Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Folgt Schumacher auf Räikkönen? "Interessiert mich nicht"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Räikkönen über die Frage, wer ihn potenziell bei Alfa Romeo ersetzen könnte +++ Formel 1 bestätigt: Zweiter Sprint in Monza +++
Räikkönen: Wird ihn Schumacher bei Alfa beerben?
Wir starten heute mit Kimi Räikkönen in diesen Freitag. Denn der "Iceman" hat 'Sport1' ein Interview gegeben und darin unter anderem über seine Zukunft gesprochen. Der Finne steht aktuell bei Alfa Romeo unter Druck. Er verdient zwar sehr gut, allerdings erbringt er vor allem im Qualifying aktuell die Leistung nicht zur Zufriedenheit der Teamführung.
Teamchef Frederic Vasseur hat freie Hand bei der Fahrerwahl für das kommende Jahr und hat auch nicht ausgeschlossen, beide Cockpits neu zu besetzen. In diesem Zusammenhang wird immer wieder ein Name genannt: Mick Schumacher. Durch Ferrari hat er indirekt eine Verbindung zum Schweizer Rennstall und könnte dort womöglich 2022 unterkommen. Was hält Räikkönen von dieser Idee?
"Sollte ich mich entscheiden aufzuhören, interessiert es mich wirklich nicht, wer das Auto fährt", schmunzelt er. Das sei dann schließlich nicht mehr sein Problem. Wird er Ende dieses Jahres den Helm an den Nagel hängen? "Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Das war letztes Jahr um diese Zeit aber genauso."
Womöglich könnte auch ein Landsmann Räikkönens Platz beim ehemaligen Sauber-Team erhalten: Valtteri Bottas: Sitzt er in der Formel 1 2022 im Alfa Romeo?
Ricciardo schlägt neues Quali-Format vor
Daniel Ricciardo ist für seine Späßchen bekannt. Nun hat der Australier halb ernst ein neues Qualifying-Format, vor allem für Monaco, vorgeschlagen. Mal sehen, ob sich die Formel 1 auf dieses Experiment einlassen würde ... ;-)
Boxenstopp-Richtlinie: Mindestzeiten fallen
Da wir vorhin das Thema Boxenstopps behandelt haben: Die FIA hat die neue Technische Richtlinie wie berichtet auf Belgien, also nach der Sommerpause, verschoben. Die Stopps sollen also nicht schon in Ungarn langsamer werden.
Nun wurde bekannt, dass die minimale Reaktionszeit wieder fallengelassen wird. Diese wurde in der ersten Version der Direktive angedacht, um sicherzugehen, dass Boxenstopps nicht durch automatisierte Systeme beschleunigt werden.
In der überarbeiteten Richtlinie (TD022B) werden einige der umstrittenen Einschränkungen gelockert. Sie besagt, dass, wenn Teams Sensoren verwenden, das System in der Lage sein muss, die Fortsetzung eines Boxenstopps zu verhindern, wenn die Radmutter nicht festgezogen ist. Die Entscheidung, mit dem Boxenstopp fortzufahren, muss vom Mechaniker getroffen werden.
Video: Das ist die neue Formel 1 ab 2022!
Am Mediendonnerstag der Formel 1 in Silverstone wurde ein erster Prototyp der "neuen" Königsklasse präsentiert. So oder so ähnlich sollen die Boliden unter dem neuen Reglement ab 2022 aussehen. Spannend!
Auf unserem Schwesterportal de.motorsport.com haben wir außerdem einen Vergleich zwischen den aktuellen Autos und dem Boliden der Zukunft gestaltet!
Formel-1-Auto 2022: So sieht's aus!
Die Formel 1 hat präsentiert, wie die Autos 2022 aussehen werden. Wir erklären, warum sie letztendlich doch ein bisschen anders sein werden. Weitere Formel-1-Videos
Key über 2022: Anpassungen bei Boxenstopps
James Key hat noch eine interessante Frage zum Reglement 2022 am Rande des Silverstone-Wochenendes beantwortet. Der Brite wurde gefragt, wie sich die Radkappen auf die Boxenstopps auswirken werden? "Ich denke, es wird eine Anpassung geben, was die Boxenstopps angeht. Es wird eine Auswirkung haben, aber natürlich sind die Räder anders geformt und schwerer, so dass man sich erst einmal daran gewöhnen muss."
