Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Bedroht Taifun das Japan-Rennen?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ein Taifun ist in Japan im Anmarsch! +++ "Mission Winnow" kehrt in Suzuka zurück +++ Sebastian Vettel bewertet seine Saison +++
Wie sieht die Wetterprognose aus?
Vorhin haben wir bereits erste Prognosen zum Taifun "Hagibis" gesehen. Laut dem aktuellen Wetterbericht steigt die Niederschlagwahrscheinlichkeit ab Donnerstagabend rasant an. Spätestens das zweite Freie Training am Freitag (14:00 - 15:30 Uhr Ortszeit) dürfte nass werden. Der Sturm wird am Samstag voraussichtlich intensiver, das Qualifying (15 Uhr Ortszeit) ist Stand heute zu 93 Prozent nass. Auch die Windböen steigen auf rund 50 km/h!
Eine Runde in Suzuka
Bitte anschnallen! Jetzt wird es nämlich rasant. Wir fahren eine Runde auf dem Suzuka Circuit im Toro Rosso mit. Allein vom Zuschauen bekommt man Lust auf das Rennen!
- Die Fakten zur Strecke!
Honda: Kein Werksteam geplant
Wir bleiben noch bei der Kostengrenze. Die ist für Honda nämlich kein Argument, wieder ein eigenes Werksteam aufzubauen. "Nein, im Moment nicht", wird Honda-Manager Masashi Yamamoto von 'RaceFans.net' zitiert. Der japanische Hersteller ist bei Red Bull glücklich. Bereits 1964 bis 1968 trat man als Werksteam an, 2006 bis 2008 erneut. "Wir arbeiten jetzt fünf Jahre an dem Motor und kommen gut voran."
Müsste man auch ein Chassis entwickeln, würde das Schwierigkeiten bereiten, weshalb man als Motorhersteller in der Formel 1 bleiben will. Dadurch habe man zwar weniger Einfluss, doch die Partnerschaft mit Red Bull sei wichtiger.
Budgetobergrenze: Nur drei Teams betroffen
2021 soll sie endlich kommen, die Budgetobergrenze. Lange diskutiert, oft adaptiert und dann doch nicht effektiv? FIA-Präsident Jean Todt hat Bedenken geäußert, dass die Grenze von 175 Millionen US-Dollar zu hoch angesetzt ist und daher kaum Auswirkungen auf die meisten Teams haben könnte. "Endlich haben wir uns darauf geeinigt. Dennoch ist sie wohl zu hoch angesetzt", wird der Franzose bei 'RaceFans.net' zitiert.
Todt befürchtet, dass sieben der zehn Teams kaum betroffen sein werden. "Es wird sich nur auf die drei Topteams auswirken. Es wird den Abstand also dennoch eindämmen, das ist gut." Problematisch betrachtet wurden bereits die vielen Ausnahmen, wie die Fahrergehälter oder Marketing- und Reise-Kosten.
So bewertet Vettel seine Leistung
Es war bisher nicht das einfachste Jahr für Sebastian Vettel. Der Deutsche musste sich harter Kritik aussetzen. Er konnte bislang nicht an seine Topleistungen der Vorjahre anknüpfen. Im Interview bei 'Sport Bild' hat er seine Leistung in den ersten 16 Rennen bewertet. "Stand heute wäre es wahrscheinlich tendenziell eine 2", lässt der Heppenheimer wissen. Mit der Kritik von außen habe er übrigens kein Problem.
Auch seinem Team würde er eine 2 geben. Und dem Teamkollegen? Charles Leclerc habe eine 1 verdient, glaubt Vettel. "Er hatte andere Voraussetzungen als ich, fährt erst sein zweites Jahr Formel 1. Ich glaube, für ihn ist es ein Stück weit besser gelaufen als für mich. Außerdem schaue ich auf seine Leistungen ja von außen, meine kann ich nur aus der Perspektive von innen sehen."
Die Top 10 der schlechtesten Siegerautos
Was haben die Rennen in Belgien 2009 oder Italien 2008 gemein? Beide Rennen wurden wohl nicht vom eigentlich besten Auto gewonnen. Der Ferrari F60 und der Toro Rosso STR3 haben trotzdem gesiegt - und es gab noch mehr Erfolge der Außenseiter ...
Red Bull: Keine Rückkehr zu Renault
Zwischen Red Bull und Renault herrscht Eiszeit - eigentlich. Denn im Fahrerlager von Sotschi sah man Christian Horner doch mit Cyril Abiteboul sprechen. Wir erinnern uns: Das waren jene beiden Herren, die sich in den Vorjahren verbal bekriegt haben (sogar auf Netflix!). Die Gesprächsbasis scheint nun wieder besser zu sein.
Doch das dürfe nicht als Zeichen für eine Rückkehr zu den Franzosen gewertet werden, meint Helmut Marko. "Solange Max Verstappen bei uns fährt, wird nie mehr ein Renault-Motor in unserem Auto sein", spottete er bei 'auto motor und sport'. Dann hätten wir das also geklärt!
Pirelli: Die Regenreifen sind bereit
Pirelli bringt die härtesten Reifenmischungen nach Japan mit: C1 (Hard), C2 (Medium) und C3 (Soft). Das ist eine Stufe härter als im Vorjahr. Dadurch verspricht sich der Hersteller, dass die Fahrer in jedem Stint noch mehr pushen können. Besonders die seitlichen Kräfte sind charakteristisch für Suzuka mit den langen, schnellen Kurven, wie der 130R oder Spoon. Der Asphalt ist sehr rau, was den Reifenabbau und -verschleiß zusätzlich verstärkt. Im Vorjahr gewann Lewis Hamilton mit einer Einstoppstrategie (Soft-Medium).
Auch Pirelli weiß, dass aktuell Taifun-Zeit in Japan ist. Das Wetter kann deshalb sehr wechselhaft sein. "Suzuka ist bekannt für wechselhafte Bedingungen. Es wäre also keine Überraschung, wenn die Regenreifen am Wochenende zum Einsatz kommen", meint Mario Isola, Pirelli-Formel-1-Boss.
Legendäre Szene
Denkt man an Japan, dann kommt man sehr bald auf das Jahr 2005. Der damalige McLaren-Mercedes-Fahrer Kimi Räikkönen musste von Startplatz 17 losfahren und pflügte danach durchs Feld. In der allerletzten Runde setzte er dieses mutige Manöver vorbei am Führenden Giancarlo Fisichella.