• 18. September 2019 · 13:00 Uhr

Ocons einjährige "Auszeit": Wie einst Häkkinen und Alonso?

Esteban Ocon ist nicht der erste Formel-1-Pilot, der ein Jahr auf der "Ersatzbank" verbracht hat - Mika Häkkinen und Fernando Alonso wurden später Weltmeister

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon wird 2020 in die Formel 1 zurückkehren. Die Saison 2019 verbrachte er auf der "Ersatzbank" bei Mercedes, im kommenden Jahr wird er bei Renault aber wieder ein Stammcockpit erhalten. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass diese unfreiwillige Auszeit Ocon nicht unbedingt geholfen hat. Die Vergangenheit zeigt allerdings, dass sich der Plan auch auszahlen kann.

Foto zur News: Ocons einjährige "Auszeit": Wie einst Häkkinen und Alonso?

Esteban Ocon erklärt, er habe in der Saison 2019 eine Menge gelernt Zoom Download

So überbrückte Mika Häkkinen die Saison 1993 beispielsweise als Testfahrer bei McLaren, nachdem er zuvor bereits zwei Saisons für Lotus absolviert hatte. Und Fernando Alonso fuhr 2001 eine Saison für Minardi, ehe er 2002 Testpilot bei Renault war und erst 2003 in die Startaufstellung zurückkehrte. Beide gewannen in ihrer jeweiligen Formel-1-Karriere später zwei WM-Titel.

Ist der Weg dieser beiden also ein Muster für Ocons Karriere? "Ich bin [2019] nicht so viel gefahren, wie ich gerne wollte. Damals durfte man die Autos noch testen und konnte Millionen von Kilometern fahren", erinnert der Franzose. Die heutigen Testbeschränkungen machen es den Piloten fast unmöglich, in aktuellen Autos zu testen. Dazu bleibt lediglich der Simulator.

Diesen hat Ocon dafür umso intensiver genutzt. Dort habe er stets die neuen Teile getestet, die Mercedes an die Strecke gebracht hat. "Daher weiß ich alles über die Neuerungen an den Autos der aktuellen Generation. Das ist positiv", berichtet er und erklärt, dass er in seinem Übergangsjahr insgesamt "viele Dinge" gelernt habe. Das gelte vor allem auch für Aspekte abseits der Strecke.

Er habe die Möglichkeit gehabt, den "anderen Teil der Formel-1-Welt" kennenzulernen. Hinter den Kulissen habe er bei Mercedes in dieser Saison Einblicke bekommen, die man als Fahrer sonst nicht habe, wenn man im Cockpit sitze. Er habe zusätzliche Erfahrung und zusätzliches Wissen für die Zukunft mitgenommen und sei in diesem Jahr rundherum ein "besserer Fahrer" geworden.

Ocon war zuvor bereits zweieinhalb Saisons in der Formel 1 gefahren. Die zweite Hälfte der Saison 2016 absolvierte er für Manor, ehe er 2017 und 2018 für Force India an den Start ging. 2019 sollte er eigentlich bei Renault unterkommen, doch dort entschied man sich kurzfristig für Daniel Ricciardo, weshalb ihm nur die Rolle als Mercedes-Ersatzpilot blieb.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Kanada (Montreal) 2025
F1: Grand Prix von Kanada (Montreal) 2025
Samstag
Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken

Foto zur News: Red-Bull-Junioren in der Formel 1
Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von Kanada (Montreal) 2025
F1: Grand Prix von Kanada (Montreal) 2025
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Kanada (Montreal) 2025
F1: Grand Prix von Kanada (Montreal) 2025
Pre-Events
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: War es Absicht? Das sagt Helmut Marko!
War es Absicht? Das sagt Helmut Marko!
Foto zur News: SAUBER-SENSATION! Das steckt WIRKLICH hinter dem Aufschwung
SAUBER-SENSATION! Das steckt WIRKLICH hinter dem Aufschwung

Foto zur News: Zweistoppregel gescheitert: Wie die Formel 1 jetzt handeln muss
Zweistoppregel gescheitert: Wie die Formel 1 jetzt handeln muss

Foto zur News: Neue Monaco-Regel: Droht jetzt der große Strategie-Wahnsinn?
Neue Monaco-Regel: Droht jetzt der große Strategie-Wahnsinn?
Formel-1-Quiz

Wie viele gefahrene Rennrunden absolvierte das Renault-Team in der Formel 1?

 
formel-1-countdown