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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Senna hatte Williams-Vertrag für 1992 vorbereitet
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ 26 Jahre danach: Gedenken an Ayrton Senna +++ FIA bei Racing Point zu Besuch +++ Ocon trainiert mit Petter Solberg +++
Die beste erste Rennrunde aller Zeiten
"Wenn Gott etwas möchte, dann kann ihn nichts aufhalten." Mit diesen Worten kommentierte Ayrton Senna seine wohl beste erste Rennrunde. In Donington 1993 verzauberte er die Formel 1 mit seiner Vorstellung im Regen. Er fiel am Start auf Rang fünf zurück, konnte sich aber von Kurve zu Kurve verbessern und lag am Ende der ersten Runde bereits in Führung!
- Donington: Als Ayrton Senna die beste Runde aller Zeiten fuhr
Sennas Flirts mit Ferrari & Benetton
Senna hätte, wie vorhin berichtet, also 1992 schon zu Williams wechseln können. Er flirtete aber noch mit anderen Teams, etwa mit Ferrari. Vier Tage vor Sennas Tod kam es zu einem Treffen mit dem ehemaligen Ferrari-Präsidenten Luca di Montezemolo in Bologna.
Schon ein Jahr davor traf sich Senna mit Flavio Briatore. "Ich habe ihn angerufen. Wir haben in meinem Haus in London ein Glas Wein getrunken und Salami gegessen", erzählt der Italiener. Er wollte den Brasilianer zu Benetton holen, da dieser bei McLaren unglücklich war.
"Da sagte er: 'Flavio, ich verdiene eine Million pro Rennen [bei McLaren]. Ich kann nicht zu dir kommen. Was kannst du mir anbieten?' Was ich ihm angeboten habe, war Salami und Käse! Immer noch besser als bei McLaren", schmunzelt Briatore.
- Wein & Salami bei Briatore in London: Sennas Flirt mit Benetton
Quizfrage #2: Die Auflösung!
Ich wollte vorhin von dir wissen, wann Ayrton Sennas Formel-1-Karriere begonnen hat. Als Experte weißt du das natürlich (oder du hast unsere Fotostrecke vorhin gesehen ...).
Die richtige Antwort: d) 1984
Gratuliere! Im Toleman fuhr Senna 1984 in Brasilien sein Formel-1-Debüt. Weitere Fragen rund um die Historie der Königsklasse findest du in unserem Formel-1-Quiz!
Eine Million pro Rennen
Wir gehen noch einmal zurück in das Jahr 1992. Denn nach der Saison beendete Honda die Partnerschaft mit McLaren. "Sie sagten es Ayrton drei Monate vor Ron. Er war am Boden zerstört", erinnert sich sein ehemaliger Manager Julian Jakobi bei 'Beyond the Grid'. Das einstige Traumteam zerbrach. Und Senna war knapp davor, ein Jahr auszusetzen.
"Wie knapp war er dran, 1993 nicht zu fahren? Sehr knapp." Bei einem Treffen im Februar in Lausanne versuchten die McLaren-Verantwortlichen ihn zum Weiterfahren zu überzeugen. Da McLaren nur einen Kundenmotor von Ford beziehen sollte, musste Teamchef Ron Dennis das Budget umschichten. "Ron stellte die Rechnung an, dass er nun die Motoren bezahlen müsse und daher weniger Geld für Ayrtons Gehalt zur Verfügung hätte."
Nur fünf Millionen konnte er seinem Superstar bieten. "Dann sagte Ayrton: 'Nun, dann fahre ich die ersten fünf Rennen'. Plötzlich wurde es ganz still im Raum." Darauf einigte man sich, pro Rennen würde Senna eine Million Dollar bekommen. Nach fünf Rennen wurde der Deal jeweils um das nächste Rennen verlängert. "Wenn das Geld nicht am Mittwoch ankam, würde er nicht anreisen. Das passierte zweimal."