Denn im kommenden Jahr werden nicht nur Radkappen eingeführt, sondern auch die 18-Zoll-Räder von Pirelli. Schon allein die neue Form der Frontflügel könnte beim Radwechsel an der Front zum Problem werden, so Key. "Das könnte ein Hindernis für einen Arm darstellen, der das Vorderrad austauscht." Auch die Geometrien der Bremsschächte werden sich ändern.
"Wir haben also alle einige Lektionen zu lernen", weiß der Technikchef. Seien dies menschliche Fähigkeiten, oder auch technische Voraussetzungen und die Choreografie eines Stopps, die allesamt angepasst werden müssen. "Wir diskutieren darüber im Hintergrund und wir bereiten uns im Werk darauf bestmöglich vor, um alles richtig zu machen."
Key über 2022: Alles wird einem Ziel untergeordnet
Am vergangenen Wochenende stand uns nicht nur Andreas Seidl in der McLaren-Medienrunde zur Verfügung, sondern auch Technikchef James Key. Der Brite hat unter anderem über die Entwicklungsarbeit in Bezug auf das neue Technische Reglement, das 2022 in Kraft treten wird, gesprochen und erklärt: "Wir stehen erst am Anfang, [?] aber in das Reglement wurde viel Aufwand gesteckt, damit es seinem Ziel treu bleibt."
Bedeutet: Alle Änderungen wurden dem Ziel untergeordnet, in Zukunft Autos zu bauen, die beim Hinterherfahren folgen können. Dadurch erhoffen sich die FIA und Liberty Media besseres Racing. Habe es Schlupflöcher gegeben, die Teams ausnutzen und die Zielsetzung damit torpedieren hätten können, so seien diese diskutiert und geschlossen worden, so Key.
Würden die neuen Boliden bereits zu Saisonmitte 2021 vorgestellt werden, dann würden sie dem Anspruch bereits genügen, glaubt der Technikchef. Im schlimmsten Fall könnte 2023 für Anpassungen genutzt und jegliche Abweichungen vom Prinzip des engen Racings ausgemerzt werden.
Seidl: Sprint sollte nicht zum Standard werden
Wenn wir schon beim Thema sind: McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat vorgeschlagen, dass Sprint-Veranstaltungen nur auf bestimmten Rennstrecken gefahren werden sollten. Er begrüßt die drei Versuche in dieser Saison, daraus sollten am Ende des Jahres Schlüsse für die Zukunft gezogen werden.
"Ich denke, es ist eine gute Idee, [einen Sprint] nur bei spezifischen Events und Strecken zu fahren. Ich sehe es nicht als Standard für jedes Wochenende." Einen Vorteil erkennt der Deutsche im neuen Format: Die Teams würden schon vor dem Grand Prix am Sonntag über die Rennpace der Konkurrenz Bescheid wissen.
Formel 1 bestätigt Zeitplan für Monza-Sprint
Wir wechseln das Thema, denn gestern Abend hat die Formel 1 neue Informationen zum zweiten Sprint bekannt gegeben. Die Königsklasse hat offiziell bestätigt, dass das neue Format auch am Grand-Prix-Wochenende in Monza, Italien, Anwendung finden wird.
Der Zeitplan für das Rennwochenende wurde bereits veröffentlicht: Wieder wird am Trainingsfreitag nur ein Freies Training stattfinden (14:30 Uhr), danach wird das Qualifying gefahren (18:00 Uhr). Trotz Kritik hält Liberty Media am zweiten Freien Training am Samstagvormittag fest (12:00 Uhr).
Der Sprint, der in Monza über 18 Runden gefahren werden wird, startet um 16:30 Uhr nachmittags. Am Sonntag wird danach traditionell der Grand Prix von Italien mit Start um 15:00 Uhr über 53 Runden ausgetragen.
Video-Analyse: Wer fährt 2022 wo in der Formel 1?
Diese Frage können wir zwar abschließend natürlich auch noch nicht beantworten, aber wir haben darüber diskutiert - und zwar in diesem Video! Über Mick Schumachers Optionen, George Russells Zukunft und vieles mehr.
Damit Du den Überblick behältst: Alle Fahrerwechsel & freie Cockpits 2022!
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Wer fährt wo in der Formel 1 2022? Dieser Frage geht Chefredakteur Christian Nimmervoll im Gespräch mit Experte Marc Surer nach! Weitere Formel-1-Videos