Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Gewinner und Verlierer der Vettel-Entscheidung
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Sebastian Vettel: Keine Berufung +++ Fernando Alonso über sein Comeback +++ Verletzter Williams-Tester will wieder fahren +++
Aston Martin: Keine Berufung!
Die Disqualifikation von Sebastian Vettel ist endgültig bestätigt. Wie Aston Martin mitteilt hat man nach dem Urteil der Revision entschieden, auf sein Recht zu verzichten.
Das Statement im Wortlaut: "Nachdem wir unsere Position überdacht und das Urteil der FIA-Kommissare zur Kenntnis genommen haben, dass es eindeutige neue Beweise für ein Versagen des Kraftstoffsystems gibt, haben wir unsere Berufung zurückgezogen, weil wir glauben, dass dies die Vorteile einer Anhörung überwiegt."
Damit ist der zweite Platz von Sebastian Vettel endgültig weg.
Alle Informationen dazu findest du in unseren News.
Ratschläge an das jüngere Ich
Fernando Alonso würde sein jüngeres Ich mit einer Hand schlagen, doch was haben Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Toto Wolff zu ihren jüngeren Ichs zu sagen. Zum International Youth Day geben sie ihrem Selbst von früher ein paar Tipps.
Williams-Tester Aitken: Im September wieder einsatzbereit?
Einer der bei dem vorhin erwähnten Spa-Unfall Verletzten war Williams-Testfahrer Jack Aitken, der sich Brüche im Bereich der Wirbel und des Schlüsselbeins zugezogen hatte. Der Brite, der 2020 in Bahrain sein Formel-1-Debüt gab, erholt sich derzeit wieder und hofft, dass er seine Arbeiten im September fortsetzen kann.
"Ich fühle mich ziemlich gut", sagt er gegenüber Motorsport.com. "Um ehrlich zu sein, gut genug, dass ich gelegentlich vergesse, dass ich mir ein paar Dinge gebrochen habe und zu schnell aufstehe! Den ganzen Tag herumzusitzen und sich zu fragen, wann es mir wieder besser gehen wird, ist an sich schon ziemlich schmerzhaft."
Sein Rücken braucht definitiv noch Regeneration, doch er möchte schon im September wieder im Williams-Simulator sitzen und auch später noch ein Freies Training für das Team bestreiten.
"Williams hat mich bereits gefragt, wann ich wieder in die Simulation einsteigen kann, denn ich habe eine Menge guter Arbeit geleistet, die leider unterbrochen wurde. Ich habe gesagt, dass ich irgendwann im September zurückkehren möchte."
"Und dann spreche ich immer noch mit ihnen darüber, wann wir mein FT1 absolvieren werden. Je nachdem, wie sich der Kalender entwickelt, wird es wahrscheinlich bei den Übersee-Rennen am Ende des Jahres sein. Dafür möchte ich auf jeden Fall fit sein, und natürlich auch bereit, wenn ich gebraucht werde."
Binotto: Hoffnung sagt Max, Glaube sagt Lewis
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hofft, dass Max Verstappen am Ende dieser Formel-1-Saison Weltmeister wird. Allerdings glaubt er eher, dass Lewis Hamilton seinen achten Titel einfahren wird: "Wenn ich wetten müsste, dann denke ich, Lewis gewinnt", so der Italiener.
"Ich sage das, weil ich glaube, dass Mercedes gewinnt. Sie sind ein solides Team und haben in den letzten Jahren gezeigt, was in ihnen steckt. Sie haben alle Voraussetzungen, um am Ende zu gewinnen. Und als amtierender Weltmeister sind sie diejenigen, die es zu schlagen gilt."
Binotto hofft aber, dass der WM-Kampf bis zum letzten Saisonrennen in Abu Dhabi andauern wird, weil das eine offene Meisterschaft und einen spannenden Kampf bedeutet.
"Ich bin natürlich immer für uns bei Ferrari, aber ich feuere auch Max an, weil ich denke, dass es gut für den Sport ist, den Status quo zu brechen."
