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GP Bahrain
Formel 1 Bahrain 2021: Der Freitag in der Chronologie
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen in beiden Trainings vorne +++ Mercedes sieht Red Bull weiterhin vorne +++ Zwei Coronafälle bei Aston Martin +++
Analyse zum Trainingstag in Bahrain
Du hast den Trainingstag verpasst? Nicht sehen können? Oder einfach Lust, die wichtigsten Infos noch einmal zu bekommen? Dann lege ich dir für den Abend unsere Analyse mit Chefredakteur Christian Nimmervoll (Facebook: "Formel 1 inside mit Christian Nimmervoll") ans Herz! In knapp 30 Minuten erfährst du hier alles, was du über den Freitag in Bahrain wissen musst.
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Verstappen: "Guter Start ins Wochenende"
"Es war ganz okay", gibt sich der schnellste Mann des Tages zurückhaltend und erklärt: "Natürlich wieder andere Bedingungen als bei den Testfahrten. War in Ordnung, ich habe mich gut gefühlt. Natürlich gibt es noch ein paar Dinge, die wir uns anschauen, aber generell bin ich zufrieden. Morgen ist ein neuer Tag, es soll noch windiger werden. Das ist mit diesen Autos knifflig."
"Aber es ist schon mal ein guter Start in das Wochenende", so Verstappen. Die ganz große Euphorie ist das jetzt nicht.
Wolff: "Es hätte schlimmer sein können ..."
Noch weniger euphorisch klingt Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei 'Sky'. "Es hätte schlimmer sein können. Nach den Tests hatten wir gedacht, dass wir das Auto nicht in dem 'Sweet Spot' haben. Heute waren die Fahrer eigentlich ganz zufrieden", sagt Wolff, der aber auch glaubt: "Das wird ein richtiger Kampf gegen Red Bull über die Saison."
"Im Moment sehen wir sie noch ein bisschen vorne", sagt er im Hinblick auf das Kräfteverhältnis und erklärt: "Zumindest ist das Heck nicht mehr so nervös, wie es war. Das Auto ist im Moment noch schwierig zu verstehen. Wir haben ein bisschen die Aero-Balance verändern müssen. Das hat uns auch im Long-run gebissen. Auf eine Runde ging es jetzt besser."
Hamilton: Red Bull ist vorne
Bleiben wir gleich mal bei Mercedes. Lewis Hamilton stellt klar, dass das Auto noch immer nicht da sei, wo man es haben wolle. "An diesem Wochenende sieht es besser aus, aber es ist noch immer nicht perfekt", so der Weltmeister, der vom Ergebnis nicht überrascht ist. "Wir hatten gedacht, dass Red Bull so schnell sein würde - oder sogar noch schneller", so Hamilton.
"Wir wissen, dass sie momentan vorne sind", sagt der Brite, der sich von seinem Auto weiterhin mehr Stabilität wünscht. "Es geht darum, ein stabiles Auto zu haben und die Reifen am Leben zu halten. Das wird bei diesen Bedingungen und diesem Wind der Schlüssel sein", erklärt er. Vor allem der Wind sei wegen des "instabilen" Hecks ein Problem für Mercedes.
Bottas: "Sind nicht so weit weg"
Der Hamilton-Teamkollege bestätigt, dass es sich "besser" als bei den Tests angefühlt habe. Auch er ist aber noch nicht zufrieden mit der Balance. Zudem gebe es noch weitere Dinge, an denen man arbeiten müsse. "Unser Longrun war nicht sehr konstant. Ich habe keine Runden zusammengebracht", so Bottas, der das Auto zwischendurch sogar einmal als "unfahrbar" bezeichnete.
"Wenigstens war es ein Tag ohne Probleme", so der Finne, der ebenfalls erklärt, dass man Red Bull so stark erwartet habe. Er denke aber, dass Mercedes trotz aller Probleme vorne "dabei" sei. "Ich denke nicht, dass wir momentan die Schnellsten sind. Aber wir sind nicht so weit weg", erklärt Bottas.
Vettel: Kann noch nicht ans Limit gehen
Vom Werks- zum Kundenteam Aston Martin. Vettel berichtet von seinem ersten Trainingstag: "Jede Runde hilft, um sich an das Auto zu gewöhnen und in einen Rhythmus zu kommen. Ich probiere viele Dinge aus." Nach P14 sagt er zudem, dass er noch immer "eine Menge Luft nach oben" habe.
Er müsse sich weiter an den AMR21 gewöhnen, um bis aus Limit gehen zu können. "Aktuell ist es ein Auf und Ab. Manchmal bin ich wirklich gut, in anderen Kurven bin ich weit weg. Aber das ist normal", so Vettel. Er hofft, dass er morgen weitere Fortschritte machen wird.
Norris trotz P2 nicht zufrieden
Kurios: Norris beendete den Tag zwar auf P2, ist aber trotzdem nicht wirklich zufrieden. Bei 'Sky' erklärt er, das Auto habe sich nicht so gut angefühlt, wie es womöglich ausgesehen habe. Er sei daher etwas "überrascht", so weit vorne gelandet zu sein. Er gehe aber davon aus, dass man einfach schon etwas mehr Pace als die anderen gezeigt habe.
"Ich denke, morgen werden wir die üblichen vier Autos vorne sehen", erklärt er im Hinblick auf Mercedes und Red Bull. McLaren habe auf jeden Fall noch Luft nach oben, falls man sich bis morgen verbessern könne. Er gehe aber nicht davon aus, dass man im Qualifying wieder so weit vorne landen werde.
Auch Ricciardo noch nicht happy
Norris' neuer Teamkollege fuhr heute seinen ersten Trainingstag für McLaren und landete auf P6. Auch er ist damit nicht komplett glücklich. Seine Runden seien "noch nicht großartig" gewesen. Gleichzeitig sei es aber auch "ermutigend", den Tag auf P2 und P6 beendet zu haben, obwohl man nicht wirklich zufrieden gewesen sei. Es liege aber noch immer Arbeit vor dem Team.
Er wisse, dass er "geduldig" sein müsse. "Natürlich will man [in einem neuen Team] alles direkt am ersten Tag, am ersten Wochenende", erklärt der McLaren-Neuling. Er wisse aber, dass er im Laufe der Saison automatisch "besser und besser" werde, je mehr er mit dem Team arbeite und das Auto verstehe. Er werde einfach "Zeit" brauchen.
Noch mehr Lob für Tsunoda
Yuki Tsunoda bekommt auch nach seinem Trainingsdebüt wieder einmal viel Lob von Helmut Marko. "Ich staune immer wieder in jeder Session. Yuki ist eine wahre Freude", jubelt der Österreicher und ergänzt: "Vor allem das Selbstvertrauen, das er an den Tag legt, ist fantastisch. Ich bin sicher, dass wir von dem noch sehr viel sehen werden." Tsunoda beendete den Tag auf P7.