Formel-1-Newsticker

Formel 1 Baku 2019: Der Sonntag in der Chronologie!

Was am Rennsonntag passiert ist: +++ Rekord: Vierter Doppelsieg im vierten Rennen für Mercedes +++ Ferrari erklärt Niederlage +++ Ricciardo sagt "sorry" +++

17:56 Uhr

Räikkönen punktet: "Besser als nichts"

Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen hat in Baku aus einem Start in der Boxengasse noch einen WM-Punkt gemacht. "So hatten wir das natürlich nicht geplant", sagte er nach dem Rennen ? und grinste breit. "Leider ist es so gekommen. Aber ja, ein Punkt, besser als nichts. Mehr war wahrscheinlich nicht drin heute, also nehmen wir das mit."

Räikkönen ist der einzige Fahrer abgesehen von den Top 5 der WM-Gesamtwertung, der bisher in jedem Rennen 2019 in die Top 10 gefahren ist. Trotzdem zeigt er sich kritisch: "Wir haben zwar Punkte geholt, aber es ist uns bisher an keinem Wochenende gelungen, alles aus unserem Auto herauszuholen. Das ist ein bisschen enttäuschend. Aber wir sind dran und verbessern uns, Stück für Stück."


17:43 Uhr

Kwjat: Ein bisschen mehr Geduld, bitte!

Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kwjat hegt keinen Groll gegen Daniel Ricciardo. "Schön, dass er sich entschuldigt hat. Das muss man ihm lassen: Er hat seinen Fehler eingesehen. Und jetzt: Strich drunter", sagte Kwjat nach dem Baku-Grand-Prix.

Einen kleinen Vorwurf macht er Ricciardo aber doch: "Er hätte mich früher oder später gekriegt. Er hätte einfach nur ein bisschen mehr Geduld haben müssen, dann hätte es kein Problem gegeben. So aber konnte ich nicht einlenken, als er geradeaus fuhr. Er hat mich mitgerissen. Und dann fuhr er noch rückwärts in mich hinein. Damit war das Rennen zu Ende, denn ich hatte ein großes Loch im Unterboden. Das Auto war in diesem Zustand unfahrbar."


17:32 Uhr

Ricciardo entschuldigt sich für Rückwärtskollision

Renault-Fahrer Daniel Ricciardo nimmt den Zwischenfall mit Daniil Kwjat komplett auf seine eigene Kappe, wie er sagt. "Natürlich bin ich nicht begeistert von den Ereignissen", sagte er nach dem Rennen bei 'Sky'. "Ich hatte eine Lücke gesehen und habe es probiert. Vor Kurve 3 geht es immer eng zu. Und zunächst dachte ich, es würde reichen. Doch dann blockierten meine Räder und ich verpasste die Kurve."

Als er im "Notausgang" stand, habe bei ihm eine gewisse "Eile" und auch "ein bisschen Panik" eingesetzt, meint Ricciardo. "Ich wollte Schadensbegrenzung betreiben und möglichst wenig Zeit verlieren. Als ich den Rückwärtsgang betätigte, hatte ich keine Ahnung, dass [Kwjat] da sein würde. Aufgrund der Eile hatte ich gar nicht geschaut."

Im gleichen Interview entschuldigte sich Ricciardo für die kuriose Kollision, die das Aus beider Fahrer besiegelte.


17:19 Uhr

Freie Fahrt im Mercedes-Teamduell, aber ?

? da werden auch Erinnerungen wach. Denn es ist noch nicht lange her, da hat es teamintern nicht nur geknirscht, sondern auch gekracht: Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren sich auf der Rennstrecke nicht immer grün. Droht mit Hamilton und Valtteri Bottas ein ähnliches Szenario? Sportchef Toto Wolff gibt sich gewarnt: "Wir haben zwei Fahrer mit der Ambition und dem Können, eine Weltmeisterschaft zu gewinnen. Es liegt an uns, gemeinsam mit den beiden, sich dieser Situation bewusst zu sein."

