Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Kommt Verbot des "Party Modus" erst später?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ "Party Modus" sollte eigentlich ab Spa verboten werden +++ Kommt Verbot erst in Monza? +++ Pirelli verschiebt Reifentest +++
Kommt Verbot des "Party Modus" erst später?
Darüber berichtet heute 'RaceFans'. Zur Erinnerung: Eigentlich sollte der "Party Modus" bereits ab dem kommenden Rennen in Spa verboten werden. Das hat Rennleiter Michael Masi selbst so bestätigt. In dem Bericht heißt es allerdings, dass das Verbot nun um ein Rennen verschoben werden und erst beim folgenden Rennen in Monza greifen soll - und sogar noch weiter verschoben werden könnte. Hintergrund: Zwei der vier Motorenhersteller in der Formel 1 sollen nicht glücklich über die Entscheidung sein. Spannend, wir bleiben natürlich an der Sache dran!
#FragMST
Sebastian möchte von uns wissen: "Wenn der 'Party-Modus' gegen das Reglement verstoßen sollte, wieso wird er dann nicht verboten, aber Ferrari gleichzeitig durch eine Direktive der FIA eingebremst?" Dazu muss man sagen, dass der Modus offiziell nicht gegen das Reglement verstößt. Es ist seit Jahren bekannt, dass es diese Modi bei den verschiedenen Herstellern gibt.
In erster Linie geht es bei dem Verbot offiziell darum, mögliche Trickserien zu unterbinden. Denn je komplexer die Motoren sind (und dazu gehören auch die verschiedenen Modi), desto schwieriger ist es, die Legalität zu überwachen. Der Vergleich zu Ferrari ist ohnehin schwierig, weil es 2019 konkret um einen Hersteller ging. Spezielle Qualifyingmodi werden dagegen von (fast) allen Herstellern genutzt.
Mercedes-Ersatz: Vandoorne wäre bereit
Zum Glück würde in der Saison 2020 bislang erst einmal ein Ersatzpilot benötigt. Nico Hülkenberg musste in Silverstone für Sergio Perez einspringen. Bei Mercedes stände für den Fall der Fälle Stoffel Vandoorne als Ersatz bereit. Der Belgier selbst erklärt, er sei sich "sicher, dass ich einen guten Job machen kann", falls er benötigt werden sollte. Er räumt ein: "Ich bin lange kein Formel-1-Auto gefahren. Am Anfang wäre es etwas komisch, aber ich bin noch immer ziemlich aktiv." Unter anderem testet er regelmäßig im Mercedes-Simulator und kommt auch zu einigen Rennen. "Daher bin ich ziemlich zuversichtlich", so Vandoorne.
Sein letztes Formel-1-Rennen absolvierte Vandoorne in der Saison 2018. Aktuell ist er unter anderem als Stammpilot für Mercedes in der Formel E unterwegs.
Alle Formel-1-Autos von Sebastian Vettel
Wenn wir uns gerade schon an die besseren Zeiten bei Red Bull erinnern, dann passt diese Fotostrecke ganz gut. Zwischen 2010 und 2013 gewann Vettel mit den Bullen viermal in Folge den WM-Titel. Übrigens: Vier Titel in Serie konnte Lewis Hamilton bislang noch nicht gewinnen. Zum ersten Mal wurde der Brite 2008 Weltmeister (damals noch mit McLaren), die nächsten beiden Titel kamen dann erst 2014 und 2015 und weitere drei von 2017 bis 2019. Aktuell sieht aber natürlich vieles danach aus, dass er 2020 den vierten Titel in Folge einfahren kann - und seinen siebten insgesamt.
Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Sebastian Vettel
Sebastian Vettel ist in seiner Formel-1-Karriere bereits für einige Teams angetreten und hat schon viele unterschiedliche Fahrzeuge bewegt. In unserer Fotostrecke zeigen wir all seine Formel-1-Autos und nennen auch seine Erfolge in den jeweiligen Formel-1-Saisons! Fotostrecke
Red Bull: Sind "Außenseiter" in der WM
Den Traum vom WM-Titel 2020 will man noch nicht aufgeben, doch Christian Horner betont, dass man auch in diesem Jahr nur Außenseiterchancen habe. Im Podcast 'F1 Nation' erklärt er: "Ich denke, wir sind die klaren Außenseiter. [...] Aber wir sind noch dabei. Es ist wegen der Unterbrechung eine merkwürdige Saison in diesem Jahr. Aber wir geben niemals auf." Red Bulls letzter WM-Titel liegt mittlerweile bereits sieben Jahre zurück. 2013 war es noch Sebastian Vettel, der den bis heute letzten Titel für die Bullen holte.
