-1-Teams: FIA-Präsident will Prozess starten

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hat einen Prozess der Interessenbekundung für mögliche neue Formel-1-Teams in Aussicht gestellt - Chance für Andretti und Co.?

(Motorsport-Total.com) - Seit sich Manor nach der Saison 2016 aus finanziellen Gründen aus der Königsklasse zurückziehen musste, gab es kein Formel-1-Rennen mit mehr als 20 Autos mehr. In Zukunft könnte es nun aber wieder eine größere Startaufstellung in der Königsklasse geben.

Foto zur News: Neue Formel-1-Teams: FIA-Präsident will Prozess starten

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem und Formel-1-Boss Stefano Domenicali Zoom Download

"Ich habe mein FIA-Team gebeten, einen Prozess der Interessenbekundung für in Aussicht stehende neue Teams in der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft zu starten", schrieb FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem am Montagabend auf Twitter.

Ein solcher Prozess soll es potenziellen neuen Rennställen ganz offiziell ermöglichen, ihr Interesse an der Formel 1 zu bekunden. Zwar gab es auch in den vergangenen Jahren immer Verstöße einzelner Interessenten, zuletzt vor allem durch Michael Andretti.

Doch obwohl beispielsweise Andretti öffentlich erklärte, ein Formel-1-Team an den Start bringen zu wollen, gab es nie eine offizielle Ausschreibung für neue Rennställe. Der von bin Sulayem initiierte Prozess wäre nun zumindest ein erster Schritt in diese Richtung.

Bis zu einer tatsächlichen Zulassung wäre es aber trotzdem noch immer ein langer Weg. Denn von den zehn aktuellen Formel-1-Teams sind nicht alle von der Idee eines weiteren Rennstalls begeistert, weil ein solcher die eigenen Einnahmen verringern würde.

Hintergrund ist, dass das Preisgeld aktuell unter zehn Teams aufgeteilt wird. Kämen weitere dazu, würden alle ein Stückchen weniger vom großen Kuchen bekommen. Unter anderem Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigte sich hier als großer Kritiker.

"Wenn ein Team hinzukommt, wie können Sie dann nachweisen, dass Sie mehr Geld einbringen, als es [die anderen Teams] tatsächlich kostet?", so Wolff im vergangenen Jahr. Der Wert der Formel 1 liege darin, "dass es nur eine begrenzte Anzahl von Franchises gibt."

Für einen Formel-1-Einstieg wurde daher in der Vergangenheit ein Antrittsgeld in Höhe von 200 Millionen US-Dollar für Neueinsteiger festgelegt. Doch obwohl zum Beispiel Andretti bereit ist, dieses zu bezahlen, stößt sein Plan weiterhin auf Widerstand.

Der Vorstoß von bin Sulayem dürfte für ihn und weitere Interessenten daher durchaus positiv sein.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix

Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!

Foto zur News: Karriere von Roland Ratzenberger
Karriere von Roland Ratzenberger
Folge Formel1.de
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Top-Motorsport-News
Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans

Foto zur News: Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam
WSBK - Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
NR24 - mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Ferrari Racing Teams und Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos und Helme von Charles Leclerc und Carlos Sainz