Kein Zweifel daran, dass Senna in Imola fahren würde
Entgegen anders lautenden Behauptungen hatte Ayrton Senna keine Zweifel an seinem Start in den Grand Prix von San Marino. Das schildert Manager Jakobi. Er erinnert sich noch: "Natürlich war er sauer darüber, was mit Rubens' Unfall am Freitag und dann mit Ratzenbergers tödlichem Unfall am Samstag passiert war." Aber Vorahnung habe Senna dennoch keine gehabt.
- Julian Jakobi: Ayrton Senna hatte keine Zweifel an Rennstart in Imola 1994
FIA war bei Racing Point zu Besuch
Wir wechseln wieder kurz in die Gegenwart.
Viel wurde bereits über den "rosaroten Mercedes" geschrieben. Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer hat erst kürzlich verraten, warum sich sein Team 2020 für die Aero-Philosophie von Mercedes entschieden hat (Spoiler: Geld hat dabei die Hauptrolle gespielt). Die Konkurrenz hat den pinken Wagen mit Argusaugen bei den Testfahrten beäugt und war wenig erfreut. Bei Renault sprach man von einer "besorgniserregenden Entwicklung".
Nun wird ein neues Detail der Causa bekannt: In der neuen Ausgabe des 'Autosport'-Magazins verrät Technikchef Andrew Green, dass die FIA die Racing-Point-Fabrik in Silverstone besucht hat, um den RP20 unter die Lupe zu nehmen. "Als wir das Auto vorgestellt haben, haben wir mit der FIA gesprochen. Sie kamen zu uns in die Fabrik. Sie haben sich angesehen, was wir gemacht haben und nahmen das Design des Autos unter die Lupe."
Der Weltverband sei mit den Ergebnissen der Untersuchung zufrieden gewesen. "Das Auto weist Ähnlichkeiten mit dem Mercedes auf, aber es ist nicht das gleiche Auto." Daher wiegt sich die Mannschaft in Sicherheit.
Perez & Stroll werden Werksfahrer
Das Team, das ab 2021 unter Aston Martin in der Formel 1 antreten wird, hat sich bereits langfristig auf ihre Fahrer festgelegt. Serio Perez hat einen neuen Vertrag bis 2022 unterschrieben, Lance Stroll wird als Sohn von Teambesitzer Lawrence wohl ebenso weiterfahren. "Ich denke, wir haben ein wirklich gutes Fahrerduo", meint Otmar Szafnauer.
Ganz überraschend streut der Teamchef dem Sohn von Lawrence Stroll Rosen. "Er ist sehr talentiert, jung und lernt immer mehr dazu." Damit dürfte feststehen, dass Lance wohl auf Lebenszeit ein Cockpit sicher ist ...
Racing Point: Noch kein Geld von Liberty bekommen
Geld spielt zum ersten Mal eine untergeordnete Rolle bei Racing Point. Das Budget wurde nach der Übernahme von Stroll um fast 40 Prozent aufgestockt. Dennoch glaubt Teamchef Otmar Szafnauer, dass sein Team mit dem kleinsten Budget und den wenigsten Angestellten operiert. Allerdings darf das bezweifelt werden, wenn man das Team mit Williams oder Haas vergleicht.
Um die kleineren Teams finanziell zu unterstützen, hat die Formel 1 Finanzspritzen versprochen. Hat auch Racing Point davon schon etwas erhalten? "Wir haben das noch nicht erhalten", erklärt Szafnauer im Interview bei 'Sky'.
"Aber was meines Wissens passiert ist, dass wir einige Zahlungen auf Basis der Prognosen bekommen, wie sie vor Beginn des Coronavirus waren. Einfach weil wir damit geplant hatten. Danach werden die Zahlungen möglicherweise minimiert auf das Niveau des tatsächlichen Einkommens." Das Geld müssen die Teams dann später zurückzahlen, erklärt er.