GP Steiermark
Formel 1 Spielberg 2020: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Bei Red Bull 2021 kein Platz für Sebastian Vettel +++ Gridstrafe gegen Lando Norris +++ Formel 1 2020 in Hockenheim? +++
Vettel stellt klar: Fahre die Saison bis zum Ende
Das erste Spielberg-Wochenende war für den viermaligen Champion ein kompletter Reinfall. Auf die Frage, ob er Ferrari sogar vor Ende der Saison verlassen könnte, wenn es so weitergeht, antwortet er: "Nein, das denke ich nicht. Ich laufe nicht davon." Er wolle in diesem Jahr noch etwas beweisen - vor allem auch sich selbst. Zudem sei es eine Frage des "Respekts" gegenüber den Leuten im Team, die gemeinsamen Jahre zu einem "würdigen Ende" zu bringen. Wie es 2021 weitergeht, das ist dagegen natürlich weiterhin offen.
Hülkenberg am Sonntag RTL-Experte
Das hat der 32-Jährige soeben verraten. Er freut sich drauf - und wir uns auch! Wir hoffen nur, dass er seine Expertise dann nicht auf Niederländisch abgibt ;-)
Kubica: Alfa fehlt Performance
Der Pole durfte heute in FT1 ran und berichtet, dass die ersten Runden "etwas seltsam" gewesen seien, weil er seit Monaten nicht mehr in einem Formel-1-Boliden gefahren sei. Stattdessen testete er unter anderem in der DTM. Sonderlich optimistisch gibt er sich im Hinblick auf den C39 allerdings nicht. Dem Paket fehle aktuell "eine Menge", erklärt er. Sein Fazit: "Das Auto ist leicht zu fahren, aber uns fehlt Performance." Räikkönen und Giovinazzi landeten in FT2 am Nachmittag auf P13 und P14.
Albon-Dreher im Video
Nicht der beste Tag für den Red-Bull-Piloten mit gleich zwei Drehern. Mehr als P7 war so am Nachmittag auch nicht drin. Auf Teamkollege Verstappen fehlten fast 0,8 Sekunden. Er berichtet: "Ich pushte am Kurvenausgang etwas zu viel und verlor das Heck - nichts Ernstes." Trotzdem natürlich nicht optimal, um am ersten Trainingstag Selbstvertrauen aufzubauen.
Mercedes: So will man die Probleme lösen
Interessante Hintergründe von Andrew Shovlin. Der Mercedes-Ingenieur verrät: "Hinter uns liegt eine arbeitsreiche Woche in der Fabrik, um die elektrischen Probleme, die uns das gesamte letzte Wochenende verfolgt haben, zu verstehen und eine Lösung dafür zu finden. Rechtzeitig zum Aufbau des Autos am Mittwoch erreichten uns neue Kabelbäume, die wir heute erfolgreich eingesetzt haben."
"Wir möchten aber noch ein paar mehr Runden zurücklegen, bevor wir feststellen können, ob das Problem gelöst ist. Aber unsere Situation scheint sich auf jeden Fall verbessert zu haben", zeigt er sich optimistisch und bestätigt damit, was auch Bottas schon gesagt hat.
Quiz am Abend
Der Tag in Spielberg neigt sich dem Ende, und wir wollen noch einmal eine kleine Quizfrage zur Auflockerung einschieben. Wir möchten passend zur aktuellen Ungewissheit rund um das Qualifying wissen:
Welche erste Startreihe ergab sich am Ende des Qualifyings zum Österreich-GP 1998?
a) Mika Häkkinen auf Pole, Michael Schumacher auf Startplatz 2
b) David Coulthard auf Pole, Alexander Wurz auf Startplatz 2
c) Ricardo Rosset auf Pole, Toranosuke Takagi auf Startplatz 2
d) Giancarlo Fisichella auf Pole, Jean Alesi auf Startplatz 2
Die Antwort gibt es in wenigen Minuten. In der Zwischenzeit empfehle ich dir einen Blick in unser großes Formel-1-Quiz.
Die richtige Antwort lautet ...
d) Giancarlo Fisichella auf Pole, Jean Alesi auf Startplatz 2! Auch damals sorgte natürlich Regen für das kuriose Ergebnis, dass am Ende ein Benetton und ein Sauber in der ersten Startreihe standen. Im Rennen lief es dann aber wieder deutlich normaler: Mika Häkkinen und David Coulthard feierten einen McLaren-Doppelsieg vor Michael Schumacher im Ferrari.
Mercedes: Etwas mehr Probleme mit Reifenabbau
Andrew Shovlin verrät: "Für Valtteri war das Auto weniger einfach zu fahren als am vergangenen Wochenende, aber der Unterschied war nicht groß. Wir hatten etwas mehr Reifenabbau auf den Longruns und wir müssen jetzt verstehen, woran das gelegen hat. Aber das sollte nicht schwer zu lösen sein." Spannend wird natürlich die Frage, ob es morgen überhaupt noch ein trockenes Training geben wird, um mögliche Änderungen zu testen. Aktuell sieht es nämlich nicht danach aus.
Corona: Szafnauer fordert strenges Durchgreifen der FIA
Das Thema kam an diesem Wochenende auf, nachdem sich einige Fahrer nicht ganz so genau an die FIA-Richtlinien gehalten haben. Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer nimmt hier auch den Weltverband in die Pflicht und erklärt: "Die FIA sollte [...] dafür sorgen, dass sich alle daran halten. Wir haben zum Beispiel gesehen, dass es in einigen Paddocks der Rahmenserien nicht ganz so wachsam zugeht wie bei uns."
"Dann kommen sie in unser Paddock und ... Wir müssen alle wachsam bleiben", fordert er und erinnert: "Wenn es einen Ausbruch gibt und wir deswegen Rennen verpassen, dann wäre das ein Desaster!"