Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Erste Runde in Vietnam simuliert
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ Wie in Hanoi gefahren wird +++ Ferrari bringt Updates in Baku +++ Der neue Verstappen? +++ Berger-Jahrestag +++
Guten Morgen!
Na, hat dich der Alltag nach dem langen Osterwochenende wieder? Da haben wir eine Aufmunterung für dich: Es ist Rennwoche! Und schon in zwei Tagen geht der Trubel mit dem Medientag in Baku wieder los. Die Zeit bis dahin wollen wir dir auch wieder mit einigen Königsklassen-Neuigkeiten verkürzen. An den Tickertasten meldet sich dazu Rebecca Friese. Und du kannst dich gerne über unser Kontaktformular melden. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...
Kubica lenkt Mitleid von sich ab
Wir haben uns sehr auf das Debüt von Formel-2-Champion George Russell gefreut. Wir haben uns noch mehr auf das Comeback von Robert Kubica gefreut. Doch beide fahren dem Feld seit Saisonbeginn meilenweit hinterher. Der Grund: Der äußerst unterlegene FW42 und ein Team in der Krise. Kubica betont jetzt, dass es dabei nicht nur die Fahrer zu bedauern gilt.
"Ich glaube, jeder hier ist betroffen", sagt er. "Wir sind alle in der gleichen Situation. Kein Williams-Mitarbeiter ist glücklich mit der Situation. Alle hoffen, dass es besser wird. Aber wir sind uns auch darüber im Klaren, dass wir dafür hart arbeiten müssen. Denn wenn man so einer Situation nicht realistisch begegnet, kann man sich nicht verbessern."
Baku und seine Running Gags
Der Grand Prix von Aserbaidschan hat uns in der Vergangenheit schon allerhand kontroverse und unterhaltsame Themen geliefert. Gestern hatten wir bereits die teaminterne Kollision bei Red Bull aus dem vergangenen Jahr. Darauf soll Daniel Ricciardo in den sozialen Medien sogar mit einem ironischen "Well done Baku" geantwortet haben.
Eine unserer Lieblingsszenen bleibt auch Romain Grosjeans Crash unter dem Safety Car. Sein Haas-Ingenieur hatte darauf gefunkt: "Ich glaube, Ericsson hat uns getroffen". Dabei hatte man im TV-Bild gesehen, dass der damalige Sauber gebührenden Abstand gehalten hatte. Der Formel-1-Zirkus vergisst jedoch nie. Und auch Marcus Ericsson, der mittlerweile IndyCar fährt, antwortet jetzt noch einmal mit einem Augenzwinkern: "Ich und meine Superkräfte".
Der neue Verstappen?
Noch zu Beginn vergangenen Jahres war das Thema Verstappen an sich eine Kontroverse. Talent hat man dem jungen Niederländer ja nie abgesprochen. Aber seine aggressive Fahrweise hat teilweise nicht nur die Kollegen in Rage gebracht, sondern auch das Team bei so mancher Aktion ein paar Autoteile gekostet. Doch im Verlauf der Saison 2018 kam schon die Wende. Und spätestens das Manöver gegen Vettel in China 2019 hat gezeigt: Bei dem Red-Bull-Youngster fährt jetzt eine Portion Reife mit.
"Im Verlauf des letzten Jahres hat er einen anderen Gang eingelegt", beschreibt es sein Teamchef Christian Horner. "Eigentlich schon seit Montreal."
Hat sich Rosberg mit seiner Einschätzung verzockt?
Ex-Pilot Nico Rosberg hat sich beim China-Grand-Prix detailliert mit der Performance von Ferrari beschäftigt. Er kam dabei zu dem Schluss, dass die Scuderia einen einschneiden Fehler in ihrem aerodynamischen Konzept gemacht haben muss (hier mehr). Unser Technik-Experte widerspricht dem.
Laut Ex-Jordan-Designer Gary Anderson habe die starke Test-Performance von Ferrari schon etwas sagen. Denn die Strecke in Barcelona habe "ein bisschen von allem und wenn du dort schnell bist, bist du in guter Form für die meisten der anderen Strecken. Deshalb wird dort ja getestet."
Warum er glaubt, dass Ferrari über den nötigen Abtrieb und die Effizienz verfügt und was seine Theorie ist, warum sie das dennoch noch nicht in Siege umwandeln konnten, kannst du hier nachlesen.
Ferrari in Baku mit Updates
Teamchef Mattia Binotto betont derweil, dass es in Aserbaidschan schon den "ersten Schritt der Entwicklung de SF90" geben wird. "Wir haben uns gut vorbereitet, die nötigen Daten analysiert, und die Bereiche angeschaut, in denen wir uns verbessern können und an dem Set-Up gearbeitet, das für die Strecke spezifisch notwendig ist", erklärt er.
Die lange Gerade ...
Auf dem Baku City Circuit könne man sehr vom Windschatten anderer profitieren, man würde mit wenig Abtrieb fahren und die Strecke böte ohnehin schon wenig Grip. Das heben Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg hervor. "Es gibt wenig Raum für Fehler und die hohen Geschwindigkeiten sorgen für die gewisse Intensität", so Ricciardo. Und Hülkenberg fügt hinzu: "Manchmal muss man auch aus seiner Komfortzone heraus. Das ist herausfordernd und spannend zugleich." 2017 habe Ricciardo zum Beispiel an "Go-Kart-Fahren erinnert. Als wären wir alle wieder Kinder."
Hallo Hanoi!
Der Formel-1-Account überrascht uns heute mit einem Ausblick auf einen weiteren Straßenkurs, der dem Rennkalender ab dem kommenden Jahr hinzugefügt wird. In einer Simulation kann man hier schon einmal sehen, wie der Vietnam-Grand-Prix ausschauen könnte. Erste Reaktionen in unserer Redaktion: Wirkt wie eine Mischung aus Sotschi und Baku.
Hier hast du übrigens eine Übersicht darüber, wie es aktuell um den Rennkalender für 2020 steht.