• 07. Oktober 2021 · 18:56 Uhr

Lando Norris vor Istanbul: "Keine Garantie auf weitere Podestplätze"

Lando Norris und das McLaren-Team haben die Fehler aus Sotschi intensiv analysiert: Doch kommt man beim Türkei-GP in Istanbul wieder in solch eine Position?

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Team kam in den vergangenen Formel-1-Rennen immer besser in Schuss. Daniel Ricciardo holte in Monza den ersten Sieg für das Team seit Jenson Button in Brasilien 2012, Lando Norris war in Sotschi drauf und dran, es seinem Teamkollegen gleichzutun. Bis zum dramatischen Finale im Regen. Norris rechnet nicht damit, dass sich ihm solche Chancen regelmäßig bieten.

Lando Norris

Lando Norris und das McLaren-Team haben in Sotschi einen Sieg vergeben Zoom Download

"Wir haben zwei sehr gute Wochenenden hinter uns, in Italien und in Russland. Vor allem nach dem, was in Russland passiert ist, möchte ich einfach wieder ins Auto steigen und es erneut versuchen. Das ist keine Garantie dafür, dass wir genauso gut abschneiden werden. Es könnte sein, dass wir keine weitere Pole holen oder auf das Podium fahren können", meint Norris.

Teamkollege Ricciardo teilt vor dem anstehenden Türkei-GP in Istanbul diese Meinung: "Lando war das ganze Jahr über vorne dabei, und auch für mich sieht es langsam vielversprechender aus. Ich denke aber, dass es für uns immer noch ein wenig von der Strecke abhängt. Ich glaube nicht, dass wir auf jeder Strecke, durchgehend stark sind."


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Ob es also für McLaren in Istanbul erneut so laufen wird, wie zuletzt in Monza oder Sotschi, ist zum jetzigen Zeitpunkt fraglich. Das Wochenende des Vorjahres kann dabei nur bedingt als Gradmesser herhalten. Das liegt einerseits am rutschigen Asphalt, der vor kurzem noch mit Hochdruck gereinigt worden ist. Andererseits fanden 2020 die meisten Sessions auf nasser Strecke statt.

Sollte McLaren wieder mit den Red Bulls und Mercedes' dieser Welt ganz vorne an der Spitze mitkämpfen, so hat man jedoch beim Russland-GP einige wertvolle Lektionen gelernt. Dort zockte der von Lewis Hamilton gejagte Norris in der Schlussphase und blieb im immer stärker werdenden Regen auf Trockenreifen draußen - und verspielte damit seinen ersten Sieg.

McLaren nach Sotschi-Desaster mit tiefer Analyse

"Ich denke, die unvermeidliche Schlussfolgerung, die jetzt jeder sehen kann, ist, dass wir an die Box hätten kommen sollen. Dass wir hätten sehen sollen, dass mehr Regen kommt", gibt Norris die Quintessenz der anschließenden, tiefgreifenden Analyse des McLaren-Teams preis.

Aber: "Was die Leute nicht sehen, ist, wie sich das Ganze aufbaut." Deshalb gebe es offensichtlich "noch viele weitere Aspekte, Dinge, die ich hätte besser machen sollen und besser machen können. Und auch vom Team, welche Informationen sie mir hätten geben können und so weiter." Tatsächlich war die Kommunikation am Boxenfunk in dieser Situation ausbaufähig.

Mit der Thematik befasste sich 'Motorsport-Total.com' schon in der bekannten Montags-Kolumne nach dem Grand Prix in Sotschi. Dort wurde erläutert, dass es keine einzige, klare Anweisung des Teams in Richtung Norris gab, für Regenreifen hereinzukommen.

Lando Norris nimmt trotzdem Positives aus Russland mit

Auch Norris hätte die Situation besser managen können, knurrte aber förmlich am Boxenfunk in Richtung seines Teams, dass er lieber auf der Strecke bleiben möchte. Norris liefert dafür nun eine plausible Erklärung: "Ich bin die Art von Fahrer, die nicht zu viel Kommunikation mag. Und ich rede nicht allzu viel. Ich bin gerne ruhig und fahre einfach."

Lando Norris

Lando Norris sicherte sich in Sotschi seine erste Pole in der Formel 1 Zoom Download

Es gibt also einiges, was man bei McLaren noch optimieren kann. Trotzdem überwiegen im Rückblick die positiven Aspekte bei Norris. "Ich habe immer noch meine erste Pole in der Formel 1 geholt. Ich habe es geschafft, das Rennen anzuführen und über die gesamte Distanz sehr gut zu managen, vom Start bis fast ins Ziel", zählt der junge Brite aus.

"Und einfach die Pace im Allgemeinen und die Art und Weise, wie ich das ganze Wochenende über gefahren bin, sogar vom Freitagstraining bis zum Sonntag. Und selbst am Sonntag, als es nicht so gut lief, war mein Fahrstil immer noch gut, sogar bei nassen Bedingungen." Geht der jüngste Aufwärtstrend weiter, ist der erste Sieg von Norris nur noch eine Frage der Zeit.

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