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GP Imola
Imola in der Analyse: Wollten Leclerc und Sainz einfach zu viel?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vettel: P8 heute "wie ein Sieg" +++ Erster Red-Bull-Doppelsieg seit Malaysia 2016 +++ Leclerc wirft sicheres Podium weg +++
Alonso: Kontakt kaum nicht gespürt
Auch für den zweiten Spanier war das Rennen früh beendet, nachdem Schumacher seinen Alpine beschädigt hatte. "Ich habe gar nicht viel gespürt. Es war nur eine sehr, sehr kleine Berührung mit Mick", berichtet er.
Die Auswirkung war dafür umso größer. "Ich habe es erst in der Wiederholung gesehen, und es war genug, um mein Auto zu zerstören", so Alonso. Er habe in diesem Jahr bislang einfach sehr viel Pech gehabt.
"Das war wieder ein Beispiel", zuckt er die Schultern. Alonso punktete lediglich als Neunter beim Auftakt in Bahrain und ging jetzt bereits zum dritten Mal in Folge leer aus - ohne eigenes Verschulden.
Sainz: Konnte nichts machen
Noch schlechter als für Leclerc lief es für den Teamkollegen. Sein Rennen war schon nach zwei Kurven vorbei. "Ich habe [Ricciardo] ausreichend Platz gelassen, weshalb ich denke, dass er die Front verloren hat und dann in mich gekracht ist", berichtet Sainz bei 'Sky'.
"Eine unglückliche Situation, da ich nichts anders hätte machen können", zuckt er die Schultern und gesteht: "Es ist aktuell hart. Natürlich wollte ich vor den Tifosi ein gutes Rennen abliefern. Es waren immer noch 63 Runden zu fahren."
"Es gibt immer harte Phasen im Leben eines Sportlers, und jetzt bin ich an der Reihe, dort durch zu gehen. Wenn ich weiterhin hart arbeite, bin ich mir sicher, dass bald wieder gute Momente kommen werden", so Sainz.
Russell fehlten mehrere Zehntel pro Runde
Warum konnte Bottas am Ende so einen Druck auf Russell machen? Wolff erinnert daran, dass es beim Boxenstopp ein Problem gab und man den Frontflügel nicht verstellen konnte. Das war auch im TV zu sehen.
Durch diese fehlende Anpassung habe Russell starkes Untersteuern gehabt und mehrere Zehntel pro Runde verloren. Daher sei es sehr schwierig für ihn gewesen und er habe mit P4 einen großartigen Job gemacht.
Wolff: Hamilton war viel schneller
Der Teamchef nimmt den Briten in seiner Medienrunde noch einmal in Schutz. Hamilton habe "viel mehr Pace" als die Autos vor ihm gehabt. Das habe ihm aber nicht geholfen, weil er im DRS-Zug festgesteckt habe.
Wenn man nicht schnell genug sei, um auf der Geraden zu überholen, dann gehe es eben nicht nach vorne. Das habe man auch gestern schon im Sprint gesehen. Und heute sei es Hamilton wieder passiert.
Leclerc gesteht: "Ich war zu gierig"
Auch der WM-Leader selbst weiß, dass er heute ein ziemliches Eigentor geschossen hat. "Der Dreher hätte heute nicht passieren dürfen. P3 war das Beste, was ich heute tun konnte. Wir hatten nicht die Pace für sehr viel mehr", gesteht er.
"Ich war aber zu gierig und habe den Preis dafür bezahlt. Ich habe mit Blick auf den dritten Platz sieben potenzielle Punkte verloren. Das ist schade, denn diese sieben Punkte können am Saisonende noch sehr wertvoll sein", weiß auch er.
"Das darf nicht wieder passieren", so Leclerc.
Kritik an Leclerc
P6 war am Ende nicht mehr als Schadensbegrenzung. Der Dreher war komplett unnötig. Das sieht auch Ralf Schumacher so. Bei 'Sky' sagt der Experte: "Er fährt da voll über den Randstein, einfach zu viel. Viel zu viel."
"Eine Situation, die überhaupt nicht nötig ist. Er hätte heute akzeptieren müssen, den dritten Platz mit nach Hause zu nehmen. Denn das ist auch der Schlüssel zu einer WM", erklärt Schumacher.
Denn genau diese Punkte könnten am Ende fehlen. Den Abflug gibt es hier noch einmal im Video:
Perez: Ging darum, keine Fehler zu machen
Der Mexikaner ist mit P2 zufrieden und erklärt: "Ich denke, heute war es das Wichtigste, keine Fehler zu machen. Denn bei diesen Bedingungen war es sehr schwierig." Das bekam er am Ende besser hin als zum Beispiel Leclerc.
"Es ist ein tolles Ergebnis für das Team", zeigt er sich zufrieden. 44 Zähler holte Red Bull heute - und damit die maximal mögliche Ausbeute. "Wir hatten [in den ersten Rennen] so viel Pech", erinnert Perez.
"Daher freue ich mich, heute alle in meinem Team lachen zu sehen", so der Mexikaner.
Norris: Bei diesen Bedingungen immer schnell
"Ich liebe diese Bedingungen", strahlt der Brite nach P3 und erinnert: "Da bin ich immer ziemlich gut." Zur Erinnerung: Auch 2021 stand er in Imola bei ganz ähnlichen Verhältnissen auf dem Podium.
Zudem habe sich die "harte Arbeit" des Teams in den vergangenen Wochen ausgezahlt. "Das Team hat es verdient", freut sich Norris und erklärt, dass es ein "großartiges Rennen und tolles Wochenende" war.