Formel-1-Newsticker

Formel 1 Baku 2019: Der Sonntag in der Chronologie!

Was am Rennsonntag passiert ist: +++ Rekord: Vierter Doppelsieg im vierten Rennen für Mercedes +++ Ferrari erklärt Niederlage +++ Ricciardo sagt "sorry" +++

19:33 Uhr

Vettel beklagt sich über Auto, Leclerc nicht

Sebastian Vettel hat in Baku erneut betont, der Ferrari SF90 mache ihm auf der Strecke das Leben schwer. Charles Leclerc hat indes einen anderen Eindruck: "Im Augenblick bin ich nicht unzufrieden mit dem Auto", sagte er nach dem vierten Saisonlauf. "Wir müssen aber wahrscheinlich noch ein bisschen an unseren Rennen arbeiten. Im Qualifying fühlte sich das Fahrzeug hervorragend an. Im Rennen hatten wir dagegen ein paar Probleme mit der Balance." Das seien jedoch "kleinere Schwierigkeiten" gewesen, wie Leclerc betont. "Ich bin mir sicher: Wenn wir uns das anschauen, dann kriegen wir das in den Griff."


19:21 Uhr

Ferrari-Strategie: Nach dem Rennen weißt du mehr

Hat Ferrari Charles Leclerc auf Medium-Reifen zu lange auf der Strecke gelassen? Hätte man ihn nicht viel eher zum Reifenwechsel hereinholen müssen? Mit dieser Frage wurde Teamchef Mattia Binotto am Abend in Baku konfrontiert. Seine Antwort: "Das haben wir bereits in unserer Nachbesprechung thematisiert. Ja, vielleicht wäre ein früherer Boxenstopp anders ausgegangen. Aber nach einem Rennen kannst du dir im Rückblick immer über unterschiedliche Lösungen Gedanken machen. Insgesamt, so denke ich, haben wir nichts falsch gemacht."


19:04 Uhr

Alfa Romeo: Frontflügel-Problem war schon bekannt!

Ist Alfa Romeo mit dem Frontflügel am Fahrzeug von Kimi Räikkönen sehenden Auges in eine Strafe hineingelaufen? Das deutet Räikkönen nach dem Baku-Rennen an. Er sagte: "Keine Ahnung, was genau passiert ist. Aber am Vormittag bekamen wir die Info, dass [der Frontflügel] auf einmal illegal sei." Schon in China habe er gegen Rennende einen Defekt am Flügel gehabt und Abtrieb verloren. "Wahrscheinlich liegt hier etwas Ähnliches vor", meint Räikkönen und fügt hinzu: "Leider kannten wir das Problem."

"Wir hatten nur nach dem vergangenen Rennen keine Zeit, einen neuen [Frontflügel] zu produzieren. Dann ist das halt die Konsequenz", erklärt der Ex-Champion. "Das" war eine Strafversetzung ans Ende des Feldes in der Startaufstellung, woraus am Ende ein Start aus der Boxengasse wurde. "Macht dich natürlich nicht schneller", sagt Räikkönen. "Aber so ist es halt."

Nach dem Qualifying war in der technischen Untersuchung festgestellt worden, dass sich der Frontflügel um mehr als die erlaubten fünf Millimeter verbiegen ließ.


18:46 Uhr

Hülkenberg überrundet: "Hartes Wochenende"

Renault-Fahrer Nico Hülkenberg machte in Baku überhaupt keinen Stich: Im Qualifying schon in Q1 raus, im Rennen nur P14 und überrundet. Seine Bilanz zum vierten Saisonlauf: "Es war ein hartes Wochenende. Heute konnte ich nichts entgegensetzen. Ich habe wirklich viel Druck gemacht und hatte den Eindruck, ich würde mein Bestes tun. Es ist mir aber nicht gelungen, das Maximum aus dem Auto herauszuholen."

Deshalb nehme sein Team viele Analyseaufgaben aus Baku mit. "Vielleicht war es aber auch einfach nur eines dieser merkwürdigen Wochenenden, wie sie halt mal vorkommen. Denn wir hatten hier von der ersten Runde an Schwierigkeiten, und dabei ist es geblieben."

Für Hülkenberg bleibt es daher bei seinem siebten Platz aus Australien. Ein zweites Mal fuhr er dieses Jahr bislang nicht in die Punkteränge.