"Wir dürfen uns von den ersten vier Ergebnissen nicht blenden lassen", meint Wolff weiter. Ferrari könne den aktuellen Rückstand rasch wettmachen. Deshalb müsse Mercedes teamintern auf eine Zuspitzung im Titelkampf vorbereitet sein. Wolff sinnt nach Harmonie und sagt: "Die Beziehung zwischen den beiden [Fahrern] ist wichtig, um das zu verhindern, was wir mit Nico und Lewis durchgemacht haben."

Vorerst werde er seine Piloten aber weiter "frei fahren" lassen. "Sie sind beide sehr erfahren und wissen, dass sie sauber fahren müssen. Schau dir nur die erste Runde an. Baku ist eine Strecke, auf der man keine unnötigen Risiken eingehen darf, denn das kann dich beide Autos kosten. Das wissen sie."


17:09 Uhr

Mit wem hat Wolff am Schluss gefunkt?

Stallregie? Anweisung an den Kommandostand? Plausch unter Kollegen? Mit wem hat sich Mercedes-Sportchef Toto Wolff eigentlich kurz vor Rennende unterhalten? Auf diese Frage gab er nach dem Rennen eine Antwort ? und räumte gleich mit dem ersten Ansatz auf: "Ich habe nicht mit den Fahrern gesprochen. Ich kenne mich. Ich erlaube mir selbst nicht mehr, direkt mit den Fahrern zu sprechen, denn da werde ich zu emotional und bereue manchmal hinterher, was ich sage."

Man habe Mercedes-intern diverse Themen besprochen, sagt Wolff. "Es war eine allgemeine Diskussion mit unserem Strategieteam und der Boxenmauer, ob Vettel noch einmal nahe kommen würde oder ob wir den Motor schonen können. Es ging auch darum, ob Leclerc oder Verstappen auf die schnellste Runde losgeht."


17:02 Uhr

Urteil: Startplatzstrafe gegen Ricciardo

Renault-Fahrer Daniel Ricciardo hat für sein Zurücksetzen in das Auto von Daniil Kwjat nach dem missglückten Überholversuch eine Strafe erhalten. Beim Spanien-Grand-Prix in Barcelona wird Ricciardo in der Startaufstellung um drei Positionen nach hinten geschickt. Begründung: Er hat eine unnötige Kollision verursacht.


16:54 Uhr

Mercedes: Nur weil wir so gut sind ?

Lewis Hamilton meint zu wissen, warum Mercedes in diesem Jahr bisher so dominant agiert. Seine Erklärung: "Leider sind wir äußerst zuverlässig, weil Valtteri [Bottas] und ich beide auf hohem Niveau fahren und unser Team auf allen Zylindern läuft. Das ist [bei Ferrari] nicht der Fall."

Hamilton nennt Baku als Beispiel für die aktuelle Situation: "Seb [Vettel] hatte im Qualifying keinen Windschatten, wäre mit Windschatten sicher auf Pole gefahren. Wäre auch Leclerc dabei gewesen, dann hätten sie die komplette erste Startreihe gehabt. Und dann hätte es schon anders ausgesehen."

Deshalb glaubt Hamilton: Das Blatt könnte sich rasch zugunsten von Ferrari wenden. "Wenn dort mal alles rund läuft und sie Ergebnisse einfahren, dann werden sie viel mehr zu einer Gefahr für uns", so der aktuelle WM-Zweite.


16:41 Uhr

Hamilton macht sich Vorwürfe

Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton ist unzufrieden mit Platz zwei und analysiert, was an seinem Rennwochenende in Baku nicht gepasst haben könnte. "Im Qualifying habe ich es nicht auf den Punkt gebracht", erklärt er. "Und im Rennen war ich in Kurve 1 gegenüber Valtteri [Bottas] einfach zu freundlich. Da habe ich es ihm überlassen."

Sprich: Hamilton kreidet sich selbst an, nicht aggressiv genug vorgegangen zu sein und den Teamkollegen "geschont" zu haben. Denn nach der ersten Runde fuhr Hamilton praktisch nur noch hinterher.

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