Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Montoya nimmt Vettel in Schutz
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Williams: Bis 2025 mit Mercedes-Motoren +++ Valentino Rossi lobt Leclerc und Norris +++ Tankstopps für 2021 vom Tisch +++
Auf ins Wochenende!
Hallo und herzlich willkommen zur Freitagsausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Nach zwei Rennen in Serie gibt es an diesem Wochenende keinen Grand Prix. Wir machen es hier im Ticker aber einfach wie Valtteri Bottas und ziehen trotzdem durch ;-) Ruben Zimmermann wird dich an dieser Stelle durch den Tag führen, und für Fragen, Kritik und Anregungen steht dir wie immer unser Kontaktformular zur Verfügung. Dann legen wir doch gleich mal los!
Tankstopps für 2021 vom Tisch
Den Anfang macht eine Meldung der Kollegen von 'RaceFans'. So ist das Comeback der Tankstopps, über das im Sommer diskutiert wurde, kein Thema mehr. Die Strategiegruppe habe den Plan ebenso abgelehnt wie die Idee, zwei Boxenstopps pro Rennen vorzuschreiben. Wirklich überraschend kommt das nicht. Denn viele Teams hatten davor gewarnt, das Nachtanken wieder zu erlauben. Zum einen hätte es zusätzliche Kosten bedeutet, zum anderen hätte es keine Garantie gegeben, dass die Rennen dadurch wirklich besser werden. Ich persönlich kann übrigens auch ganz gut ohne Tankstopps leben.
Fotostrecke: Die zehn denkwürdigsten F1-Regeländerungen
#10: Fahren dürfen nur die Hinterbänkler - Sie ist der große Trumpf der Williams-Mannschaft. Doch nicht nur deshalb will die FIA der aktiven Radaufhängung beim Kanada-Grand-Prix 1993 einen Riegel vorschieben. Die fortschrittliche, aber unglaublich kostenintensive Technik wird von den Kommissaren bei der technische Abnahme als Fahrhilfe eingestuft und bei allen Teams für nicht-regelkonform befunden worden. Gleiches gilt für die Autos, die auf eine Traktionskontrolle setzten. Hintergrund: Die Systeme beeinflussen hydraulisch die Aerodynamik respektive entziehen dem Piloten teilweise die Kontrolle über den Vortrieb. Es entsteht die Drohkulisse, dass die Scuderia-Italia-Hinterbänkler Michele Alboreto und Luca Badoer die einzigen Starter in Montreal sind. Das Verbot wird bis Anfang 1994 aufgeschoben, dann aber durchgesetzt. Fotostrecke
Valentino Rossi lobt Leclerc und Norris
Der MotoGP-Rekordchampion wurde bei seinem Heimrennen in Misano an diesem Wochenende auf die beiden Formel-1-Talente angesprochen. Zum einen lobte er Norris, den er in Silverstone persönlich traf. Er sei ebenfalls ein "Fan" des jungen Briten. Das geht sicher runter wie Öl. Und Lob gibt es auch für den Monza-Sieger. Leclerc sei ein "Phänomen", so Rossi. "Er ist ein echter Racer. Das sieht man an seinen Ergebnissen", lobt der "Doktor" und erinnert an Leclercs starke Vorstellungen in den Nachwuchsserien. Bei Alfa Romeo sei er dann 2018 "sofort stark" gewesen, und bei Ferrari mache er 2019 einen "großartigen Job".
Fotostrecke: Hommage-Helmdesigns in der Formel 1
McLaren-Pilot Lando Norris nutzt die Chance beim Grand Prix von Italien in Monza 2019: Er widmet sein Helmdesign seinem "Idol" Valentino Rossi. Besonders markant für dessen Design ist die neongelbe Sonne, die die MotoGP-Legende auch auf dem eigenen Helm trägt. Eine nette Geste, doch die Idee haben auch andere Piloten vor und nach ihm ... Fotostrecke
Pirelli testet weiter
In Le Castellet wird auch heute wieder getestet. Sergei Sirotkin (Renault) und Esteban Ocon (Mercedes) probieren wieder neue Pirelli-Reifen aus. Der Russe testet weiter die neuen 18-Zoll-Räder, der Franzose die Prototypen für 2020. Genau wie gestern also. Kannst du übrigens auch noch einmal in unserem Ticker von gestern nachlesen.
Carey betont Bedeutung der Hybridmotoren
Auch wenn es sich einige Fans sicher wünschen würden: In der Formel 1 wird es keine Rückkehr zu den alten V8-Motoren geben. Das hat Formel-1-Boss Chase Carey im Rahmen einer Diskussionsrunde auf der IAA in Frankfurt noch einmal klargestellt. "Die Formel-1-Hybridmotoren sind die effizientesten auf der Welt und spielen eine wichtige Rolle bei den globalen Umweltproblemen", betont er. So seien reine Elektroautos nur ein "Teil der Lösung", während Hybrid und neue Benzintechnologien auch eine große und sogar eine "führende" Rolle spielen werden.
Montoya nimmt Vettel in Schutz
In den vergangenen Tagen und Wochen gab es nicht nur freundliche Worte für Sebastian Vettel. Immer mehr Beobachter sind der Meinung, er habe die Rolle der Nummer 1 bei Ferrari endgültig an Charles Leclerc verloren. Zuspruch gibt es nun von Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya. "Ich denke nicht, dass es eine mentale Sache ist", verrät er und erklärt: "Ich denke, dass ihm etwas am Auto oder an den Reifen in diesem Jahr nicht gefällt, und Leclerc kann sich besser daran anpassen." Der ehemalige Williams- und McLaren-Pilot erklärt: "Wenn du mit dem Auto nicht happy bist und pushst, dann passieren Fehler." Davon machte Vettel zuletzt einige.
Günther Steiner exklusiv im Podcast
In der aktuellen Ausgabe des Podcasts 'Starting Grid' haben Moderator Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll fast eine Stunde lang exklusiv mit Haas-Teamchef Günther Steiner gesprochen. Darin verrät der unter anderem ein kurioses Detail aus seiner Zeit bei Jaguar. Bereits länger gibt es die Anekdote von einem Meeting des Ford-Konzernvorstands, bei dem sich William Clay Ford Jr. beim Blick auf die Liste der bestbezahlten Ford-Mitarbeiter sehr über die Nummer 1 gewundert haben soll: "Wer zur Hölle ist dieser Edmund Irvine?"
"Die soll stimmen", bestätigt Steiner und verrät: "Ich war nicht in dem Board-Meeting, aber ich habe sie von Leuten gehört, die im Board-Meeting dabei waren. Die mussten Sparmaßnahmen ansetzen und sind durch die Lohnlisten gegangen. Eddie war ziemlich gut bezahlt. Er kannte den nicht. Das zeigt, wie weit das Ford-Board von diesem Formel-1-Engagement entfernt war. Deswegen hatte es auch keinen Erfolg, denn für die hat es nur Geld gekostet."
Schon vor Jahren hat Irvine selbst in unserer Serie "Drink mit Eddie Irvine" im Hinblick auf das Jaguar-Projekt erklärt: "Es hat nicht funktioniert, weil Ford die Formel 1 nicht verstanden hat. Das Problem war, dass sie nicht in die Infrastruktur des Teams investiert haben. Sie dachten, ein Auto grün anzumalen und Jaguar auf die Seitenkasten zu schreiben würde alles regeln. Wir hatten nicht einmal einen Windkanal. Lächerlich ..."
Das komplette Irvine-Video von damals ...
... kannst du dir übrigens hier im Original noch einmal anschauen!