Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Experte rechnet mit Teampleiten wegen Corona
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Motorsportchef äußert Hilferuf +++ Briatore wünscht sich Alonso-Comeback +++ Tost sieht mögliche Corona-Nachteile +++
Briatore: Alonso "100 Prozent" bereit für Comeback
Fernando Alonso kokettiert selbst gern damit, kommendes Jahr in die Formel 1 zurückzukehren. Nun befeuert sein ehemaliger Teamchef bei Renault, Flavio Briatore, entsprechende Pläne. Mit ihm gewann Alonso 2005 und 2006 seine beiden Weltmeistertitel in der Königsklasse.
Auf die Frage, ob der Spanier bei einem Comeback konkurrenzfähig wäre, sagt Briatore bei 'Beyond the Grid': "Zu 100 Prozent! Er ist ein Rottweiler." Er würde Alonso gerne in einem Team sehen, in dem er mindestens 50 Prozent der Rennen gewinnen kann. "Da gibt es nicht so viele. Mercedes, Ferrari oder Red Bull."
Williams sucht den Besten aller Zeiten
Besonders beliebt in diesen Tagen des Stillstands sind auch Mitmachangebote in den sozialen Medien. Teams und Fahrer versuchen alles, damit es den Fans nicht langweilig wird. So sucht Williams via Twitter-Umfrage aktuell den beliebtesten Fahrer in der Geschichte des Teams. Die Auswahl hat sich bereits auf vier Namen dezimiert. Noch bis morgen kann abgestimmt werden. Wer wird wohl das Rennen machen?
Carlos Sainz gibt Netflix-Empfehlungen
Netflix steht derzeit bei allen, die zu Hause bleiben müssen, hoch im Kurs. Das ist im Falle der Formel-1-Stars nicht anders. Und weil die Auswahl beim Streamingdienst schier grenzenlos ist, hat McLaren seine Fahrer gebeten, ihre ultimativen Empfehlungen mit uns zu teilen. Den Anfang macht Carlos Sainz.
Seine Must-Sees sind:
1. Formula 1: Drive to Survive (F1-Dokuserie)
2. Peaky Blinders (britische Dramaserie)
3. Money Heist (spanische TV-Serie)
4. Don't F**k With Cats: Hunting an Internet Killer (Krimi-Dokuserie)
5. Manhunt Unabomber (US-Miniserie)
Was genau hinter den einzelnen Streamingtipps steckt, kannst du bei McLaren nachlesen - oder du lässt dich bei Netflix einfach überraschen...
Ferrari plant Wiederaufnahme der Produktion
Um noch einmal auf die Schließung der Fabriken in einem früheren Beitrag zurückzukommen: Nachdem Ferrari seine beiden Werke Mitte März dicht machte, wurde heute in einer Stellungnahme bekanntgegeben, dass die Produktion in Maranello und Modena ab dem 14. April weitergehen soll.
In der Mitteilung versichert das Unternehmen: "Angesichts der enormen Unsicherheit und mangelnden Vorhersehbarkeit, die COVID-19 mit sich bringt, ergreift das Unternehmen alle geeigneten Maßnahmen, um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter zu gewährleisten."
Die größte Aufholjagd der F1-Geschichte
Heute vor 37 Jahren, am 27. März 1983, ereignete sich einer der bemerkenswertesten Siege in der Formel-1-Geschichte. Der Brite John Watson gewann den Großen Preis der USA West vom 22. Startplatz aus! Gemeinsam mit McLaren-Teamkollege Niki Lauda, der auf P23 stand, kämpfte er sich im Tandem sukzessive nach vorn. Am Ende feierten die beiden einen spektakulären Doppelsieg.
Mit starken Aufholjagden von weit hinten kannte Watson sich übrigens aus: 9182 war in Detroit als Siebzehnter gestartet und hatte ebenfalls gewinnen. Gleiches gelang ihm in Belgien 1982 von Rang zehn.
Esteban Ocon als Kolumnist
Mit seinem Formel-1-Comeback hat Esteban Ocon in dieser Saison nicht nur das Renault-Cockpit, sondern auch einen weitere Aufgabe übernommen, nämlich als Kolumnist bei F1.com. "Es liegen ein paar ereignisreiche Wochen als Vollzeit-Racer hinter mir, auch wenn der Hauptteil meines Jobs fehlte - das Rennen", schreibt der Franzose dort.
Dabei war er so bereit wie noch nie: "Ich habe mich nie besser oder wohler gefühlt, in eine Rennsaison zu starten. Es war eine der besten Trainingsperioden, die ich je gemacht habe." Seine Form versucht Ocon trotz häuslicher Isolation in der Normandie natürlich zu halten. "Ich trainiere, als gäbe es morgen ein Rennen und das ist die beste Einstellung, um dich am Laufen zu halten."
Tost: "Wichtig, dass alle gleich behandelt werden"
Doch auch wenn sich die Formel-1-Teams besprechen und solidarisch zeigen, weiß Franz Tost, dass einige je nach Standort mehr leiden als andere: "Gegenwärtig ist die Situation auch in England sehr prekär. Kann durchaus sein, dass in Italien alles schon wieder aufgehoben wird und dann die Teams in England weiter zusperren müssen." Wichtig sei, dass alle Teams trotzdem gleich behandelt werden. "Wenn in England zu ist, können auch wir in Italien nicht arbeiten - und umgekehrt."
Schotten dicht in den Formel-1-Fabriken
Mehrere Fabriken haben ihren Betrieb im Zuge der Corona-Pandemie einstellen müssen, darunter Ferrari und Racing Point. Zuletzt kündigte AlphaTauri eine 21-tägige Werksschließung vom 28. März bis 17. April an. Mit Teamchef Franz Tost haben wir die Frage besprochen, ob die Situation bestimmte Teams stärker benachteiligt als andere. "Das wäre ein Wettbewerbsnachteil, wenn die anderen weiterentwickeln können, aber uns die Hände gebunden sind. Das geht natürlich nicht", räumt er ein.
In Gesprächen mit Chase Carey, Jean Todt und den Teams untereinander sei man aber zu einer Übereinkunft gekommen: "Es wurde entschieden, dass wir im März/April alle drei Wochen zusperren. Dabei haben wir auch vereinbart, dass wir uns wieder sprechen, wenn der Shutdown Ende April vorbei ist."