Williams: Russell noch genau so selbstbewusst wie 2019
Das verrät Dave Robson. Obwohl der Brite noch immer auf seine ersten WM-Punkte in der Formel 1 wartet, erklärt Robson: "Er wir besser - in allem, was er tut. Und natürlich ist jetzt auch das Auto besser. Das hilft." An seiner Herangehensweise habe der ehemalige Formel-2-Champion nichts verändert. "Er sagt sehr klar, was er möchte und was er braucht", so Robson, der zudem Russells Fähigkeit lobt, in ein Auto zu steigen und sofort schnell zu sein.
Seine Rookie-Saison 2019 hatte Russell im unterlegenen Williams ohne Punkte abgeschlossen, und auch 2020 steht sein Konto noch bei null WM-Zählern.
Verstappen: Bester Saisonstart aller Zeiten
Viel wird in diesem Jahr natürlich über Lewis Hamilton und Mercedes gesprochen. Fakt ist aber auch, dass Max Verstappen 2020 den bislang besten Saisonstart seiner Formel-1-Karriere abliefert - und das trotz des Ausfalls beim Auftakt in Spielberg. Mit 95 Punkten steht der Niederländer so gut da wie noch nie zuvor nach den ersten sechs Rennen einer Saison. Zudem stand er zuletzt fünfmal in Folge auf dem Podium. Auch das schaffte er in seiner Karriere zuvor nur ein einziges Mal, nämlich in den letzten fünf Rennen der Saison 2018. Hilft im Hinblick auf die WM aber natürlich wenig, wenn Lewis Hamilton vier dieser fünf Rennen gewinnen konnte ...
Das ist die Formel-1-Strecke von Istanbul
Eben haben wir schon über den Großen Preis der Türkei gesprochen, der vor 15 Jahren seine Formel-1-Premiere feierte. Passend dazu haben wir diese Fotostrecke für dich.
Fotostrecke: Das ist die Formel-1-Strecke von Istanbul
Der Große Preis der Türkei steht vor einer Rückkehr in den Formel-1-Kalender. Bereits von 2005 bis 2011 war die Königsklasse auf dem Istanbul Circuit nahe der Metropole zu Gast. Die Fans haben die Strecke von Hermann Tilke dabei in bester Erinnerung. Fotostrecke
#FragMST
Eine weitere Frage kommt von Andre, der uns schreibt: "Eine Frage, die mich (und auch manch andere) seit Sonntagabend bzw. seit Montag beschäftigt, ist: Warum hat Charles Leclerc für seine zwei Runden lange Fahrt ohne Gurt (oder zumindest mit gelockertem) keine Untersuchung bzw. Strafe bekommen? Oder gab es da etwas und es ist nur nicht bis zum Zuschauer vorgedrungen?"
In der Tat gab es da keine Strafe. Unseres Wissens nach kam die Geschichte erst heraus, als sich Leclerc im TV-Interview nach dem Rennen "verplappert" hat. Bei der FIA dürfte man also erst nachträglich davon erfahren haben. Ansonsten hätte man ihn aufgefordert, sofort an die Box zu fahren. Es könnte aber durchaus sein, dass das Thema vor dem kommenden Rennen in Spa noch einmal zur Sprache kommt.
Ob es hier noch eine nachträgliche Strafe gibt? Theoretisch möglich, aber eher unwahrscheinlich, weil Leclerc sein Auto ja sowieso kurz danach abgestellt hat. Aber man kann davon ausgehen, dass das Thema, das mittlerweile zur FIA durchgedrungen sein dürfte, beim nächsten Fahrerbriefing zumindest noch einmal angesprochen und dass noch einmal nachgeschärft wird.