Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Leclerc schreibt die WM noch nicht ab
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: "Weiß, dass die Pace im Auto steckt" +++ Marko erinnert an Silverstone 2021 +++ Schnellster Boxenstopp von Williams +++
Leclerc: "Ich weiß, dass die Pace im Auto steckt"
Umgekehrt will man übrigens auch bei Ferrari die WM noch nicht abschreiben. "Es motiviert mich", sagt Leclerc im Hinblick auf seinen Rückstand und erinnert: "Wir sehen, dass [in Kanada] auch Red Bull ein paar Probleme hatte."
Gemeint ist der Ausfall von Perez. "Die Zuverlässigkeit wird definitiv eine große Rolle spielen", ist er sich sicher. Und da sind eben auch die Bullen noch nicht bei 100 Prozent. Zudem erklärt er: "Ich weiß, dass die Pace im Auto steckt."
Er mache sich daher keine Sorgen. "Ich bin einfach extrem motiviert, endlich ein saubere Wochenende zu haben", so der Monegasse. Davon gab es zuletzt in der Tat kaum noch welche ...
Die Noten sind da!
Das gibt es auch selten: So richtig zufrieden ist in der Redaktion mit den Noten dieses Mal eigentlich keiner! Teilweise gingen die Meinungen stark auseinander, es wurde viel diskutiert und am Ende wurden eine Menge Kompromisse eingegangen.
Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt:
Fotostrecke: Montreal: Die Fahrernoten der Redaktion
Yuki Tsunoda (5): Ein echtes Qualifying hatte er wegen seiner Gridstrafe nicht, das kann man nicht bewerten. Im Rennen dann ganz ordentlich unterwegs, aber der Fehler darf ihm natürlich niemals passieren. Weiß er auch selbst. "Ausreichend" war das deswegen am Ende nicht mehr. Fotostrecke
Binotto kritisiert Rennleitung
Erst mit Verzögerung rückte gestern das Safety-Car aus, nachdem Tsunoda abgeflogen war. Das kritisiert Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: "Ich finde, es hat sehr lange gedauert für die Entscheidung, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken."
Dadurch sei es wiederum sehr eng geworden für Ferrari, Sainz an die Box zu holen und die Situation zu seinen Gunsten auszunutzen.
Binottos komplette Aussagen gibt es hier!
Heute vor 18 Jahren ...
... holte Takuma Sato sein einziges Formel-1-Podium. Beim USA-GP in Indianapolis wurde er Dritter hinter dem Ferrari-Duo aus Michael Schumacher und Rubens Barrichello.
Der "Brickyard" sollte dem Japaner auch in seiner Karriere nach der Formel 1 noch Glück bringen: 2017 und 2020 konnte er gleich zweimal das legendäre Indy 500 gewinnen!
Weitere Randnotiz des Rennens: Zsolt Baumgartner holte für Minardi als Achter seinen einzigen WM-Punkt. Am Ende des Jahres musste er die Formel 1 trotzdem verlassen.
Im Gegensatz zu Sato feierte er anschließend auch keine großen Erfolge im Motorsport mehr ...
Fotostrecke: Formel-1-Stars beim Indianapolis 500
Alberto Ascari (zweimaliger Formel-1-Weltmeister): 1952 ist das Indy 500 noch Teil der Formel-1-Weltmeisterschaft. Ascari tritt mit einem modifizierten Ferrari an. Die Räder machen aber Probleme in den Kurven, nach 40 Runden scheidet Ascari aus. Fotostrecke
McLaren: Was war beim Boxenstopp los?
Fairerweise muss man sagen, dass Norris auch ohne das Chaos nicht gepunktet hätte. Trotzdem sah McLaren da nicht gut aus. "Im Rennen hatten wir einige Probleme mit unseren Abläufen", erklärt Teamchef Andreas Seidl.
"Unterm Strich war es ein Kommunikationsproblem beim Boxenstopp. Das hat das Problem ausgelöst. Das müssen wir uns anschauen und es beim nächsten Mal besser machen", so Seidl.
Kleiner Trost: Es ist natürlich besser, wenn so etwas bei einem Rennen passiert, das sowieso für die Tonne ist. Wäre deutlich bitterer gewesen, wenn man dadurch ein gutes Ergebnis verloren hätte.
Hilft Sainz ein neuer Ansatz?
Mit dem ersten Sieg ist es wieder nichts geworden. Aber Kanada war vielleicht seine beste Saisonleistung. "Wie ich schon vor ein paar Rennen gesagt habe: Ich möchte es etwas mehr Rennen für Rennen angehen", so der Spanier.
Er wolle "nicht zu sehr über die Meisterschaft oder so nachdenken", erklärt er. Dazu gibt es für ihn momentan auch sowieso keinen Anlass, denn er liegt bereits 73 Zähler hinter Verstappen. Das sind fast drei Rennsiege.
Aber vielleicht hilft ihm der neue Ansatz ja dabei, bald zumindest endlich einen Haken an seinen ersten Grand-Prix-Sieg zu machen!
Wolff wünscht sich spannende WM
Vorhin haben wir ja schon gehört, dass er sein eigenes Team nicht mehr im WM-Kampf sieht. Nun hofft er zumindest auf ein spannendes Duell zwischen Ferrari und Red Bull.
"Für die Formel 1 wäre das richtig gut", sagt er im 'ORF' und stellt klar. "Es wäre schon besser, wenn das bis ganz am Ende geht und nicht im September sich entscheidet."
Momentan lasse Ferrari aber "den Ball fallen", gebe seine gute Ausgangsposition also aus der Hand. Aber das kann sich bekanntlich auch schnell wieder ändern ...
Nass gemacht
Xevi Pujolar von Alfa Romeo hat gestern nach dem Rennen eine kleine Abkühlung bekommen. Hintergrund: Er hatte gewettet, dass er einmal durch den Fluss schwimmt, wenn man das Rennen auf P7 beenden sollte.
Glück für Teamchef Frederic Vasseur: Bei einem Podium hätte er mitmachen müssen! Ganz so gut lief es dann aber doch nicht ...
Alles Gute!
Glückwünsche gehen heute mal nicht an einen Fahrer raus - sondern an die FIA! Genau heute vor 118 Jahren wurde der Weltverband nämlich gegründet.
Wir wünschen einen schönen Geburtstag und freuen uns schon auf die nächsten Jahre und Jahrzehnte mit vielen Kontroversen ;-)