Formel-1-Newsticker

Formel 1 Montreal 2019: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Zeitstrafe kostet Vettel den Sieg, Hamilton gewinnt +++ Ferrari legt Protest ein gegen Entscheidung der Kommissare +++

00:25 Uhr

Ferrari legt Protest ein!

Das lässt Ferrari nicht einfach so auf sich sitzen: Das italienische Traditionsteam legt offiziell Protest gegen die Entscheidung der Sportkommissare ein. Das hat eine Ferrari-Sprecherin auf Nachfrage bestätigt.

Ferrari ist der Meinung, Vettel sei nicht auf gefährliche Art und Weise auf die Strecke zurückgefahren und er habe dabei Hamilton nicht abgedrängt. Wie Ferrari das belegen will, steht auf einem anderen Blatt, aber man wird gute Gründe haben, sonst würde es den Protest nicht geben.

17:33 Uhr

Was ist eigentlich mit dem Floßrennen?

Falls auch Du Dich gefragt hast, warum wir noch keine Bilder vom traditionellen Floßrennen der Teams in Montreal gezeigt haben, hier ist die Antwort: Es gab kein Floßrennen. In den vergangenen Jahren (nach ein paar Jahren Pause wurde es wieder aufgegriffen) lieferten sich die Teams im olympischen Ruderbecken neben der Strecke einen Wettbewerb mit selbstgebauten Flößen.

Wie aus Montreal zu hören ist, hat Red Bull zuletzt das Material dafür gestellt. Dieses Jahr aber ist es nicht mit nach Kanada genommen worden, weshalb das Floßrennen ausfiel. Schade!

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17:23 Uhr

Zu Ehren von Charlie Whiting

Kommen wir nun zu ein paar Themen aus der Sparte "Was sonst noch passiert ist" am Wochenende in Montreal. Zum Beispiel das hier: Im neuen Boxengebäude wurde der Bereich der Rennleitung offiziell dem verstorbenen Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting gewidmet. Bei der Einweihung war neben FIA-Präsident Jean Todt auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn dabei.

Whiting war wenige Tage vor dem Formel-1-Auftakt 2019 überraschend verstorben. Er hatte über 20 Jahre lang das Amt des Rennleiters in der Rennserie ausgeführt.

Übrigens: Todt schaut sich Montreal nur im Fernsehen an. Er ist schon wieder zurück in Paris und besucht die French Open, um dort Werbung für die FIA-Kampagne für Sicherheit im Straßenverkehr zu machen. Kanada war also nur ein Kurztrip für ihn.


17:09 Uhr

Apropos Verstappen ...

Max Verstappen hat gestern bekanntlich den Einzug in Q3 verpasst, weil er seine schnelle Runde in Q2 aufgrund eines Unfalls nicht über die Linie brachte. Er startet heute von P9 ins Rennen, weil Carlos Sainz bestraft wurde und Kevin Magnussen aus der Boxengasse losfährt. Und Verstappen hat gute Chancen, wieder zum "Fahrer des Tages" gewählt zu werden, wenn er wieder mal eine Aufholjagd mit schönen Überholmanövern zeigt.

Alle "Fahrer des Tages" der Formel-1-Fanwahl kannst Du Dir in unserer aktuellen Übersicht ansehen. Dort erkennst Du einerseits, wen die Zuschauer in der Saison 2019 zum "MVP" gewählt haben, andererseits aber auch, wer seit der Einführung der Fanwahl am häufigsten der Sieger war. Also klick Dich mal rein!

Hier die Übersicht zur Fanwahl "Fahrer des Tages" abrufen!


16:55 Uhr

Verstappen: Ist doch eh nur Politik!

Formel-1-Fahrer Max Verstappen gibt sich mit Blick auf das neue Formel-1-Reglement für 2021 keinen Illusionen hin. Dafür sei die Rennserie zu sehr ein Haifischbecken. "Jeder spricht doch nur für sich selbst", meint der Niederländer. "Wenn du ein Ferrari-Kundenteam bist, stehst du zu Ferrari. Wenn du ein Mercedes-Kundenteam bist, stehst du zu Mercedes. Da steckt einfach so viel Politik dahinter."

Verstappens Lösungsvorschlag: "Es sollte beim Formel-1-Management oder beim Automobil-Weltverband nur eine Person geben, die sagt: Leute, so wird es laufen!" Doch genau das ist nicht der Fall: Die Teams werden aktiv in die Arbeit am neuen Reglement einbezogen, können Ideen befürworten oder verwerfen. Sprich: Wer seine Meinung äußern darf, wird versuchen, Dinge zu seinen Gunsten zu ändern, ein Konsens wird schwierig bis unmöglich.