Triumphe & Tragödien in Belgien
Wir blicken einmal zurück in die Geschichte und schauen uns an, was in der illustren Historie von Belgien bereits alles passiert ist. Folgt 2021 das nächste spektakuläre Kapitel? Das werden wir in zweieinhalb Wochen wissen.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Belgien
1925 wird erstmals ein Grand Prix von Belgien ausgetragen, und schon damals wird in Spa-Francorchamps gefahren. Die Strecke führt über öffentliche Straßen und ist 15 Kilometer lang. Die heute berühmteste Kurve ist übrigens nicht von Anfang an Bestandteil der Strecke. Erst 1939 wird die Eau Rouge gebaut. Fotostrecke
Ex-Pilot: Plädoyer für Spa
Die Sicherheit von Spa stand zuletzt wieder im Fokus. Bei einem Massencrash bei den 24 Stunden von Spa wurden einige Fahrer verletzt - es war die gleiche Stelle, an der vor zwei Jahren Formel-2-Pilot Anthoine Hubert ums Leben kam. Doch ein Ex-Formel-1-Pilot hat sich nun für Spa ausgesprochen.
Es ist Luciano Burti, der 2001 selbst einen fürchterlichen Unfall auf der belgischen Strecke hatte (in Blanchimont) und danach verletzt ausfiel. Er sagt: 100-prozentige Sicherheit gibt es im Motorsport nicht. Vor allem nicht auf den klassischen Strecken wie Spa, Monza oder Monaco - auch weil es keinen Platz für Auslauf gibt.
"Wenn du mal Eau Rouge hochläufst, dann siehst du, dass es da keinen Platz gibt. Du musst dich entscheiden: Entweder behältst du Eau Rouge oder du gräbst einen Tunnel darunter. Mehr kannst du nicht tun", so der Brasilianer gegenüber 'Motorsport.com'.
"Die andere Option wäre: Gar nicht mehr in Spa zu fahren." Doch das kommt für ihn nicht in Frage: "Ich möchte nicht, dass die Formel 1 nur in Abu Dhabi oder Paul Ricard fährt, wo du mit Vollgas davonkommst und nichts passiert. Risiko ist Teil des Sports."
Norris: Weiß nicht, wie ich Daniel noch helfen soll
Dass Daniel Ricciardo bei McLaren noch größere Probleme hat, ist für jeden zu sehen. Teilweise hängt der Australier deutlich hinter Teamkollege Lando Norris zurück und findet keine Gründe dafür.
Norris selbst greift seinem Kollegen zum Wohl von McLaren unter die Arme, kann aber auch nicht mehr machen: "Ich weiß nicht, wo ich sonst noch helfen kann", sagt er. "Ich sage ihm, was ich fühle, er hat alle meine Daten, er kann alles sehen, was ich tue, ich beschreibe die Dinge sehr gut in den Nachbesprechungen und was ich tue. Ich werde nicht lügen, aber am Ende des Tages liegt es nicht an mir."
"Natürlich will ich, dass er gut abschneidet, denn das brauchen wir für die Meisterschaft", so Norris weiter. "Wir wollen Ferrari schlagen, und dafür muss er gut abschneiden, aber ich kann nur in einem gewissen Rahmen etwas tun, um ihm zu helfen."
"Letztendlich ist er ein anderer Fahrer. Und ich fahre anders. Jeder Fahrer fährt anders als jeder andere auf der Welt. Und was er fühlt, ist anders als bei mir, und was ich fühle, ist anders als bei ihm."
Wer ist das?
Den Fahrer anhand seiner Teams erkennen. Klingt gar nicht so schwierig, oder? Für Nikita Masepin und Mick Schumacher ist das aber nicht immer so leicht. Und wie viele hast du erkannt?
Vasseur: Andere Hersteller Ferrari meilenweit voraus
Ein Handicap hat Alfa Romeo dabei aber nach eigener Aussage durch den Motor. Zwar ist der Ferrari-Antrieb nach dem furchtbaren Jahr 2020 wieder deutlich stärker, aber laut Vasseur immer noch nicht gut genug. "Der Ferrari-Motor ist gleichauf mit Renault, aber Mercedes und Honda sind meilenweit voraus", sagt er.
Trotzdem betont er, dass Alfa Romeo mit seinem Motorenpartner absolut glücklich sei: "Wir haben eine gute Beziehung zu Ferrari", so der Franzose. Und die soll auch weitergehen, auch wenn es zuletzt Gerüchte über einen Wechsel des Herstellers gegeben hatte.
"Sie haben uns viele Jahre lang mit Motoren ausgestattet und hart gearbeitet, um ihn zu verbessern. Hoffentlich werden wir 2022 signifikante Fortschritte machen."