Ricciardo räumt mit Gerüchten auf: Werde auch 2023 für McLaren fahren!
Daniel Ricciardo betont in einem Statement in den sozialen Medien, dass er McLaren vor Ende 2023 nicht verlassen werde - Offiziell hat das Team ihn noch nicht bestätigt
(Motorsport-Total.com) - Manchmal ist das Formel-1-Paddock kurios: Obwohl Daniel Ricciardo bei McLaren noch einen Vertrag bis Ende 2023 hat, gibt es bereits seit Monaten Gerüchte, dass der Australier in Woking nach dieser Saison auf der Abschussliste stehen könnte.
Nun sind Ricciardo die ganzen Diskussionen offenbar zu bunt geworden, weshalb er am Mittwochmittag ein Statement in den sozialen Medien veröffentlichte. In diesem stellt er unmissverständlich klar, auch 2023 für McLaren fahren zu wollen.
"Es gab zuletzt eine Menge Gerüchte über meine Zukunft in der Formel 1, aber ich wollte, dass ihr es direkt von mir hört. Ich bin bis zum Ende des nächsten Jahres an McLaren gebunden und werde den Sport nicht verlassen", schreibt Ricciardo.
Weiter heißt es: "Ich weiß, dass es nicht immer leicht war. Aber wer will es schon leicht haben! Ich arbeite mir mit dem Team den Arsch ab, damit wir uns verbessern und das Auto hinbekommen und es nach vorne bringen, wo es hingehört."
"Ich will das noch immer und mehr als je zuvor. Wir sehen uns in Le Castellet", so der Australier. Zuvor waren immer neue Namen aufgetaucht, die Ricciardo 2023 ersetzen könnten. Auch der von Sebastian Vettel wurde dabei von der 'BBC' genannt.
Fakt ist zwar, dass Ricciardo einen gültigen Vertrag in Woking auch für das kommende Jahr besitzt. Doch McLaren-Boss Zak Brown erklärt zuletzt, dass es "Mechanismen" gebe, die dazu führen könnten, den Kontrakt vorzeitig zu beenden.
Klar ist, auch das stellte Brown bereits klar, dass Ricciardo den Erwartungen des Teams hinterherfährt. In diesem Jahr schaffte er es gerade einmal in drei der elf Saisonrennen in die Punkte, während Lando Norris sogar schon einmal auf dem Podium stand.
In der WM hat der Brite die Nase mit 64:17 Punkten mehr als klar vor seinem Teamkollegen. "Es gibt noch immer eine Menge Dinge, die verwirrend sind", erklärte Ricciardo im Rahmen des vergangenen Rennens in Spielberg.
Vor allem die fehlende Konstanz des MCL36 hat der Australier in diesem Jahr immer wieder bemängelt. "Es geht nicht um zwei oder drei Zehntel. Es ist etwas Größeres", sagte er zum Beispiel nach dem Rennen in Silverstone.
Dort habe er einfach weniger Grip als alle anderen Autos gehabt. Man habe auch schon verschiedene Chassis ausprobiert, was ganz normal sei. Eine Lösung für die Probleme des Australiers scheint man allerdings noch nicht gefunden zu haben.
"Kein Stein bleibt auf dem anderen", hatte er vor dem Spielberg-Rennen gesagt, bei dem er es als Neunter zumindest wieder in die Punkte schaffte. Doch auch in Österreich beklagte sich Ricciardo anschließend wieder über fehlende Konstanz.
Er selbst scheint fest entschlossen zu sein, sich aus dieser Krise herauszukämpfen. Die Frage lautet nun, ob auch McLaren dazu bereit ist. Denn offiziell bestätigt hat man Ricciardo für die kommende Saison noch nicht.