"Wir müssen die Formel 1 aber besser machen für die Zuschauer", sagt Verstappen. "Mir gefällt zum Beispiel die MotoGP, weil du dir da nie sicher sein kannst, wer gewinnt. Alle sind dort näher beisammen und du hast auch als Kundenteam eine echte Chance. Davon könnten wir etwas lernen."


16:45 Uhr

Worüber noch Uneinigkeit herrscht

Das Regelpaket für 2021 umfasst diverse Neuerungen für die Formel 1. Unter anderem wird eine Budgetobergrenze eingeführt, die allerdings weder die Fahrergehälter, noch die Kosten für Motoren (und weiteres) umfasst. Sie liegt für 2021 bis 2025 bei rund 154 Millionen Euro pro Jahr und Team. Was viele daran stört: Privatteams wie Williams hilft das nicht, denn sie operieren schon jetzt unter der neuen Höchstgrenze!

Dann wäre da auch noch der Wunsch der Regelmacher, mehr Bauteile an den Fahrzeugen zu vereinheitlichen. Doch dagegen laufen die Hersteller Sturm, weil sie um die Differenzierung ihrer Produkte fürchten. Tenor: Wie soll man sich technisch einen Vorteil erarbeiten, wenn viele Kernkompetenzen beschnitten werden?

Kontrovers diskutiert wird ferner die geplante Verkürzung des Wochenendformats von vier auf drei Tage. Dazu hat unser Chefredakteur Christian Nimmervoll bereits eine Kolumne verfasst, die aufzeigt, dass diese Änderung womöglich ein Schuss in den Ofen ist ...


16:29 Uhr

Da schüttelst du nur mit dem Kopf ...

Mein Kollege Adam Cooper berichtet gerade von einer interessanten Beobachtung im Fahrerlager in Montreal: Die technischen Verantwortlichen der Teams hatten dort ein Treffen, um Details zum Reglement 2021 zu besprechen. Die neuen Regeln sind quasi beschlossen, nur noch nicht final verabschiedet. Und offenbar sind sie nicht jedermanns Sache.

Andrew Green von Racing Point etwa hat das Treffen kopfschüttelnd verlassen. Das lässt natürlich viele mögliche Interpretationen zu. Vielleicht hat ihm einfach nicht gefallen, was er kurz zuvor gehört hatte ...

So oder so: Das Reglement 2021 sorgt weiter für Diskussionsstoff. Denn nicht alle Beteiligten sind zufrieden mit den geplanten Änderungen.


16:17 Uhr

So beschreibt Stroll den Mercedes-Defekt

Racing-Point-Fahrer Lance Stroll wurde im Training von einem Mercedes-Defekt heimgesucht, der von seinem Team zunächst als "Hydraulikproblem" beschrieben wurde. Doch Stroll selbst war gleich anderer Meinung und sagte am Samstagabend: "Wirkt mir nicht wie Hydraulik, es war wohl etwas anderes. Was genau passiert ist, wissen wir noch nicht, aber es kam sehr plötzlich. Wir müssen der Sache erst noch nachgehen."

Den Nachteil, mit einem alten Mercedes-Motor fahren zu müssen, beziffert Stroll auf "ein paar Zehntelsekunden" [pro Runde] und meint: "Damit bist du schon mal im Hintertreffen."

Mit Ausnahme von Stroll setzen die weiteren fünf Mercedes-Piloten aus dem Werksteam und den Kundenteams auch im Rennen die Spec-2-Variante des Formel-1-Antriebs ein.


15:52 Uhr

Mercedes hat Sorgen ganz anderer Art ...

Als letzter Formel-1-Hersteller hat Mercedes in Montreal sein erstes Motorenupdate in diesem Jahr eingeführt. Doch das ging gleich richtig schief: Bei Kundenteam Racing Point wurde Lance Stroll im Training von einem Motorschaden gestoppt und musste zurückwechseln auf einen alten Motor. Müssen sich die weiteren Mercedes-Fahrer im Feld daher Sorgen machen?

In jedem Fall war der Defekt eine "Überraschung" für Toto Wolff und Mercedes, wenn auch keine angenehme. Er räumte am Samstagabend ein: Die Ursache des Fehlers sei ein "Fragezeichen".

Mercedes sei aber nicht im "Panikmodus" unterwegs. "Wir haben die Motoren auf dem Prüfstand getestet und glauben immer noch, dass das, was wir auf dem Prüfstand gesehen haben, zählt", erklärt Wolff. "Man kann die Motoren nicht runterdrehen oder anders fahren, weil wir einen Defekt hatten, über den wir noch zu wenig wissen."

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