18:35 Uhr

Teamchef: Mussten Verstappen einbremsen

Christian Horner erklärt, man habe Red-Bull-Fahrer Max Verstappen nach dem Ausfall von Pierre Gasly einbremsen müssen. Eine defekte Antriebswelle hatte Gasly nach gut zwei Dritteln der Renndistanz gestoppt. "Den Grund dafür kennen wir noch nicht. Deshalb wollten wir mit Max kein unnötiges Risiko eingehen", sagt Horner. "Deshalb fuhren wir [einige Systeme] etwas zurück, um den Antriebsstrang möglichst wenig zu belasten."

Außerdem gab es einen Funkspruch an Verstappen, die Randsteine zu meiden. "Das kostet dich vor allem im kurvenreichen Teil viel Zeit", meint Verstappen. "Doch ich hatte zu dem Zeitpunkt schon keinen Grip mehr und wäre so oder so Vierter geworden." Denn das virtuelle Safety-Car hatte Verstappen eiskalt erwischt ? buchstäblich: "Da ging mir die Temperatur in den Reifen flöten. Unser Auto scheint da sensibel zu sein. Danach bin ich nur noch herumgerutscht."


18:21 Uhr

Gasly: Endlich angekommen bei Red Bull?

Red-Bull-Fahrer Pierre Gasly glaubt trotz seines durchwachsenen Rennwochenendes in Baku einen wichtigen Schritt nach vorne mit dem RB15 gemacht zu haben. "Ich fühlte mich deutlich wohler im Auto, konnte es wesentlich mehr so bewegen, wie ich mir das vorstelle. Da liegt noch etwas Arbeit vor uns, aber ich habe den Eindruck, es hat sich bereits verbessert im Vergleich zu den bisherigen Grands Prix. Wir gehen also in die richtige Richtung", meint der Franzose.

Sein Auto verhalte sich nun "berechenbarer", wie er es nennt. "Es ist einfach konstanter auf eine komplette Runde. Ich weiß, was ich vor jeder Kurve erwarten kann. So passt es auch besser zu meinem Fahrstil", erklärt Gasly. "Allerdings habe ich meinen Fahrstil ein bisschen angepasst."

In Baku schied Gasly nach 38 von 51 Rennrunden aus, offenbar mit Schaden an der Antriebswelle. Damit kommt er auf zwei Punkteergebnisse in vier Rennen und Platz sieben in der WM-Gesamtwertung.


18:07 Uhr

Ferrari: Das Problem ist nicht das Auto ?

Sebastian Vettel rätselt nach dem vierten Saisonrennen, warum es Ferrari nicht gelingt, gegen Mercedes auch nur einen Stich zu machen. Sein Zwischenfazit: "Die Probleme, die wir hier und dort in langsamen Kurven hatten, sind weniger auf die Aerodynamik, sondern mehr auf [fehlenden] mechanischen Grip zurückzuführen." Sprich: Ferrari kriegt die Reifen nicht zum Arbeiten. "Und da steckt viel Leistung drin. Deshalb nehmen wir viele Hausaufgaben mit", sagt Vettel.

"Ich bin mir sicher: Wenn wir alles auf die Reihe kriegen, dann ist das Auto stark. Und dann können wir auch mitmischen. Doch zum jetzigen Zeitpunkt, wenn man die vier ersten Rennen im Schnitt betrachtet, dann waren wir einfach nicht schnell genug."


18:03 Uhr

Warum Mercedes weiter tiefstapelt

"Ferrari ist so schnell, Ferrari ist Favorit." Jede Woche spielt Mercedes das gleiche Lied ? um am Ende eines Grands Prix doch wieder einen klaren Doppelsieg einzufahren. So ging das in diesem Jahr schon bei allen vier Rennen. Aber was steckt dahinter? Das erklärte Sportchef Toto Wolff in Baku: "Es ist nicht so, dass wir uns schlechtreden. Wir sehen am Freitag und Samstag ein starkes Ferrari-Team." Doch über ein komplettes Wochenende passe bei Ferrari nicht alles zusammen.

"Jetzt kann man sagen: Rede nicht solchen Unsinn, es ist der vierte Doppelsieg. Aber wir denken nach wie vor so", sagt Wolff. "Wir glauben immer noch, dass es so viele Dinge gibt, die wir besser verstehen und verbessern müssen. Was wir in den ersten Rennen [aber] geschafft haben, ist, dass wir alle Faktoren zusammengebracht haben. Das Team hat keine Fehler gemacht, die Strategieentscheidungen waren richtig, die Fahrer makellos. So haben wir die ersten vier Rennen gewonnen. Die anderen", sagt der Mercedes-Sportchef, "hatten da mehr Probleme."

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